Sonntag, 25. Oktober 2015

Was ist die Liebe wirklich?


Das letzte Unterkapitel in meinem Buch: „Das schamanische Buch der Seele“ lautet: Und was ist nun die Liebe wirklich? Ich schrieb: „Und damit bleibt die Frage: Was ist die Liebe wirklich? Wir gehen den Weg des Herzens. So wächst die Liebe, so wächst etwas, das umfassender ist als die Seele, umfassender als unser Bewusstsein, umfassender als unser Denken. Aber wissen wir deshalb, was Liebe ist? Wohin gelangen wir auf dem Weg des Herzens genau? Bei gewissen Übungen in diesem Buch haben wir erlebt, wie mit einem offenen Herz-Seelenchakra die Welt intensiver und farbiger wurde, wie die Dinge sich mehr wie sie selbst anfühlten, wie also die Essenz von allem besser zum Vorschein kam. Ist das schon die Liebe oder gibt es mehr? Die Liebe ist wohl in Worten kaum vollständig zu beschreiben, dennoch müsste es einen Weg geben, hier als Abschluss einen Eindruck dieses Raums zu geben. Und das in Worten, weil ein Buch nun einmal aus Worten besteht. Was würden Sie sagen, jetzt so Sie die Seele und den Weg des Herzens besser kennen? Sie haben genau einen Abschnitt zur Verfügung. Hier ist meiner: Die Liebe ist Wind und Regen zusammen mit Sonne: Ein Regenbogen! Zuerst ist sie winzig, klein, sanft und zart, dann wächst sie, wir grösser, nimmt zu, gedeiht, blüht, wird bunt, offen und vielfältig. Und unvermittelt ist sie vollständig. Die Liebe lässt dann los, fliegt in die Freiheit, voller Vertrauen und Gelassenheit, Achtung und Wertschätzung. Die Liebe ist dann alles und vielleicht deshalb auch nichts. Die Liebe ist dann immer und deshalb vielleicht auch nie. Die Liebe ist Sein.“

Das war damals. Mittlerweile ist es schon einige Jahre her, seit ich diesen Abschnitt geschrieben habe. Aber beschreibt dieser Abschnitt wirklich, was Liebe ist? Lernt man die Liebe tatsächlich vollständig kennen, wenn man den Weg des Herzens geht oder braucht es mehr? Ich bin nicht sicher, dass der Weg des Herzens alleine ausreicht und seit ich diese Zeilen geschrieben habe, versuche ich die Liebe näher zu ergründen. In dieser Angelegenheit bin ich gewissermassen mitten auf einer Entdeckungsreise. Ich möchte hier nun mein gegenwärtiger (und unvollständiger) Stand beschreiben. Hier zwei Schritte der Reise, einer ist Denken, der andere schamanisches Reisen:

Schritt 1. Mathematische Logik kann helfen: In meinem Buch beschrieb ich die verschiedenen Elemente wie Körper, Aura, Seele und Liebe als Dimensionen. Sollte dies stimmen, dann muss man immer eine Dimension weiter gehen, um die Formen in der Dimension zu erkennen, in der man sich gerade befindet. In einer Ebene (zwei Dimensionen) beispielsweise, sehen ein Dreieck oder ein Kreis aus wie eine Gerade – sie können nicht unterschieden werden. Es ist also nicht möglich ein Dreieck als solches zu erkennen, wenn ich selbst auch ein Teil der Ebene bin. Ich muss diese Ebene gewissermassen von oben betrachten, das heisst ich muss in die dritte Dimension und nur dann kann ich erkennen, welche Formen Dinge in der zweiten Dimension haben.[1] Das gleiche gilt für die dritte Dimension. Ich brauche Zeit (die vierte Dimension) um zu erkennen, welche Formen Dinge in der dritten Dimension haben. So muss ich um ein Gebäude herumlaufen, um dessen Form zu erkennen, und das braucht Zeit. Nun gilt dies auch für die Liebe (welche ich als sechsdimensionales Gebilde bezeichnete). Möchte ich demnach die Formen der Liebe erkennen, muss ich einen umfassenderen (siebendimensionalen) Raum finden. Um die Liebe zu verstehen, genügt es also nicht, nur dem Herzen nachzugehen. Ich muss dazu buchstäblich aus der Liebe hinaus und das Ganze aus einer umfassenderen Perspektive anschauen.

Schritt 2. Unverhofft gelange ich dank Heilung von Wunden in einen solchen Raum: Aber was ist umfassender als die Liebe? Ohne es zu wollen, kam ich dank der Heilung einer Wunde, an einen solchen Ort – oder zumindest vermute ich es (in solchen Dingen soll man vorsichtig sein!). Ich wollte eine alte Geschichte heilen, ganz im Sinne, wie ich dies jeweils beschreibe. Ich unternahm hierzu eine schamanische Reise, um so an die Ursache der Wunde zu gelangen. Auf dieser Reise gelangte ich in ein schwarzes Loch, welches gewissermassen mit „Horror“ gefüllt war. Obwohl meine spirituelle Helferin dabei war, brauchte es eine Portion Mut ihr in dieses Loch zu folgen. Die Reise durch das schwarze Loch dauerte eine Weile aber plötzlich waren wir auf der anderen Seite, irgendwo ausserhalb von allem, irgendwie am Rande des Universums. Dort begegnete ich mir selbst als Säugling. Unerwartet konnte der Säugling sprechen. Er sah zwar aus wie ein Säugling, sprach jedoch wie ein Weiser. Er zeigte mir die Erde, Planeten, Galaxien und so weiter, welche sich im Universum befanden. Konkret zeigte er auf die Erde, zu den Menschen dort und sagte mir, ich zeige dir, was Liebe ist: Ich sah Stränge von Weiss zwischen gewissen Menschen, gewisse waren gross und pulsierten, andere waren schwach, gewisse sahen aus wie intensive Wirbel, andere waren zackig oder zerfranst. Es sah aus wie die Nervenstränge in einem Gehirn oder wie die Computersimulationen von dunkler Energie im Universum (siehe unten). Diese Stränge waren auch nicht auf die Erde beschränkt, sie gingen quer durch das ganze Universum. Es gab in dieser Welt aber auch Verbindungen die starr waren, anders gefärbt und solche die versuchten die weissen Stränge zu durchschneiden um so diese Verbindungen zu trennen.

Was erkannte ich aus diesen beiden Schritten? Es gibt einen Raum ausserhalb der Liebe und von dort betrachtet, könnte Liebe „lebendig verbinden“ sein, das Gegenteil von Liebe wäre „trennen“ oder das Lebendige an der Liebe mit Starrheit blockieren.  

Diese Beobachtung deckt sich natürlich zu einem gewissen Grad mit Beziehungen auf anderen Ebenen oder Dimensionen. Auch auf der körperlichen Ebene, auf der Ebene der Aura oder auf derjenigen der Seele können wir uns lebendig oder starr verbinden. Dies würde aber den Verbindungen im Raum der Liebe nicht widersprechen, denn die Verbindungen auf diesen Ebenen sind gewissermassen Projektionen von den höheren Ebenen oder Dimensionen, oder anders gesagt, sie sind Teilaspekte davon. Ich denke aber, wenn man die Dinge aus der höchstmöglichsten Ebene betrachtet, dann sieht man sie am vollständigsten und ehrlichsten. Dies sehen wir ja schon bei anderen Ebenen: Nur weil ein Paar sich körperlich gut versteht, heisst noch lange nicht, dass sie sich seelisch nahe sind. Wie es um die beiden steht, sehen wir also ehrlicher, wenn wir das Paar aus der Ebene der Seele betrachten. Und wie es um ihre seelische Verbindung steht, sehen wir wiederum ehrlicher, wenn wir die Beiden aus der Perspektive der Liebe betrachten, und – das ist hier das Neue – wir sehen ehrlicher, wie es um ihre Liebe steht, wenn wir diese aus einer noch erweiterten Perspektive anschauen.

Und soweit bin ich nun. Ich denke ich habe einen Blick von „ausserhalb“ des Raumes der Liebe „zurück“ in die Liebe gehabt. Von dieser Perspektive aus kann man die Formen der Liebe und die Dynamik in diesem Raum beobachten. Und das werde ich nun weiter erkunden. Komme ich damit weiter, werde ich in diesem Blog darüber berichten.

 

(Quelle: Deus)





[1] Es ginge auch, wenn ich die Zeit als weitere Dimension hinzufüge, dann könnte ich gewissermassen um das Dreieck herumreisen und seine Form so erfassen – aber auch das bedingt eine weitere Dimension.