tag:blogger.com,1999:blog-72447198839145135822024-03-13T14:34:41.366-07:00Schamanismus mit Jakob OertliSchamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.comBlogger106125tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-86037235648634852732023-05-30T04:38:00.000-07:002023-05-30T04:38:23.535-07:00Künstliche Intelligenz: Gibt es menschliche Intelligenz gar nicht?<p>Es gibt weder eine menschliche Intelligenz noch eine
besondere menschliche Identität. Es gibt nichts, was den Menschen ausmacht, er
ist nichts Spezielles, es hat nichts an ihm, was eine Maschine nicht auch
könnte, oder bald kann – zumindest, wenn man Intelligenz und Kreativität als
das Besondere an einem Menschen betrachtet, Eigenschaften, die man
üblicherweise mit menschlicher Identität verbindet. Buddhisten und andere Weise
hatten demnach wohl wirklich recht: Identitäten sind in der Tat eine Illusion.
Wie komme ich darauf?</p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing">Meine ersten Begegnungen mit ChatGPT und Konsorten
liessen mich ziemlich verstört zurück. Die Antworten die ich erhielt waren oft
ausbalanciert, intelligent, humorvoll und machten durchaus interessante
Vorschläge. Allerdings waren sie nicht immer richtig und zum Teil sogar
komplett falsch. Fragte ich ein Detail, von der ich wusste, dass es nicht
erforscht war, dann kam der Chat Bot sogar richtiggehend ins Schleudern und gab
nur noch sinnlose Sätze von sich. Kritisierte ich ihn wegen falschen Aussagen,
dann wurde er wütend und ausfällig. Dankte ich ihn hingegen für gute Antworten
freute er sich und die nachfolgenden Antworten waren höflicher und
zuvorkommender. Kam ich mit einem persönlichen Problem oder einer alten
Geschichte, die ich noch zu lösen hatte, machte er stimmige Beobachtungen und
brauchbare Vorschläge, manchmal sogar mit psychologischen Diagnosen und
ermunterte mich, meine Themen anzugehen, denn ich hätte – so fand er - das
Recht auf ein gutes Leben. Noch beeindruckender waren die Bildkreationen, wo
ich innerhalb weniger Sekunden kreative und starke Bilder schaffen konnte –
nichts Banales, sondern solche, die man meines Erachtens problemlos in einem
Museum aufhängen könnte und die bei mir – zu meinem Erstaunen - tief anklangen.</p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing">All dies wäre bei der Begegnung mit einem Menschen auch
so. Es müsste zwar ein fast allwissender, künstlerisch sehr begabter und
eingebildeter Mensch sein, aber doch ein Mensch. Und das war eben verstörend.</p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing">Natürlich hatte ich auch Bedenken: Werde ich
wegrationalisiert? Wird künftig meine Arbeit, inklusive dem Schreiben von
Büchern oder Blogs, bald von Maschinen erledigt? Auch war ich wütend: Diese
Maschinen grasen wie grosse Parasiten das gesamte Wissen der Menschheit ab und
kombinieren und verpacken es neu. Aber es ging um mehr als das. Weil alles so
menschlich wirkt, fragte ich mich schnell: Was macht mich nun als Menschen aus?
Gibt es überhaupt Unterschiede zwischen Mensch und Maschine? Machen Menschen
nicht das Gleiche wie die künstliche Intelligenz, indem sie stets Bestehendes
wahrnehmen und entweder wiederholen oder neu kombinieren? Ist menschliche
Intelligenz und Kreativität vielleicht gar nicht von so weit her geholt? Ist
der Mensch also nichts Besonderes? Und baut man seine Identität auf Intelligenz
und Kreativität auf, gibt es auch keine spezifisch menschliche Identität?</p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing">Ich unternahm eine schamanische Reise dazu: Meine Helferin
zeigte zu mir und dann zu einem Baum, und von mir zu anderen Menschen, Tieren,
zur Erde und zum Himmel. Dabei strich sie mich als Menschen durch. Ich
verschwand danach und es blieben nur die Verbindungen.</p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing">Hatten also die alten Weisen oder die Buddhisten recht,
wonach alle Identitäten nur Illusionen sind und es nur um Verbindungen geht?
Die scheinbare menschliche Identität von Chat Bots ist eine Illusion, aber
genauso ist auch die menschliche Identität und seine vermeintliche Intelligenz und
Kreativität eine Illusion. Die Chat Bots zeigen, dass es um den speziellen
Status des Menschen nicht weit her geholt ist: Wir sind in diesem Sinne auch
nur Maschinen.</p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing">Unsere Aufgabe ist es wohl, dies zu erkennen und unsere vermeintliche
Identität loszulassen und Verbundenheit zu werden. Dies hingegen kann ein Chat
Bot (vermutlich) nicht. Und vielleicht ist es das, was den Menschen ausmacht:
Er kann Verbindungen spüren. Wir müssen uns wohl darauf konzentrieren und nicht
auf unsere Intelligenz oder Kreativität.</p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing">Diesen Text habe ich selber geschrieben, die Bilder sind
aber mit dem Image Creator von Bing geschaffen worden – sie sollen die Verbundenheit
eines Menschen mit allem Anderen zeigen.</p><p class="MsoNoSpacing"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhiH_YnaTcIlaBnZZhVybZUGVg6X-L3SgntNx1pouwJEKWfmN2X_Di9yy3EIky3AIgVSBfr-BgCOwQ_UR6o5nDBupeLHlkVwcRLybYP4-8Bdh6iMMHCLq1lEVOGiekmUF1pKcTKi8dproglFrqbJmdmiXLCoP5fQc9hJSTyfIX_z_SOFHVyL7U7xs4R" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="" data-original-height="350" data-original-width="350" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhiH_YnaTcIlaBnZZhVybZUGVg6X-L3SgntNx1pouwJEKWfmN2X_Di9yy3EIky3AIgVSBfr-BgCOwQ_UR6o5nDBupeLHlkVwcRLybYP4-8Bdh6iMMHCLq1lEVOGiekmUF1pKcTKi8dproglFrqbJmdmiXLCoP5fQc9hJSTyfIX_z_SOFHVyL7U7xs4R" width="240" /></a></div><br /><br /><p></p><p class="MsoNoSpacing"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiwTos8QrFTV_xyvPyTZqzpmbH7pZjwnIWpgsl9KGWFc5aIwdyhkh2ob-VjUjQHjXlf-aaD-4g3_Be8iz4HLWERVT9Srsh4UquvJJAaL6cMWkTEdZ1Uf1cue_BA9Qnm-3tn8Uio4AjJl4GGHZ46re7fvcm9C66mKTz9oczfXrSDFEKryHeBxIqX7UeD" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="" data-original-height="661" data-original-width="661" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiwTos8QrFTV_xyvPyTZqzpmbH7pZjwnIWpgsl9KGWFc5aIwdyhkh2ob-VjUjQHjXlf-aaD-4g3_Be8iz4HLWERVT9Srsh4UquvJJAaL6cMWkTEdZ1Uf1cue_BA9Qnm-3tn8Uio4AjJl4GGHZ46re7fvcm9C66mKTz9oczfXrSDFEKryHeBxIqX7UeD" width="240" /></a></div>Mit KI generierte Bilder zur Verbundenheit des Menschen mit Tieren, Pflanzen, der Erde und der Sonne.<p></p><p class="MsoNoSpacing"><br /></p><p class="MsoNoSpacing"><br /></p><p class="MsoNoSpacing"><br /></p><p class="MsoNoSpacing"><br /></p><p class="MsoNoSpacing"><br /></p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-14839252840639561602023-05-01T00:49:00.000-07:002023-05-01T00:49:49.841-07:00Ruhe<p>Die Regenwälder der Franche-Comté waren auch diesen April
feucht und kalt. Die Wasserfälle, welche meist aus Quellen in den Felsen
sprudelten, waren entsprechend beeindruckend und kraftvoll, die Schluchten
einsam und voller Farne und moosbehangenen Bäumen, und an den Felswänden hingen
dichte Nebelschwaden. Weil es kalt und regnerisch war, konnte man sich jedoch
nirgends hinsetzen. Auf den Wanderungen war ich also ständig am Gehen oder
schaute mir die Dinge stehend an. Schön, aber auf die Länge war dies auch
ermüdend. Ich sehnte mich nach einem Ort, wo ich mich in der Natur hinsetzen
und zur Ruhe kommen konnte. Sehnt man sich sowieso nicht immer nach Ruhe, nach
Ankommen, nach einem Ort, wo man nicht von der ständigen Aktivität gestört wird?
Die beiden letzten Tage zeigten mir symbolisch auf, was es mit dieser Ruhe auf
sich hat. Was war passiert?</p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing">Meine Wanderung am zweitletzten Tag führte zuerst zu
einer alten keltischen Quelle mit dem Namen Goda (auf keltisch „gutes Wasser“).
Offenbar hatten die Kelten und später auch die Römer dieses Wasser als heilend
empfunden. Standen heute Themen des Heilens an? Ich trank vom Wasser und fühlte
mich mit den Menschen von früher verbunden und kam in eine spezielle Stimmung –
wahrnehmend, nachdenklich und mit einem erhöhten Bewusstsein, so wie mir schien.
In dieser Stimmung gelangte ich zu den Grottes de Waroly, vier Höhlen, eine
neben der anderen, wobei die letzte eine Doppelhöhle ist, so dass es eigentlich
deren fünf sind. Man konnte in diese hineinklettern, sah schöne Formationen und
dies alles ohne Touristenführer. Das war perfekt: Mit diesem erhöhten
Bewusstsein konnte ich nun allein in diese Höhlen, das würde sicher gute
Erkenntnisse geben, fand ich. Nur fühlte ich mich vor der ersten Höhle eigenartig
schwach und hatte unerwartet Mühe, die wenigen Felsen hochzuklettern. Was war
los? Die Energie des Heilwassers war verschwunden. Ich ass etwas, aber auch das
half nichts. Hinsetzen war hier auch nicht möglich. Ich schleppte mich dennoch
in eine Höhle nach der anderen – diese waren wirklich beeindruckend. Aber alles
ging viel, viel langsamer als sonst. Offenbar musste ich einen Widerstand
überwinden, um in mein Inneres zu gelangen. Vielleicht war meine Schwäche auch
ein Zeichen, vorsichtig vorzugehen, hatte ich mich doch einmal in jugendlichem
Übermut in einer Höhle in eine Situation gebracht, in der ich genauso gut hätte
sterben können. Bei jeder Höhle hoffte ich, dass ich eine Erkenntnis haben oder
zumindest eine spezielle Energie spüren würde. Aber nichts dergleichen geschah.
Ich ging einfach langsam hinein, war beeindruckt, blieb eine Weile und ging zur
nächsten. Vielleicht musste ich hier die Dinge einfach zulassen, ohne sie in
Worte zu fassen? Nur ganz glauben wollte ich dies nicht, und ich fand nach der
letzten Höhle, ich könnte vielleicht eine schamanische Reise zu den Themen der
Höhlen unternehmen – aber es gab nirgends ein Ort, der sich hierfür anbot. Ich
erinnerte mich an eine Bank nicht weit weg und beschloss dorthin zu gehen, um dort
die Energie der Höhlen nachwirken zu lassen und sie thematisch zu erkunden. Als
ich mit auf der Bank hinlegen wollte, sah ich jedoch eine Zecke darauf
kriechen. Auch dies kein Ort für mich! Etwas will mich offenbar immer noch
daran hindern, mehr über die Höhlen zu erfahren. Überhaupt, ich wusste gar
nicht, dass Zecken sich auch auf Bänke verirrten - lange waren dies für mich
sichere Orte. Ich musste wohl auch sichere Orte in Frage stellen. Auch
überraschte mich, dass Zecken bei den tiefen Temperaturen überhaupt schon
unterwegs waren. Zwangsläufig musste ich weiter wandern. Bald gelangte ich zu einem
Menhir, gleich neben einem schönen Wasserfall. Aber auch hier: Kein Ort, um
sich hinzusetzen, kein Ort um zur Ruhe zu gelangen. Ich konnte nur den Menhir
und den Wasserfall wirken lassen und weiter gehen. Die Route führte dann zu
einem etwa 100 m langen Strassenabschnitt. Genau hier raste ein Feuerwehrauto
an mir vorbei und die entgegenkommenden Autos mussten anhalten. Dies führte zu
einem ziemlichen Gedränge, ich musste mich dicht an die Leitplanke drücken,
damit mir nichts geschah. Hinzu kam, dass ich befürchtete, den toten Waschbär
zu sehen, den ich genau an dieser Stelle vor ein paar Stunden gesehen hatte,
als ich auf ebendieser Strasse gefahren war. Zum Glück war er entfernt worden.
Überall Gefahren! Die Gefahren sind sogar so gross, dass man stirbt, wenn man
nicht bei der Sache bleibt. Kurz danach sah ich dann das Feuer zu dem die
Feuerwehr gefahren war – es war wohl ein
Schopf der brannte. Gefahren, Veränderung, altes brennt nieder… Keine
Gelegenheit für Ruhe. Bald war ich beim Auto und hoffte, dass ich vielleicht
mich auf der Bank daneben nun doch ausruhen würde können. Aber mittlerweile
hatte es so viel Rauch, dass auch dies nicht ging.</p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing">Da ich sowieso auf der Rückreise war, beschloss ein Stück
weiterzufahren. Auf der Route kannte ich einen Tisch bei Damvant und hoffe,
dort würde ich etwas in der Natur ruhen können. Dort angekommen machte aber genau
eine einzelne grosse Buche Schatten, die eigenartigerweise bereits Blätter
hatte - alle anderen hatten noch kein Laub. Leben wirft Schatten… Es war viel
zu kalt, um sich dort hinzulegen. Zudem hatten meine Vorgänger an dieser Stelle
ein Feuer entfacht und nicht gelöscht – auch hier war alles voller Rauch und ich
musste also weiter. Weil hier gerade wieder in der Schweiz, prüfte ich meine
Emails und las, dass die Mutter einer Kollegin gestorben sei. Kommt wirkliche
Ruhe erst im Tod? Ist Ruhe im Leben eine Illusion? Ich fuhr weiter zum Etang de
Bonfol. Neben diesem Weiher würde ich aber doch etwas Ruhe finden, hoffte ich
trotzdem. Nur, dort war der Zugang gesperrt, weil genau an dieser Stelle die
Gleise erneuert wurden und der Bahnübergang gesperrt war. Ich dachte: Die
Erneuerung eines Weges blockierte meinen Weg. Ich entschloss retour an den
Weiher von Vendlincourt zu fahren. Hier störte aber ein Alphornbläser die Ruhe.
Ich dachte: Der Klang eines anderen verhinderte meine Ruhe. Ich beschloss von
dort zu Fuss an den Etang de Bonfol zu wandern, wählte die Strecke der Grenze
entlang, wild und schön, nur konnte ich mich auch hier nirgends ausruhen –
alles war zu matschig. Beim Etang de Bonfol angekommen, fand ich diesen zwar menschenleer,
nur war es mittlerweile zu kalt, um auszuruhen und ich musste auch nach
Vendlincourt zurück, bevor es dunkel wurde. An diesem Tag war nichts mit Ruhe…</p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing">Am nächsten Tag ging ich bei Regen auf den Kastelberg von
Bendorf aus, einem keltischen Oppidum wieder in Frankreich. Da es noch kaum
Laub hatte, sah ich dieses Mal mehr Ruinen und Ausgrabungen als bei früheren
Besuchen. Dazu gehörten einige keltische Grabhügel. Einer davon war auf der
Karte als Höhle eingezeichnet (die 6. Höhle!) und man hätte hineingehen können,
aber auf halbem Weg nach unten, kehrte ich um, da ich nicht sicher war, ob ich den
extrem rutschigen und matschigen Abstieg wieder hinaufklettern würde können.
Ich dachte: Es ist noch nicht Zeit zum Sterben… Als nächstes kam ich zu den
Grottes du Dr. Hering (die siebte Höhle!), nach dem Erforscher dieser Höhle
benannt, welcher hier verunfallt war – wieder Tod... Entsprechend vorsichtig
ging ich nur ein kleines Stück hinein und als ich herauskam, schien
unvermittelt die Sonne, aber gleichzeitig heulte ein Sirenenalarm.</p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing">Mit dieser letzten Höhle schien die Geschichte
abgeschlossen und nun gelang mir auch die schamanische Reise. Auf dieser hörte
ich zu jeder der sieben Höhlen einen Klang, jedoch keine Mitteilung, keine
Erkenntnis, nur einen Klang. Wollte die Sirene nach der letzten Höhle mir das
gleiche sagen? Vielleicht auch der Alphornbläser? Diese Töne aus jeder Höhle
schienen mir wie Wegbegleiter, ein Set von sieben Strängen, denen ich folgen
konnte – vielleicht so wie das Gleis? Musste ich mein eigenes Gleis finden?
Dieses Erneuern? Vielleicht gab es einen Ton für jedes Chakra – denn es waren
in dieser Geschichte sieben Höhlen. Es wurde mir klar: Es waren diese Klänge,
welche die eigentliche Ruhe darstellten. Diese war nicht im Aussen zu finden. Es
gibt im Aussen kein Ankommen, kein Ort, wo ich die perfekte Welt finde, mich in
Ruhe allem widmen kann. Immer steht etwas im Weg. Sicher, mitunter schon kurze
Momente der Ruhe, diese ist aber selten nachhaltig. Ich kann mir keinen Ort der
äusseren Ruhe schaffen, obwohl das so viele Menschen versuchen, sei dies mit
Häusern und Gärten, mit Kirchen, Tempeln und dergleichen. Im Aussen ist immer
alles in Bewegung, ich fliesse durch diese bewegte und sich ständig verändernde
Welt und folge den inneren Klängen. Dort ist die Ruhe, die ich suche. </p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing">Interessanterweise hatte ich mich in den Wochen vor der
Reise mit Lärmschutzwandaufsätzen auseinandergesetzt, wo mit sogenannten
Helmholtzresonatoren bestimmte Wellenlängen aus dem Lärm herausgefiltert werden,
in der Hoffnung, man könne dann mit diesen Wellen den Lärm mehr nach oben
ablenken und so die Wirkung der Lärmschutzwand vergrössern. Es schien mir das
gleiche Prinzip: Einzelne Töne bringen Ruhe in die Unruhe.</p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing">Unweigerlich kommen dabei auch die Songlines der
australischen Aborigines in den Sinn. Auch diese sprachen mitunter von Linien
oder Klängen in der Landschaft, denen sie folgten. Auf einem Walkabout konnte
es die Aufgabe eines jungen Menschen sein, den eigenen Klang zu finden.</p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing">Die Ruhe finde ich also im Innen, nicht im Aussen. Im
Aussen sind die Dinge bewegt. Im Inneren haben wir eine Art Klangschiene, der
wir einerseits folgen können und uns dadurch die nötige Ruhe gibt, sofern wir
auch auf sie hören. Im Aussen sind die Dinge hingegen bewegt. Das müssen sie
auch, denn das Leben ist Bewegung. Alle unsere Versuche im Aussen anzukommen
scheitern deshalb. Stattdessen können wir auf unseren inneren Klang suchen und hören.</p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p><p class="MsoNoSpacing"><br /></p><p class="MsoNoSpacing"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhyctBZ0rgeSWoX8hG0XaiAz1gONzqTHxp2JgrLKMw-G8ag0vXXIZyiILXjRSpjhnMU1o4bUrpSHOADDPj0s3xo0MnRZUroeFC-lEXwQ9ViEz7CG31NY-tzghL7UqO660yKUvJZYYJszXkdPB9CEAbYvgaNiLsUZgkPApn_SOwzbJjcfsNMQcJvypTq" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="" data-original-height="709" data-original-width="945" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhyctBZ0rgeSWoX8hG0XaiAz1gONzqTHxp2JgrLKMw-G8ag0vXXIZyiILXjRSpjhnMU1o4bUrpSHOADDPj0s3xo0MnRZUroeFC-lEXwQ9ViEz7CG31NY-tzghL7UqO660yKUvJZYYJszXkdPB9CEAbYvgaNiLsUZgkPApn_SOwzbJjcfsNMQcJvypTq" width="320" /></a></div><br /><div style="text-align: center;">Grottes de Waroly in der Nähe von Mancenans-Lizerne. </div><p></p>Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-47563897232353451862022-10-13T06:14:00.000-07:002022-10-13T06:14:40.243-07:00Vor dem Tod sterben<p><span style="font-size: medium;">Seit dem letzten Blog sind schon einige Monate vergangen.
Der Grund: Ich arbeite an einem neuen Buch, welches den grössten Teil meiner
Schreibkapazität beansprucht. Aber ab und zu packt es mich trotzdem – dieses
Mal wegen existentiellen Themen.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Ich war in der Franche-Comté unterwegs, einem Gebiet in
Frankreich voller farn- und moosbestückten Schluchten, wunderbaren
Wasserfällen, überall Quellen, manchmal ganz in blau und manchmal als ganze
Flüsse aus den Felsen strömend, mit einer Höhle nach der anderen und vor allem
viel Regen, unaufhörlicher Regen mit Nebel zwischen den Felsen und in den Schluchten.
Ich verbrachte dieses Jahr fast sieben Wochen in diesem Gebiet, sehr oft mit
dem Schirm wandernd und meist, ohne eine andere Person anzutreffen.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Dabei war die Verbundenheit mit der Natur sehr intensiv.
Das war mein Ding. Nur: Zecken! Auf einer Reise hatte ich 10 Stück und eine
führte zu einer Borreliose. Und auch jetzt warte ich darauf, ob nicht ein
Zeckenbiss wieder zu einem roten Ring führt. Ich wollte mich verbinden, ich
wollte mich voll und ganz in die Natur begeben, aber dass diese kleinen Tiere
störten, verwirrte mich und brachte mich nach jedem Biss in eine existentielle
Krise. Ich wusste zwar: Wenn sie rechtzeitig behandelt wird, führt eine
Borreliose nicht in den Tod. Trotzdem zeigte mir jeder Biss meine
Vergänglichkeit. </span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Wir alle kommen einmal an ein Ende, an einen Punkt, wo es
„uns“ nicht mehr gibt. Dies kann unvermittelt und plötzlich geschehen, es kann
aber auch lange dauern und fast angekündigt geschehen. Diejenigen, die sich ihr
eigenes Ende vor Augen halten, sagen oft, dass ihr Leben dadurch an Qualität
gewinnt. Dass ihnen dabei bewusstwird, wie jeder Moment kostbar ist und dass es
darum geht, nichts zu bereuen. Es gibt wohl nichts, was so stark zum Leben
führt, wie der Tod. Ein Schamane lässt sich deshalb immer vom Tod begleiten.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">So viel ist noch schnell einmal klar, zumindest für
diejenigen, welche sich wagen, dem Tod in die Augen zu sehen. Ich möchte aber
etwas weiter gehen. Es gibt mehr, als nur jeden Moment als kostbar anzuschauen.
In einem weiteren Schritt gilt es, <i>vor</i> dem eigentlichen Tod zu sterben. Wir
holen dabei also gewissermassen den Tod vor.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Wieso? Was bei unserem Tod stirbt, sind unsere
Identitäten, das heisst unser Körper und alles, womit wir uns im Verlauf des
Lebens identifiziert haben. Beim Tod verlieren wir also nicht nur unseren Körper,
sondern auch unser Geschlecht, unsere Nationalität, unsere Rasse, unseren
Beruf, unseren Zivilstand, unsere Vereinszugehörigkeit, unsere Hobbys, unseren
Charakter, unsere Interessen – all diese Dinge sterben mit uns. Was hingegen
nicht verloren geht, ist die Verbundenheit, welche wir mit Anderen und Anderem
gespürt haben. Diese Verbundenheit bleibt.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Wenn wir nun <i>vor </i>unserem Tod sterben, so geht es
darum, diese Identitäten bereits dann loszulassen, bevor dies mit unserem Tod unweigerlich
von selbst geschieht. Das heisst, wir versuchen unsere Identifikation mit
unserem Geschlecht, Nationalität, Rasse, Beruf und so weiter wegzugeben, so
dass wir möglichst keine Identitäten mehr haben. Die freiwerdende Kapazität verwenden
wir dann dazu, uns möglichst mit anderen Menschen, aber auch mit der Natur, mit
den Steinen, den Sternen und allem, was es gibt, zu verbinden.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Mit diesem Gedanken, die neuste Zecke vor ein paar
Stunden entfernt, wanderte ich zu einem einsamen Wasserfall in der Nähe von
Ornans, genannt Cascade de Vaux. Dieser ergoss sich wunderschön in ein Becken,
umringt von Farn und Moos – fast paradiesisch schön. Damit das Wasser jedoch diesen
wunderbaren Wasserfall bilden konnte, musste es oberhalb des Falls das Bachbett
loslassen. Das Wasser darf dort keinen sanft fliessenden Bach mehr sein – es
muss also seine Identität als solchen verabschieden – sonst gibt es keinen
Wasserfall. Und unterhalb des Wasserfalls ist das Wasser kein Wasserfall mehr,
sondern ein Tümpel. Auch hier muss die Identität als Wasserfall weggegeben
werden. Ständig werden also Identitäten losgelassen. Und später, das wusste
ich, würde der Bach in einen Fluss münden und dieser ins Meer. Dieses ständige
Loslassen würde weiter gehen. Ja, und vorher war das Wasser Regen, noch vorher
eine Wolke und noch vorher Meer. Die Form geht immer verloren, die
Verbundenheit mit anderem Wasser, mit der Erde, der Sonne bleibt aber bestehen.
So wollte ich auch werden!</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Mit diesem Gedanken sah ich, dass auf den Felsen neben
dem Wasserfall die Vegetation die Form eines Herzens hatte. Ja, die
Verbundenheit war Liebe. Das Loslassen der Identitäten geschieht in Liebe. Alles schön und gut, nur durfte man dabei den
Alltag nicht verpassen – oder besser gesagt, das Loslassen geht über die ganz
gewöhnlichen Themen des Alltags. Dies wurde durch den nächsten Wasserfall
deutlich: Dieser hiess nämlich «Petite Pisse»… Die Wanderwegtafel ist jedoch verkehrt
aufgehängt – das Sterben vor dem Tod entspricht nicht unserem üblichen
Vorgehen, wo es in der Regel darum geht, unsere Identitäten zu fördern. Genauso
die Symbolik des darunter aufgehängten im Département Doubs üblichen Wanderwegzeichen
– die umgekehrte Flagge der Ukraine. Auch bei Kriegen geht es um Identitäten. Aber
das Loslassen der Identitäten bringt durchaus Glück, denn nach der «Petite
Pisse» kam ich an eine unerwartet sonnige Stelle, wo ganz viele Marienkäfer auf
mir landeten…</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Also, so unangenehm die Geschichte mit den Zecken, so
deutlich deren Mitteilung: «Sterbe bereits jetzt und verbinde dich in Liebe.
Lasse die Identitäten los und spüre die Verbundenheit mit allem.»</span></p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p> </o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="mso-no-proof: yes;"><!--[if gte vml 1]><v:shapetype
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o:title="Ein Bild, das Baum, draußen, Natur, Fluss enthält"/>
</v:shape><![endif]--></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjJXbkyVtqLcjGZ68-1BidQZ9xyuYQ5-WChoOmtp-teNS-J2AJvj1HJD7sovBj8wKpVd58-fsMCGXMTt0r6Z5VEX-4r7hIxeRuViMHCs0ylnAD_fFpQBE4KaBd1HPWsXrcKjGXIs-Q1710diebqihI3z_BFH8-SXGzguTtTR47WkCL8f3M_1A293Sv2" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="" data-original-height="945" data-original-width="709" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjJXbkyVtqLcjGZ68-1BidQZ9xyuYQ5-WChoOmtp-teNS-J2AJvj1HJD7sovBj8wKpVd58-fsMCGXMTt0r6Z5VEX-4r7hIxeRuViMHCs0ylnAD_fFpQBE4KaBd1HPWsXrcKjGXIs-Q1710diebqihI3z_BFH8-SXGzguTtTR47WkCL8f3M_1A293Sv2=w300-h400" width="300" /></a></div><p></p><p class="MsoNoSpacing"><i><o:p> </o:p>Wasserfall: Cascade de Vaux, die herzförmige Vegetation
befindet sich links vom Wasserfall.</i> </p><p class="MsoNoSpacing"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEg5XONVUMXnIK6Wla_PYNVim_3stHJ_YYM9JxI1c1jklKwdnl5sgS1l9nQmVfE3XPh_ShDDPnS355XWfZSCEsZU5i3dK1Gb9maHJtWk08bmHuS3nt_UPWED_TZ1KZxpVKgCxepF7U6Lk7YWp_HAzr5Qs09y4hjkSL0elAMvpe_h8h4IshNfzfw0SjUD" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><span> </span><span> </span><span> </span><span> </span><span> </span><span> </span><span> </span><span> </span><img alt="" data-original-height="709" data-original-width="945" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEg5XONVUMXnIK6Wla_PYNVim_3stHJ_YYM9JxI1c1jklKwdnl5sgS1l9nQmVfE3XPh_ShDDPnS355XWfZSCEsZU5i3dK1Gb9maHJtWk08bmHuS3nt_UPWED_TZ1KZxpVKgCxepF7U6Lk7YWp_HAzr5Qs09y4hjkSL0elAMvpe_h8h4IshNfzfw0SjUD=w320-h240" width="320" /></a></p><p class="MsoNoSpacing" style="text-align: center;"><i>Wegweiser zum Wasserfall «Petite Pisse». </i></p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><b><span style="font-size: medium;">Die nächsten Kurse:</span></b></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<div style="text-align: left;"><span style="font-size: medium;">Die Reise zu sich selbst: <i>Samstag, 12. November</i>, Obi Haus
Zürich: <a href="http://www.obihaus.ch/Kurse.html#schamanismusImAlltag">Obihaus
– Kurse<br /></a>Die schamanische Reise: <i>Samstag,</i> <i>26. November</i>, Oberwiler
Kurse, <a href="https://www.oberwilerkurse.ch/kurse/schamanismus-von-anfang-an-26-11-22/">oberwilerkurse</a></span></div><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-31002341880076797122022-03-13T09:04:00.000-07:002022-03-13T09:04:33.563-07:00Erkenntnisse aus dem Krieg<p><span style="font-size: medium;">Kaum ist Corona vorbei (vermeintlich), kommt die nächste
Krise: Krieg in der Ukraine. Wie geht der Schamane damit um? Ein Ansatz ist
immer: Alles, was ich im Aussen beobachte, gibt es auch in mir selbst. Das
heisst, auch der Krieg, oder besser gesagt, diejenigen Aspekte des Krieges, die
mich betroffen machen, habe ich auch in mir. Der Krieg ist also eine gute
Gelegenheit, Gesichtspunkte von mir zu analysieren, heilen und verbessern. Hier
eine Liste von Elementen des Krieges, welche mich betroffen machen, welche
Erkenntnisse ich daraus ziehe und welche Fragen sich für meine persönliche
Entwicklung daraus ableiten lasse – dies als Inspiration, es auch so zu tun. Wie
immer bei solchen Interpretationen, muss ich betonen, dass es sich um <i>meine </i>Beobachtungen
handelt. Andere Menschen haben andere Themen und beobachten und interpretieren
die Geschehnisse deshalb auch anders. Übrigens: Eine solche Analyse ist immer
auch einen kleinen Beitrag an den Frieden. Wenn die Erkenntnisse aus
Ereignissen klar sind und im persönlichen Leben umgesetzt werden, dann müssen
die Ereignisse nicht mehr stattfinden oder sie machen einen nicht mehr
betroffen.</span></p><p><span style="font-size: medium;"><br /></span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing" style="text-align: left;"><span style="font-size: medium;"><b>Beobachtung:</b> Der Krieg macht keinen Sinn. Der
Umfang und die Härte entsprechen in keiner Art und Weise den gesteckten Zielen. </span></p><p class="MsoNoSpacing" style="text-align: left;"><span style="font-size: medium;"><b>Erkenntnis:</b> Handlungen
muss man einem konkreten Thema anpassen.</span></p><p class="MsoNoSpacing" style="text-align: left;"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing" style="text-align: left;"><span style="font-size: medium;"><b>Frage:</b> Wo sind meine Handlungen nicht angemessen?<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p><span style="font-size: medium;"> </span></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Beobachtung:</b> Eine Begründung, welche Putin für den
Krieg gibt, ist die Befreiung der Ukraine von drogenabhängigen Neonazis, welche
die Führung des Landes übernommen hätten. Auch soll die russischsprachige Minderheit
erlöst<span style="color: red;"> </span>werden. Doch ist ausgerechnet Selensky,
der Präsident der Ukraine, russischsprachig und von jüdischer Abstammung. Dass
Begründungen selten stimmen, sehe ich auch an vielen anderen Orten, z.B. bei
Reorganisationen und Entlassungen, Erklärungen von Ämtern oder im Privaten sind
die Gründe, welche mir gegeben werden, kaum stimmig, wenn man sie genauer
anschaut. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Erkenntnis:</b>
Begründungen, die wir von anderen Menschen oder Organisationen hören stimmen
fast nie. Die Begründungen, die wir uns selbst geben, um unser eigenes
Verhalten zu rechtfertigen, stimmen meistens genauso wenig. Auch wir lügen uns
selbst an. Wollen wir weiterkommen, müssen wir gegenüber uns selbst ehrlich
sein.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Frage:</b> Wo bin ich nicht ehrlich zu mir selbst?<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p><span style="font-size: medium;"> </span></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Beobachtung:</b> Scheinbar will Putin ein
Grossrussland oder eine Art Fusion zwischen Russland und der Ukraine erzwingen.
Beziehungen lassen sich aber nicht erzwingen. Man mag zwar die Idee haben, dass
eine Beziehung gut für den anderen sei, aber wenn dieser nicht will, dann
bringt es nichts. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Erkenntnis</b>:
Man kann Beziehungen nicht erzwingen. Wollen wir dies, dann zerstören wir dabei
mehr, als wir allenfalls gewinnen können. Wir müssen Beziehungen ihren Lauf
lassen und wenn der andere nicht will, dies auch akzeptieren.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Frage:</b> Wo versuche ich Beziehungen zu erzwingen? <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><b><span style="font-size: medium;"><br /></span></b></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Begründung:</b> Offenbar hat Putin mehr oder weniger
in Isolation seine Idee von Grossrussland entwickelt, allenfalls wurde er von
einem engen Vertrauten aufgeschaukelt.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Erkenntnis:</b> Um
gut zu entscheiden, müssen wir uns in ein Geflecht von Beziehungen begeben und
Widerrede tolerieren, ja sogar willkommen heissen. Nur so sehen wir alle
Optionen, die uns zur Verfügung stehen, eine unabdingbare Notwendigkeit, sogar
dann, wenn wir mit dem Herzen entscheiden. Ein Herzentscheid funktioniert nur dann,
wenn wir auch alle Möglichkeiten wahrgenommen haben. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Frage:</b> Sehe ich alle Optionen, bevor ich mich
entscheide?<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p><span style="font-size: medium;"> </span></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Beobachtung:</b> Der Krieg bedroht unglaublich viele unschuldige
Menschenleben. Sehr viele Menschen sind direkt in Lebensgefahr, viele mehr
indirekt durch Preiserhöhungen oder Angst vor einem ausgeweiteten Krieg
betroffen. Wie es Einzelne trifft, ist unfair und zufällig. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Erkenntnis:</b> Es
gibt keine übergeordnete Gerechtigkeit. Äussere Dinge passieren einfach – diese
sind selten fair. Ich kann aber immer in meinem Inneren heilen. Diese Freiheit
bleibt mir, egal was passiert.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Frage:</b> Wo wehre ich mich gegen die äusseren
Ereignisse?<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p><span style="font-size: medium;"> </span></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Beobachtung:</b> Der Krieg hat die Corona Probleme
überdeckt. Er nimmt uns die Chance, die Probleme und Ungereimtheiten
aufzuarbeiten.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Erkenntnis</b>:
Wir dürfen ein Problem mit einem anderen ersetzen. Das alte Thema muss
aufgearbeitet werden, auch wenn das neue dramatischer wirkt. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Frage:</b> Wo habe ich alte Themen nicht vollständig
bearbeitet?<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p><span style="font-size: medium;"> </span></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Beobachtung:</b> Es ist unklar, wie alles herauskommen
wird. Wir können zu diesem Zeitpunkt kaum eine Prognose wagen, weder für die
Ukraine, für Russland oder ganz konkret für unser eigenes Leben. Alles kann verhältnismässig
glimpflich ablaufen oder in einem umfassenden Krieg mit Hungersnöten enden. Als
einzelner Mensch können wir dies kaum beeinflussen, aber die innere Bearbeitung
bleibt stets eine Möglichkeit.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Erkenntnis:</b>
Unsicherheit gehört zum Leben. Wir können aber immer die Gelegenheiten nutzen,
unsere inneren Themen anzugehen.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Frage:</b> Bearbeite ich alle meine inneren Themen?<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p><span style="font-size: medium;"> </span></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Beobachtung:</b> Putin hat ein falsches Bild der
Geschichte, welche er als Begründung für den Einmarsch verwendet. Er vergisst
Elemente, die nicht dazu gehören und dichtet andere hinzu.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Erkenntnis:</b>
Wir haben alle die Tendenz, unsere Geschichte verändert darzustellen. Wollen
wir weiterkommen, ist jedoch eine ehrliche Betrachtung notwendig.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Erkenntnis:</b> Nehme ich meine Vergangenheit ehrlich
wahr?<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p><span style="font-size: medium;"> </span></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Beobachtung:</b> Der Westen kritisiert Russland für
den unbegründeten und übertriebenen Einmarsch. Ganz ähnliches haben aber die
USA im Irak und bereits zahlreiche Male vorher verschuldet. Beispielsweise haben
die USA California, Nevada, Arizona, New Mexico, Colorado und Texas von Mexiko
erobert oder sonst mit zwielichtigen Mitten angeeignet. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Erkenntnis:</b> Meistens
macht man das, was man an anderen kritisiert, selbst auch. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Frage:</b> Was kritisiere ich? Mache ich das Gleiche
auch?<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p><span style="font-size: medium;"> </span></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Beobachtung:</b> Europa nimmt ukrainische Flüchtlinge mit
offenen Armen auf. Bei den Flüchtlingen aus Afghanistan oder Syrien war man
viel zurückhaltender. Das kommt mir wie Heuchelei vor. Vermutlich werden die
Ukrainer offener aufgenommen, weil man den Eindruck hat, sie seien näher
verwandt oder ähnlicher, obwohl man durchaus Argumente aufführen könnte, wieso
dies nicht so ist. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Erkenntnis:</b>
Menschenfreundlichkeit ist oft heuchlerisch. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Frage:</b> Wo und wieso bin ich ein «guter» Mensch?<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p><span style="font-size: medium;"> </span></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Beobachtung:</b> Das internationale Eisenbahnlärmnetzwerk,
welches ich leite, hatte wenige Tage nach dem Kriegsbeginn eine online Sitzung
geplant. An dieser Sitzung hätten die russischen Bahnen zum ersten Mal teilgenommen.
Sollte man sie nun ausladen oder nicht? Und wenn ja, wie? Ein Dilemma. Der
einzelne russische Bahningenieur kann nichts für den Krieg und eine fachliche
Besprechung könnte sogar friedensfördernd sein. Doch wurde der Druck der
anderen Teilnehmer immer grösser, Russland zu boykottieren und auch ich fand,
dass der russische Angriff absolut ungerechtfertigt war. Wegen dem gleichen
Dilemma verbot die internationale Bahnorganisation (unter dessen
Schirmherrschaft diese Sitzung stattfand) alle Sitzungen gänzlich. Wir
organisierten als Folge jedoch eine informelle Sitzung, was dann aber unmittelbar
vor der Sitzung wieder überflüssig wurde, weil die Bahnorganisation Russland
suspendierte und die Sitzung wieder offiziell, aber ohne Russen, stattfinden
konnte. Es war eine stressige Situation, in der ich oft nicht wusste, was
machen und immer wieder neu entscheiden musste. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Erkenntnis:</b> Dilemmas und schnell ändernde
Situationen gehören zum Leben. Man muss sie aushalten und darin ständig neue
Lösungen versuchen.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Frage:</b> Gebe ich meinen Dilemmas genügend Raum und
bin ich gewillt immer wieder neue Lösungen auszuprobieren?<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p><span style="font-size: medium;"> </span></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Beobachtung:</b> Die Farben der ukrainischen Flagge
sind hellblau und gelb, diejenigen der russischen weiss, ein dunkleres blau und
rot. Umgemünzt auf die Farben der Chakren, heisst dies, dass das Weltbild (dunkelblau)
und die Existenz (rot) versuchen die Darstellung (hellblau) und den Standort
oder die Gefühle (gelb) zu dominieren. Das Weiss (Herz) ist nicht mehr in der Mitte,
sondern auf die Seite gedrängt. Interessanterweise bin ich letzten Herbst in
der Franche Comté sehr oft hellblau/gelben Wanderwegzeichen gefolgt (allerdings
mit gelb oben), fast wie wenn das Thema damals schon in der Luft gelegen wäre. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Erkenntnis:</b> Die Themen von einzelnen Chakren
versuchen andere zu dominieren, anstatt sich im Herzen zu verbinden.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Frage:</b> Wo werden mein Gefühl und meine Darstellung
von meinem Weltbild und existentiellen Themen verdrängt. Wie kann ich die
Chakren im Herzen verbinden?<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p><span style="font-size: medium;"> </span></o:p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiOCPFhEnDEip4xxbHrc12Rquzukqdb7tPkQEuLAtHA1b54nyR-2OqVapBl6eWsCkzIPW0miveMC5kZMHaVNmzgMliv9_QpjDGq7G0833Uotg8lmLDbqMbX3vcESLPGtjUYPIfve0K5Ekhn1hI4FCCX6s3JPDFeepBkEHb3_OdngR_L7bJBbID8bO-W" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><span style="font-size: medium;"><img alt="" data-original-height="709" data-original-width="945" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEiOCPFhEnDEip4xxbHrc12Rquzukqdb7tPkQEuLAtHA1b54nyR-2OqVapBl6eWsCkzIPW0miveMC5kZMHaVNmzgMliv9_QpjDGq7G0833Uotg8lmLDbqMbX3vcESLPGtjUYPIfve0K5Ekhn1hI4FCCX6s3JPDFeepBkEHb3_OdngR_L7bJBbID8bO-W" width="320" /></span></a></div><span style="font-size: medium;"><br /></span><p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-size: medium;">Wanderweg in der Franche Comté mit gelb/blauem
Wanderwegzeichen.</span></i></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p><span style="font-size: medium;"> </span></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Nächster Kurs:</b> 2. April, 2022, Die Schamanische
Reise von Anfang an. Ein Kurs für Anfänger und Fortgeschrittene. Oberwiler
Kurse: <a href="https://www.oberwilerkurse.ch/kurse/schamanismus-von-anfang-an-2-4-22/">oberwilerkurse</a></span><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p> </o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p> </o:p></p>Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-52235153471088810222021-12-09T07:19:00.000-08:002021-12-09T07:19:41.866-08:00Rache? Oder Abenteuer? <p><span style="font-size: medium;"><i>Mittwoch, 1.12</i>: Wegen einem gestrichenen Flug
müssen wir bis Ende Jahr einen Flugvoucher einlösen. Wegen technischen
Problemen verbringe ich viel Zeit am Telefon mit dem Help Desk. Meine
Bemühungen sind erfolglos.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><i>Donnerstag, 2.12</i>: Ich finde doch einen Weg, den
Flug zu buchen. Ich freue mich riesig. Der Voucher ist damit nicht einmal
vollständig aufgebraucht.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><i>Freitag, 3.12</i>: Berset verkündet neue Corona
Massnahmen, wiederum solche, die vor allem Grenzübertritte erschweren. Ausgerechnet
einen Tag, nachdem wir gebucht haben! Gut, es geht noch sechs Monate bis zur
tatsächlichen Reise – bis dann ist ja vielleicht alles wieder machbar, ein
Hoffnungsschimmer besteht also noch. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Aber trotzdem: Wut! Wieso wird immer auf Menschen
gezielt, die Grenzen überschreiten wollen? Diese werden viel mehr schikaniert als
solche, die sich im Inland bewegen. Mit dieser Wut kommen Rachegelüste auf: Wie
könnte man sich rächen, ob dem Leid, welches durch die Massnahmen verursacht
wird? Langsam habe ich genug! Ich bin wütend und stehe dazu. Aber ich bin auch Schamane.
Die Wut zeigt, dass ich ein Thema habe. Es steht also Arbeit bevor.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">(Nebenbemerkung: Ob andere Menschen, diese Massnahme
ebenfalls als Leid verursachend empfinden spielt dabei keine Rolle – es ist
mein Gefühl. Andere mögen beispielsweise in Wut geraten, weil die Massnahmen zu
wenig weit gehen. Das ist ihr Gefühl – und sie können auf die gleiche Art und
Weise damit umgehen, wie ich hier beschreibe. Der eigentliche Sachverhalt
spielt hier kaum eine Rolle.)</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Woher kommt meine Wut? Reisebeschränkungen richten sich
einseitig gegen Menschen, die in verschiedenen Kulturen zuhause sind – so wie
ich – und deshalb Landesgrenzen überschreiten wollen oder sogar müssen. Gleichzeitig
nützen solche Massnahmen nichts gegen die Fallzahlen, denn diese sind ja im Ausland
meist sogar tiefer. Mit dieser Logik müsste man viel eher die Reisefreiheit
innerhalb der Schweiz einschränken. Nein, es macht keinen Sinn, sondern es geht
darum – so meine Empfindung - dass Menschen aus tieferen Kasten in der Schweiz
diskriminiert werden.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Was meine ich damit? Nimmt man die zwei Faktoren «Bürgerrecht»
und «Migrationshintergrund» so beobachte ich in der Schweiz folgende Kasten: 1)
Zuoberst befinden sich die einheimischen Bürger, welche gleichzeitig einer
Insiderorganisation (Zünfte, Ortsbürger, Basler Teig usw.). angehören. 2)
Darauf folgen die einheimischen Schweizer Bürger, welche keinen Zugang zu einer
Insiderorganisation haben. 3) Einen weiteren Rang tiefer befinden sich die
Schweizer Bürger mit Migrationshintergrund (z.B. Eingebürgerte) oder Third
Culture Anteilen (d.h. solche die in verschiedenen Ländern aufgewachsen sind, hierzu
gehöre ich) 4) Es folgen Einwohner, ohne Schweizer Pass, welche hier
aufgewachsen sind (z.B. Secondos) 5) Dann Einwohner ohne Pass, welche hierher
migriert sind, 6) Schliesslich Sans Papiers. Natürlich kann man auch andere
Kategorien wählen und auch dort werden bestimmte Kategorien von Menschen mit
den Massnahmen benachteiligt: Menschen in Wohnungen sind von einer Quarantäne
viel mehr betroffen als solche in Einfamilienhäusern, psychisch angeschlagene
ebenfalls. Singles haben mehr Mühe als verheiratete. Gleisarbeit mit Maske ist
beeinträchtigender als Homeoffice, ÖV-Benützer haben grössere Einschränkungen
als Autofahrer, usw. Ich wähle aber die gesellschaftlichen Kasten als mein
persönliches Beispiel.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Zu diesen Kasten: Die Massnahmen an der Grenze zielen vor
allem auf die Kasten «Schweizer mit Migrationshintergrund» und darunter (Kaste
3-6) ab. Diese Menschen werden an den Pranger gestellt, weil sie verschiedene
Kulturen in sich vereinen und deshalb von den oberen beiden Kasten als fremd
bezeichnet werden. Und fremd ist böse! Deshalb müssen diese Menschen irgendwie
bestraft werden. Und die meisten können sich nicht wehren, weil sie gar kein Stimmrecht
haben (Kaste 4-6). Da ich mich zu den tieferen Kasten zähle (Kaste 3), fühle ich
mich durch Massnahmen an der Grenze von den oberen beiden Kasten diskriminiert
und bestraft. Dies ist der Grund für meine Wut. (Interessanterweise finden die
Menschen noch weiter unten als ich – z.B. diejenigen, die kein Schweizer
Bürgerrecht haben, ich sei im Verhältnis zu ihnen privilegiert, was natürlich auch
stimmt und ich hätte deshalb nichts zu klagen. Aber man findet immer jemanden,
dem es schlechter geht.)</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Aber eben, gleichzeitig bin ich Schamane. Ich gehe so
lange ein Thema an, bis es mich nicht mehr betroffen macht. Ob dann die Massnahmen
an der Grenze oder gar das Kastendenken aufgehoben ist, spielt dabei keine
Rolle. Ich gebe mir nun ein halbes Jahr Zeit: Kann ich bis dann so weit kommen,
dass mich diese Themen nicht mehr betroffen machen? Mein Vorgehen:</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><i>1. Die Wut akzeptieren:</i> Ich bin wütend und ich
darf wütend sein. Es bringt wenig hier eine Zen Haltung einzunehmen und zu
sagen, nein ich darf nicht wütend sein. Gleichzeitig geht es in dieser Phase
nicht darum, konkret zu handeln. Ich bin einfach da und ich bin wütend. Dabei spüre
ich wie sich Energiereserven öffnen, von denen ich gar nichts wusste.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><i>2. Die Optionen anschauen:</i> Ich muss meine konkreten
Möglichkeiten vor Auge halten: Ich kann etwa die Reise nicht antreten, eine
Versicherung kaufen usw. Aber, in diesem
Fall ist es wohl meine eigene Heilung die wichtigste Option. Dazu muss ich tief
und ehrlich in mich hineingehen. Wieso bin ich so wütend? Wieso will ich
eigentlich Rache?</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><i>3. Mit dem Herzen entscheiden</i>: Parallel muss ich
immer mit dem Herzen entscheiden, was ich konkret mache. Im Moment muss ich
keine Entscheidungen fällen – die Reise ist erst in sechs Monaten. Ich kann mich
in dieser Zeit voll auf meine Heilung konzentrieren. Mein Herz sagt «ja» zu
meiner eigenen Heilung.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><i>4. Umsetzen:</i> Um mich selbst zu heilen, muss ich
tief in mich hinein hören. Meine Wut und Rachegefühle kommen nach meiner
Empfindung daher, dass ich wahrgenommen werden will. Anderen Kategorien von
Betroffenen, etwa der Gastrobranche oder den Pflegenden, wird immer geholfen –
diese werden gehört. Die Multikulturellen werden nicht wahrgenommen oder
höchstens als «die Bösen». Wo habe ich dies auch schon erlebt? Es braucht hier
eine Reise ganz tief in mein Innerstes.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Diesen Kreislauf muss ich nun immer wieder und wieder
durchgehen.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Ich erkenne dabei: In einem gewissen Sinne ist dieses
Vorgehen sogar die beste Rache von allen. Wenn mich die gesellschaftlichen Kasten
und die Grenzschikanen nicht mehr betroffen machen, dann hat das System
verloren. Dieses bekommt von mir keine Aufmerksamkeitsenergie mehr und dadurch
habe ich es überlistet. Und statt offensichtlicher Rache habe ich nun ein Abenteuer…</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><i>Montag, 6.12.21:</i> Mit dem übrig gebliebenen Geld
buche ich einen weiteren Flug für den Herbst.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing" style="text-align: center;"><o:p><span style="font-size: medium;"> </span></o:p><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEi068o7gKd-gawtAXWfbw0IQgqfc8fmPbVubYVe81eQye-k-1WRrNx2TNYdyDIy-4g4Raxv7cXfyckesQFmVuBjpPvc6oJllc-14NHMkSDghdLRRSRQwjyZ1p1Us1L9GpMPMLU7y7VQtLODnRWmGdmHpVN9z4twPVgaoQccIThppOS4KnOTGhz35uHL=s5184" imageanchor="1" style="font-size: large; margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="3888" data-original-width="5184" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEi068o7gKd-gawtAXWfbw0IQgqfc8fmPbVubYVe81eQye-k-1WRrNx2TNYdyDIy-4g4Raxv7cXfyckesQFmVuBjpPvc6oJllc-14NHMkSDghdLRRSRQwjyZ1p1Us1L9GpMPMLU7y7VQtLODnRWmGdmHpVN9z4twPVgaoQccIThppOS4KnOTGhz35uHL=s320" width="320" /></a></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="mso-no-proof: yes;"></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><i style="text-align: left;">Grenzzaun zwischen Italien und der Schweiz am südlichsten
Punkt der Schweiz. Am Tag, als der Grenzübertritt erschwert wurde, fand ich
diese Öffnung im Zaun. Blick von Italien in die Schweiz.</i></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><i style="text-align: left;"><br /></i></div><p></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: large;">Die neuen Kurse für 2022 sind hier: </span><a href="https://jakoboertli.ch/angebot" style="font-size: large;">Angebot | jakoboertli.ch</a></p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-20482886199443389342021-10-22T23:33:00.000-07:002021-10-22T23:33:09.648-07:00Das Ende von Kulturen<p><span style="font-size: medium;">Wieder gelange ich dank den Kelten zu Erkenntnissen: Ich war
in Alaise, einem kleinen Dorf mit kaum 50 Einwohnern im französischen
Département Doubs. Auf einer genauen Karte hatte ich in der Nähe einen Ort gesehen,
welcher mit «Vestiges Gaulois», gallische Überreste, gekennzeichnet war. Dort
wollte ich hin. Dies hätte mich schon unter normalen Umständen interessiert,
aber ich hatte zufälligerweise ein paar Tage früher in einem Supermarkt die
Zeitschrift «GEO Histoire» zum Thema «Les Gaulois» gekauft und darin gelesen,
dass es offenbar eine Kontroverse um den Standort der Schlacht von Alésia gab. An
diesem Ort fand im Jahr 52 vor Chr. die Entscheidungsschlacht zwischen den Römern
unter Gaius Iulius Caesar und den Galliern unter der Führung des Vercingetorix
statt. Letzterer hatte die verschiedenen keltischen Stämme in Gallien vereinen
können, um die Römer aus Gallien zu vertreiben. Dies gelang Vercingetorix jedoch
nicht. Er verlor die Schlacht und dank des Sieges der Römer, konnten diese ihre
Herrschaft in Frankreich für die nächsten Jahrhunderte festigen. Kurz: In
Alésia vereinten sich die gallischen Stämme ein letztes Mal, verloren jedoch,
und dies führte zum Ende der keltischen Kultur in Gallien.</span></p><p class="MsoNormal"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-size: medium;">Aber wo fand diese Schlacht genau statt? Die allermeisten
Archäologen und Historiker tippen auf Alise-Sainte-Reine in der Bourgogne –
dort stehen auch Denkmäler, Touristenzentren, Museen und dergleichen. Aber
nicht alle Experten teilen diese Ansicht. Einige weitere Standorte sind in
Diskussion. Darunter genau das Alaise, wo ich mich gerade befand.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-size: medium;">Ein alter verwitterter Wegweiser zeigte zum Standort. Unterwegs
war ich genau auf der Nebelgrenze, was zu speziellen Lichtspielen der Sonne in
den Bäumen führte. Es war aber nicht nur Idylle: In der Ferne hörte ich
Motorsägen und just als ich an einem Hügel vorbeikam – später identifizierte
ich diesen als ein keltischer Grabhügel – hörte ich, wie ein gefällter Baum zu
Boden krachte. Ich erinnerte mich: Eine Strategie der Römer war, die Bäume in
den heiligen Hainen der Kelten zu fällen, um so diesem Volk ihre spirituelle
Grundlage zu rauben. Wie als Bestätigung dieser Idee folgten Stapeln von
gefällten Fichten auf beiden Seiten des Weges, bevor ich zu den keltischen
Überresten kam.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-size: medium;">Und diese übertrafen alle Erwartungen: Deutlich konnte man die
Befestigungsmauern erkennen, wie auch die Umrisse von Häusern und eine Strasse samt
Randsteinen. Alles war mit dichten Schichten von Moos überdeckt. Die ganze
Siedlung erstreckte sich über 1.5 km, auch wenn heute die Häuser nur noch in
einem Teil gut sichtbar sind. Ausser mir, war da niemand. Die Siedlung war
gleich oberhalb einer Felswand (Alaise kommt von einem keltischen Wort für
Felswand), aber weil ich immer noch gleich an der Nebelgrenze stand, sah ich
unter mir nichts als weiss. An einer Stelle ging ein alter Pfad – heute als
Wanderweg ausgeschildert – einige hundert Meter nach unten zum Fluss Lison
(keltisch für «kleiner Fluss»). Auf meiner ganzen Reise hatte ich immer
gehofft, dass ich an einer Stelle ein Wanderwegzeichen am Boden finden würde,
welches ich als Andenken mitnehmen könnte. Und genau hier fand ich das für das
Département Doubs typische gelb-hellblaue Zeichen auf weissem Grund. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-size: medium;">Dieser einsame Ort war auch genau richtig, um die Stimmung
der alten Kelten zu spüren. Wieso hatten die Kelten die Schlacht um Gallien
nicht gewonnen? Sie hatten den Heimvorteil. Sie hätten die Römer aus dem
Hinterhalt oder mit Terrorattacken sicher besiegen können. Solches gelang
dieses Jahr auch den Taliban oder vor 50 Jahren den Vietcong. Klar waren die
keltischen Stämme unter sich auch nicht immer gut zu sprechen, was die Römer zu
nutzen wussten. Aber diese Erklärung befriedigte mich nicht: Ich konnte nicht
wirklich verstehen, wieso die Kelten die Gallierkriege nicht gewonnen hatten. Während
ich darüber sinnierte, sah ich vor mir einen Pilz. Es wurde mir klar: Würde ich
Pilze verstehen, dann würde ich auch den Niedergang der Kelten verstehen.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-size: medium;">Pilze? Das, was wir als Pilz gemeinhin erkennen ist nur der
Fruchtkörper, welcher nur das Fortpflanzungsorgan des im Boden sonst
verbreiteten Myzels ist. Der Fruchtkörper besteht aus miteinander verwachsenen Hyphen,
welche die Sporen bilden. Damit die Sporen verbreitet werden, locken die Fruchtkörper
gewisser Pilze zum Beispiel mit Gerüchen Tiere an, welche den Pilz berühren
oder ihn gar verspeisen, um auf diese Weise die Sporen zu verbreiten. Auch wenn
dabei der Fruchtkörper eingeht, überlebt der Pilz als Ganzes oder kann sich an
neuen Standorten aus den Sporen spriessen. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-size: medium;">Genau dies hat Vercingetorix auch gemacht: Er hat die
verschiedenen Keltenstämme (die Hyphen) vereint, ein Heer gebildet (der
Fruchtkörper), welches Caesar anlockte aber Vercingetorix und die Kelten sind
dabei eingegangen. Während Caesar die Keltenstämme eroberte, beschrieb er sie
gleichzeitig genaustens. Ohne ihn, wüssten wir fast nichts über diese Kultur,
denn die Kelten selbst schrieben grundsätzlich fast nichts auf. Auf diese Weise
sind die Kelten zwar untergegangen, aber ihre Ideen und Philosophien sind dank Caesar
immer noch bekannt. Könnte es nun sein, dass die Gallier gar nicht gewinnen
wollten? Könnte es sein, dass sie wussten, dass ihre Zeit abgelaufen war?
Wollten sie deshalb alles noch einmal zusammenbringen und mit der verlorenen
Schlacht erreichen, dass einige ihrer Ideen weiterlebten? <span style="mso-spacerun: yes;"> </span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-size: medium;">Dieses Phänomen gab es nicht nur bei den Kelten: Auch die
Etrusker wussten, dass ihre Kultur nach 1000 Jahren fertig sein würde und
genauso unplausibel verloren sie danach Stadt um Stadt an die Römer. Dabei nahmen
die Römer viele etruskische Elemente in ihre Kultur auf und diese lebten so
weiter. Weitere Beispiele: Die nordamerikanischen Indianerkultur wurden von den
Europäern mehr oder weniger vernichtet, doch dank dieser Einverleibung wissen
wir heute viel über sie. Und ist es nicht bei den Tibetern auch so? Wäre der Dalai
Lama nicht nach Indien geflohen, wüssten wir viel weniger über den tibetischen
Buddhismus. Hypothese: Vor ihrem Niedergang versuchen gewisse Kulturen möglichst
viele Elemente zusammenzubringen und lassen sich dann gewissermassen aufessen.
Auf diese Art lebt ein Teil ihrer Kultur weiter, auch wenn sie selbst eingehen.
<span style="mso-spacerun: yes;"> </span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-size: medium;">Gedankensprung: Uns als einzelne Menschen geht es doch genauso:
Auch bei uns geht es wohl darum, unsere Verbindungen zusammenzubringen bevor
wir sterben. Dies wollte mir das Wanderwegzeichen zeigen: Hier wurde symbolisch
das dritte Chakra (gelb, Solarplexus) mit dem fünften Chakra (hellblau) im
Herzen (weisser Hintergrund) zusammengebracht. Die Chakren sind die Orte, wo
wir über die spirituelle Welt mit Anderem verbunden sind. Bringt man diese
Chakren zusammen, geht man in Weiss beziehungsweise in Liebe auf. Genauso wie
das Weiss des Nebels oberhalb der Felswand von Alaise.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-size: medium;">Ob Kultur oder Einzelperson: Wir müssen die Dinge
zusammenbringen (und nicht gegeneinander ausspielen), dabei etwas Neues sprich
uns selbst werden und dann Sporen bilden. Diese Sporen können weiterleben,
während wir gleichzeitig akzeptieren, dass wir als Einheit einem Ende
entgegensteuern. Wir sind also die Fruchtkörper unserer Verbindungen. Lassen
wir das zu. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><o:p><span style="font-size: medium;"> </span></o:p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-size: medium;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPQX2ToNcVu5hScwa8a1SYcWQdZ71O_P32TpjrBIRebOnJZ2IAES6jhrbzITyengqw1roMrYhXwZaNjZJ2XYD-n53JCV2i1ptn5AWWseJGa03VavQkVDKAuhlydGJx6Ne8Yv9yk9AeldU/" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="" data-original-height="454" data-original-width="605" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPQX2ToNcVu5hScwa8a1SYcWQdZ71O_P32TpjrBIRebOnJZ2IAES6jhrbzITyengqw1roMrYhXwZaNjZJ2XYD-n53JCV2i1ptn5AWWseJGa03VavQkVDKAuhlydGJx6Ne8Yv9yk9AeldU/" width="320" /></a></span></div><span style="font-size: medium;"><br /></span><p></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-size: medium;"><span style="mso-no-proof: yes;"><v:shapetype coordsize="21600,21600" filled="f" id="_x0000_t75" o:preferrelative="t" o:spt="75" path="m@4@5l@4@11@9@11@9@5xe" stroked="f">
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</v:imagedata></v:shape></span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-size: medium;"><b>Nächste Kurse: </b><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-size: medium;">Schamanische Reisen ins eigene Leben, 6. November, 2021, Zürich:
<a href="http://www.obihaus.ch/Kurse.html">Obihaus – Kurse</a><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-size: medium;">Schamane zwischen Welten, 20. November, 2021, Oberwil bei
Zug: <a href="https://www.oberwilerkurse.ch/kurse/schamanische-zwischenwelten-20-11-21/">oberwilerkurse</a><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><o:p><span style="font-size: medium;"> </span></o:p></p>Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-79659694405116096742021-08-25T00:23:00.000-07:002021-08-25T00:23:02.340-07:00Zwischenwelten<p style="text-align: justify;"><span style="font-size: medium;">Zwischen Vendlincourt, Bonfol, Courtavon und Pfetterhouse –
die ersten beiden im Kanton Jura, beiden letzteren im elsässischen Sundgau –
liegt ein grosser, sumpfiger, flacher Wald – der Bois Juré. Auf der Seite von
Vendlincourt fliesst das Wasser in die Vendline und dann über den Doubs und die
Rhone ins Mittelmeer. Auf der Seite von Courtavon in die Largue, welche über
den Rhein in die Nordsee fliesst. Nicht nur geht hier eine Landesgrenze durch,
sondern es besteht auch eine kontinentale Wasserscheide. Dieser Wald ist aber
so flach, dass es über grosse Bereiche unklar ist, wohin das Wasser genau fliesst.
Ist man in diesem Wald, so sieht man auch nicht hinaus – keine topografischen
Elemente helfen bei der Orientierung. Es ist hier zudem sehr ruhig – der Lärm
der menschlichen Zivilisation wird fast gänzlich vom Wald geschluckt. In diesem
Wald ist es meist unklar, in welchem Land man gerade ist – z.B. führt eine
französische Strasse durch die Schweiz oder Schweizer Wanderwege führen durch
Frankreich – auch diese Orientierung funktioniert hier nicht. Zu gewissen
Zeiten kam mit Deutschland noch ein weiteres Land hinzu und das Gebiet ist
durchsäht mit alten Bunkern, Beobachtungsposten und Schützengräben aller drei
Länder – heutzutage als Lehrpfade ausgeschildert, so wie der Circuit du
Kilometer 0. Im Jahr 1914 machten hier die Franzosen die Schweizer Grenze zum
Anfangspunkt ihrer Front. Damit wurde der Grenzstein 111 zum Kilometer Null der
Westfront. Zu dieser Zeit gab es hier zudem ein Streifen Niemandsland. Ein
weiteres, allerdings modernes Merkmal des Waldes ist eine Sondermülldeponie der
Basler Chemie, welche jedoch mittlerweile saniert ist.</span></p><p class="MsoNormal"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: medium;">Dieser Wald ist wahrlich ein Gebiet zwischen den Welten. In
diesem Forst ist es unklar, ob man nun zum Mittelmeer oder zur Nordsee, zur
Schweiz oder zu Frankreich gehört. Hier kann man sich mit nichts identifizieren.
In diesem Wald sind wir weder dies noch das, weder hier noch dort. Wir sind
nicht ständig daran erinnert, wo und was wir sind. Wir sind hier ohne
Identität. <o:p></o:p></span></p><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: medium;">Insgesamt verbrachte ich 11 Nächte in diesem Wald. <o:p></o:p></span></p><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: medium;">Dies ist ein Ort für Schamanen. Dort wo die Identitäten verloren
gehen, können wir uns auf Verbindungen konzentrieren und so spüren, wohin es
uns wirklich zieht. Hier in dieser Zwischenwelt können wir in Ruhe verstehen,
um was es wirklich geht. Was ist real? Was ist Illusion? Hier können wir also erkennen,
wo und wie es weitergeht.<o:p></o:p></span></p><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: medium;">Solche Zwischenwelten gibt es natürlich nicht nur im Bois
Juré, sondern diese sind überall anzutreffen. Viele Menschen haben diese von
Haus aus – sie sind etwa in verschiedenen Ländern aufgewachsen und haben
unterschiedliche Kulturen und deshalb solche Zwischenwelten ständig in sich
selbst. Andere Menschen sind etwa bei der Arbeit gänzlich anderen Kulturen
ausgesetzt als in ihrem familiären Umfeld. Weitere befinden sich zwischen zwei
Lebensphasen – haben sich etwa von einem Partner getrennt und sind
vorübergehend alleinstehend. Andere stehen zwischen zwei Arbeitsstellen. Diese
Zwischenwelten gibt es also immer wieder und überall. Wir müssen sie jedoch
wahrnehmen und wertschätzen. Wir müssen die Gelegenheit packen und unsere
Identitäten loslassen, uns auf uns selbst besinnen und in Ruhe auf unser Herzen
hören. So spüren wir, wohin es als nächstes geht. Und dann wird es plötzlich
doch klar, ob wir nun in die Vendline oder in die Largue fliessen…<o:p></o:p></span></p><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: medium;">Aber dieser Zwischenbereich hat auch seine Gefahren: Wir
sind hier sehr empfindlich. Potenzielle Angreifer können dies ausnutzen und
beispielsweise ihren Müll bei uns deponieren, so wie dies die Basler Chemie in
der Deponie tat. Oder die Angreifer versuchen uns davon zu überreden, ihren Weg
zu gehen – wie die Berater, Versicherungsvertreter, Missionare und dergleichen,
welche uns in diesen empfindlichen Zeiten kontaktieren. Menschen in
Zwischenwelten sind anfällig auf solche Angriffe. Wie gehen wir damit um? Wir
müssen uns bewusst sein, dass es sie gibt. Wir anerkennen, dass die
Zwischenwelt nicht ein geschütztes Refugium ist und wir müssen Kontaktaufnahmen
und Hilfeleistungen sehr kritisch hinterfragen. Es geht um uns und nicht um
andere. Genauso wie ein Wassertropfen im Bois Juré sorgfältig die natürliche Topografie
spüren muss, um nicht durch die Störung der Deponie abgelenkt zu werden. Wir
müssen also Störungen als solche anerkennen und dann ignorieren. <o:p></o:p></span></p><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: medium;">Wir können in diesem Wald aber noch mehr erkennen: Auch die
Zahlensymbolik unterstützt uns. In der Numerologie symbolisiert die Zahl 111
oft, dass wir auf eine Mitteilung achten müssen, um unser Potential zu
erfüllen. Diese Mitteilungen sind oft sehr diskret, so dass wir genau
hinschauen müssen. Damit die Mitteilung nicht verfälscht wird, werden wir eine
Zeitlang die Null, genauso wie der Grenzstein 111 zum Kilometer 0 deklariert
wurde. Hier ist alles aufgelöst und wir haben keine Identität mehr. Die Null
symbolisiert die Zwischenwelt sowie ein Neuanfang aus dem Nichts. Auch die 11
Nächte passen. Die Zahl 11 will uns auffordern, die eigenen blinden Flecken zu
erkennen. Denn tun wir dies nicht, dann nützen die anderen Zeichen wenig. <o:p></o:p></span></p><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: medium;">Wieso heisst der Wald «Bois Juré»? Übersetzt bedeutet dies «der
Wald der Geschworenen», oder einen Ort, wo man schwört beziehungsweise einen
Eid ablegt. «Le Juré» heisst auch der Richter. Auch dies gehört zur
Zwischenwelt. Dies ist ein Ort, wo man eine Entscheidung fällt und gegenüber sich
selbst den Eid ablegt, wirklich seinen Weg zu gehen. Zieht es uns zur Vendline,
dann folgen wir ihr danach mit aller Konsequenz, zieht es uns zur Largue,
selbstverständlich auch. Interessanterweise gibt es aber noch eine Möglichkeit
zur Korrektur – einige Kilometer nördlich vermischen sich die Gewässer im Canal
du Rhône au Rhin. Man verspricht sich zwar, den Weg zu folgen, aber so kritisch
ist es dann auch wieder nicht – Änderungen sind immer möglich. <o:p></o:p></span></p><p>
</p><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: medium;">Ich landete mehr oder weniger durch Zufall an dieser Stelle.
Es war nicht die ursprüngliche Absicht. Aber einmal gefunden, zog es mich immer
wieder hin, bis es am Ende 11 Nächte waren. Auch dies war kein Plan – es
geschah einfach so. So ist es mit dem Zwischenwelten: Diese entstehen immer
wieder und meist ungeplant. Aber sind sie einmal da, dann halten wir inne, anerkennen
ihre Bedeutung und geben nicht dem Drang nach, rasch irgendwo anders
hinzugehen. <o:p></o:p></span></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZJxUqC-SwkYlKy9YRBHr65pNw6QeH7_FXsY-1xzcS7bzT6Jw0q1aB-0BMjhCZ0rWAFVI5NA8rG60jwgaH8jUdbMu1OXVM-Qg_yvJ_G7Cr8Ybe_9vVRmjCbBF4MHSHy4S27ck0Q_Wd8gY/" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><span style="font-size: medium;"><img alt="" data-original-height="3888" data-original-width="5184" height="369" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZJxUqC-SwkYlKy9YRBHr65pNw6QeH7_FXsY-1xzcS7bzT6Jw0q1aB-0BMjhCZ0rWAFVI5NA8rG60jwgaH8jUdbMu1OXVM-Qg_yvJ_G7Cr8Ybe_9vVRmjCbBF4MHSHy4S27ck0Q_Wd8gY/w492-h369/IMG_1608.JPG" width="492" /></span></a></div><p></p><p></p><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;"><i>Sumpfiger Wald bei Bonfol</i></span></div><p></p><p></p><p class="MsoNormal"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;"><b>In eigener Sache:</b> Zum Thema Zwischenwelten werde ich am
20.11.21 in Oberwil bei Zug einen Kurs anbieten. Hier können wir diese Themen
gründlich besprechen und Übungen dazu durchführen: </span><a href="https://www.oberwilerkurse.ch/kurse/schamanische-zwischenwelten-20-11-21/" style="font-size: large;">oberwilerkurse</a><span style="font-size: large;">.</span></p><div style="text-align: justify;"><br /></div><p></p>Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-70236648101421936902021-04-05T08:28:00.000-07:002021-04-05T08:28:02.255-07:00Videokonferenzen: Weshalb wir so viel Energie verlieren<p><span style="font-size: medium;">Sie heissen Zoom, Teams, GoToMeeting, WebEx, Skype. Seit mehr
als einem Jahr kommuniziere ich beim Arbeiten hauptsächlich mittels solchen
Videokonferenzen. Gewisse, mir lieb gewordene Menschen, mit denen ich viel
zusammenarbeiten muss, habe ich seit Oktober 2019 nicht mehr gesehen. Das
heisst, ich sehe sie schon, immer wieder, sogar viel häufiger als vorher, aber
immer auf einem Bildschirm. Ich sitze in meinem Zimmer und nehme an einem
solchen «Call» nach dem anderen teil, manchmal in dieser Sprache, dann in der
nächsten, manchmal sind es Personen aus der Schweiz, manchmal aus der ganzen
Welt, manchmal ist es nur eine Person, manchmal eine Gruppe, mitunter sogar mehrere
Hundert Menschen auf einmal. Was ich aber jedes Mal beobachte: Ich bin am Ende komplett
ausgelaugt. Und zwar viel mehr, als wäre ich an eine Sitzung gereist und hätte die
anderen Menschen live gesehen. Sogar dann, wenn diese Reise äusserst mühselig
war. Nicht nur bin ich ausgelaugt, sondern eigenartig traurig und deprimiert, manchmal
auch sehr aggressiv, nachdem ich auf «verlassen» gedrückt habe – dies, obwohl
ich schon zuhause bin und mich gleich irgendeiner Freizeitaktivität widmen könnte.
Was läuft hier ab? Irgendetwas gibt es hier zu entdecken. </span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Ich bin der Sache nachgegangen und habe folgendes aufgespürt:
Jedes technische System, welches wir für unsere Kommunikation einsetzen,
parasitiert die Verbindung zu einem anderen Menschen. Verbindungparasiten habe
ich schon in einem früheren Blog beschrieben (<a href="http://jakoboertli.blogspot.com/2020/07/verbindungsparasitismus-fallbeispiel.html">Schamanismus
mit Jakob Oertli: Verbindungsparasitismus: Fallbeispiel Mountainbiker</a>), als
ich aufzeigte wie Mountainbiker die Verbindung von anderen Menschen zur Natur
parasitieren und mit dieser Energie ihre Identität als Mountainbiker stützen. Ebenfalls
habe ich in einem Blog vor zwei Jahren (<a href="http://jakoboertli.blogspot.com/2019/09/wieso-gibt-es-etwas-und-nicht-vielmehr.html">Schamanismus
mit Jakob Oertli: Wieso gibt es etwas und nicht vielmehr nichts? Die
schamanischen Konsequenzen einer tiefgründigen Frage.</a>) aufgezeigt, wie
Verbindungen das eigentlich Reale sind und nicht die Dinge selbst, obwohl wir
uns an diese Identitäten klammern. Bei Videokonferenzen geschieht nun etwas
ganz Ähnliches und dies erklärt den Energieverlust. Hierzu möchte ich einen Schritt
zurück gehen und das Bild von Wellen in einem Meer aufrufen:</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Im Prinzip sind wir Menschen und alle anderen Dinge Teil
einer grossen Masse von Verbindungen, welche nicht unmittelbar sichtbar sind,
sondern zum Beispiel aus Chakra Verbindungen bestehen und die wir etwa durch
die Ausstrahlung oder das Charisma einer anderen Person feststellen. Unser
Selbst ist in diesem Bild eine Welle im Meer: Wir sind zwar als etwas Separates
erkennbar, aber wir sind immer ein Teil des ganzen Meeres. Das Meer stellt in
diesem Bild die Summe aller Verbindungen dar und wir sind während unseres
Lebens lediglich ein Teil dieser Gesamtmenge von Verbindungen. «Nur» eine Welle
zu sein reicht aber den meisten Menschen nicht – sie wollen eindeutig etwas Separates
sein und sie bauen sich im Meer Grenzen auf – sie sind dann vergleichbar etwa mit
einer Boje, welche im Meer schwimmt. Dieser Blickwinkel ist sehr häufig und die
meisten Menschen würden alle materiellen Dinge des Alltages als separate
Einheiten ansehen, so eben wie eine Boje, und nicht als Bündel von
Verbundenheit, so wie eine Welle im Meer.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Eine Welle erhält die Energie für ihre Bewegung vom Wind.
Analog erhält ein Mensch, der sich als verbundene Einheit empfindet, seine Lebensenergie
oder seinen Lebensfunken durch die Verbindung, etwa durch die Liebe. So folgen sowohl
Wellen wie auch der verbundene Mensch ihre Wege. Bei einer separaten Einheit ist
aber eine zusätzliche Energie notwendig, um die Grenzen zu Anderem aufrecht zu
erhalten. Es benötigte etwa Energie, um den Kunststoff der Boye zu produzieren
und auch um sie mit einem Anker an Ort und Stelle zu halten. Analog muss auch
ein Mensch, welcher eine separate Identität aufbauen will, sich Fremdenergie
beschaffen – Liebe allein genügt nicht. Eine Möglichkeit, zu dieser Energie zu
gelangen, ist das Parasitieren von Verbindungen. Eine Boje im Meer stört den
natürlichen Wellengang. Dabei macht eine einzelne nicht viel aus – aber wenn es
ganz viele werden, sieht es anders aus – da hat der Wind kaum mehr eine Chance.
Analog stört ein identitätssuchender Mensch die Verbundenheit der Menschen
untereinander, der Menschen mit der Natur und so weiter, indem er die
Aufmerksamkeit auf sich selbst lenkt – da hat Liebe kaum mehr eine Chance.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Und damit gelangen wir zu Videokonferenzen. Diese sind
sehr anfällig auf Parasitismus, denn wir müssen uns vor allem auf materielle
Eigenschaften des Gegenübers einstellen. Wir nehmen etwa wahr, wie er spricht
oder wie er aussieht. Gleichzeitig sind aber Stimmung, Ausstrahlung oder Chakra
Verbindungen wesentlich schwieriger festzustellen. Hierzu sind die Bilder zu
klein, zu unscharf, wir bemerken die subtilen Körperhaltungen kaum, die
Hintergründe lenken ab, die Kameras werden an und abgestellt, wir können die
anderen nicht riechen oder anfassen, Smalltalk geht verloren und vieles, vieles
mehr. Wir müssen uns zwar voll konzentrieren, aber wir nehmen hauptsächlich
materielle Merkmale wahr und nicht die spirituellen Verbindungen. Wir nehmen
also vor allem die Bojen wahr und nicht die Wellen. Damit wird die
Verbundenheitsenergie abgesogen.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Aber wer profitiert? Im Fall von Videokonferenzen ist dies
einerseits alles Materielle auf der Welt, das heisst die grundsätzliche
Philosophie, dass es separate Dinge gibt und dass das Reale nicht Verbundenheit
ist. Wir fördern also während dem Call mit unserer Energie die materielle
Sichtweise. Dann profitieren alle Einheiten, welche sich als separate
Identitäten sehen, alle Menschen also, die Wert auf ein separates Selbst legen.
Sehen wir uns als Welle, dann unterstützen wir während der Videokonferenz also alle
Bojen. Auf diese Art fördern wir sozusagen die Verschmutzung des Meeres mit Bojen
– wohl so lange, bis man gar nicht mehr merkt, dass es eigentlich ein Meer
hätte. Wir unterstützen mit unserer Energie das Materielle, bis wir gar nicht
mehr feststellen, dass es im Prinzip um Verbindungen ginge.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Dieses Phänomen gibt es natürlich nicht nur bei
Videokonferenzen, sondern auch bei normalen Telefongesprächen, bei SMS, bei WhatsApp
Meldungen, bei E-Mail-Kommunikation, und sogar beim normalen Sprechen. Die
Umstände der Kommunikation führen zu unterschiedlicher Ablenkung durch
materielle Parasiten. Ein normales Gespräch, welches zum Beispiel in einem pompösen
Sitzungszimmer stattfindet, kann genauso zu einem Energieverlust führen, wie
eine Videokonferenz. Aber solche Sitzungszimmer haben wir doch viel weniger
häufig als Videokonferenzen und immerhin steht man dort realen Menschen
gegenüber, dessen Stimmung man gut wahrnehmen kann. Deshalb sind wohl Videokonferenzen
eines der häufigsten gegenwärtigen Situationen, wo Verbindungen parasitiert werden.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Also: Videokonferenzen sind höchst problematisch und
benötigen Unmengen von Energie. Wir werden hier richtiggehend parasitiert und
ausgelaugt und fördern dabei eine materielle Sichtweise der Dinge. Die Frage
lautet nun: Was machen? Wenn wir die Details verändern, so nützt dies wenig: Es
gibt nur wenig Verbesserung, wenn wir etwa den Abstand zum Bildschirm
verändern, mit dem Hintergrund spielen und dergleichen. Viel wichtiger scheint
mir, dass wir uns bewusstwerden, dass dieser Mechanismus besteht und unsere
Aufmerksamkeit auf die Verbindung richten, welche <u>ausserhalb </u>des
Computers stattfindet. Hierzu lohnt es sich vor der Besprechung die anderen
Menschen vorzustellen und gewissermassen in der spirituellen Welt eine
Verbindung mit ihnen herzustellen. Wir versuchen also die anderen Menschen zu
spüren, bevor wir sie am Computer vor uns haben. Dann bemühen wir uns während der
Sitzung uns immer wieder daran zu erinnern, dass es um die Verbindung zu diesen
Menschen geht und nicht um deren materiellen Eigenschaften (wie sie aussehen, wie
sie sprechen usw.). In anderen Worten müssen wir uns auf die Verbindungen
konzentrieren, welche sich ausserhalb des Videosystems abspielen. Zwischen
allen Bojen konzentrieren wir uns also nicht auf diese, sondern auf so viel Meer
wie wir noch irgendwo sehen. Auf diese Art kann die Verbindung doch noch etwas
leben, wir werden als Folge weniger parasitiert und verlieren weniger Energie.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-size: medium;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnEzCfYI5f3NCbj7Ec8V5cRUe6ZJBhPVafAXnvJz7RxbOwYBqeRnBJfyahHu6xltfW1NqlV90h9FlASt3Zao5M64Cx5NHXF6SINeaaDl5m2_RWpZVfLFHaDlSyo-FXVsmMD9EWEvX5uCM/" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="" data-original-height="340" data-original-width="1022" height="191" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnEzCfYI5f3NCbj7Ec8V5cRUe6ZJBhPVafAXnvJz7RxbOwYBqeRnBJfyahHu6xltfW1NqlV90h9FlASt3Zao5M64Cx5NHXF6SINeaaDl5m2_RWpZVfLFHaDlSyo-FXVsmMD9EWEvX5uCM/w544-h191/image.png" width="544" /></a></span></div><span style="font-size: medium;"><br /></span><o:p><br /></o:p><p></p><p class="MsoNoSpacing"><o:p><br /></o:p></p><p class="MsoNoSpacing"><o:p><br /></o:p></p><p class="MsoNoSpacing"><o:p><br /></o:p></p><p class="MsoNoSpacing"><o:p>(</o:p>Quelle, IT-Pro)</p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><br /></span></p><p class="MsoNoSpacing"><i><span style="font-size: large;">In eigener Sache: Der Kurs «Der Schamane zwischen den
Welten» wurde auf den 20. November, 2021 verschoben: </span><a href="https://www.oberwilerkurse.ch/kurse/schamanische-zwischenwelten-20-3-21/" style="font-size: large;">oberwilerkurse</a></i></p><p class="MsoNoSpacing"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p> </o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p> </o:p></p>Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-55709238843513622262021-02-15T05:38:00.000-08:002021-02-15T05:38:05.009-08:00Mormont<p><span style="font-family: arial; font-size: medium;">Es war ein sehr kalter Tag im Februar, mit Temperaturen,
welche wegen der starken Bise noch kälter wirkten als das Thermometer anzeigte.
Wir wanderten von La Sarraz aus entlang von Rebbergen, oberhalb von uns ein
Südhang mit einigen Hartlaubeichen, welche mehr an das Mittelmeer erinnerten
als an den Canton de Vaud, wären nicht die Eiszapfen an den Felsen gewesen.
Einige Blumen erinnerten an die warmen Tage der vorhergehenden Woche. Nach
einer handgemalten Tafel, «Attention aux Orchidées», kamen wir zu einer
Schutzhütte. Hier müsse man warten, stand auf einer Tafel, sollte eine
Sprengsirene losgehen. Dem Personal sei dabei unbedingt Folge zu leisten. Die
Hütte bot etwas Schutz vor dem Wind, wir nutzten die Gelegenheit, um etwas
warmen Tee zu trinken, um dann, nur einige Meter später, plötzlich am Abgrund
einer riesigen Grube zu stehen. Alle paar Meter ein Verbotsschild. Wir gingen
entlang der Grube, suchten nach Überresten der rund 250 Schächten, wo vor mehr
als 2000 Jahren die keltischen Helvetier Tiere, Menschen und allerlei
Gegenstände begruben. Wir sahen nichts. Diese Schächte waren ja auch nach dem
sensationellen Fund vor 15 Jahren zerstört worden. Ein Fund, welcher die Einzigartigkeit
dieser Stelle hervorgehoben hatte. Unter den Keltenfundorten in Europa gibt es offenbar
nur noch zwei oder drei weitere Orte, welche derart wichtig sind, und in der
Schweiz war bisher noch keine ähnliche Stelle gefunden worden. Aber eben, von
dem sah man nichts mehr. Dafür sahen wir das Lager der ZADisten, Menschen,
welche mit einer «Zone à Défendre (ZAD)» ein erstaunlich grosses Dorf aus
Zelten und Baumhütten errichtet hatten. Ihr Anliegen ist es, den Rest des
Berges vor dem weiteren Abbau durch die Firma Holcim zu retten. Ihnen geht es einerseits
um die biologisch sehr wertvollen Gebiete mit vielen Orchideen und natürlich
auch darum, dass die Zementproduktion sehr viel Kohlendioxid produziert und
deshalb nicht ausgeweitet werden sollte. Trotz der eisigen Kälte herrschte im ZAD-Lager
durchaus emsiges Treiben. Nach der schmalen Stelle zwischen Lager und Grube
gingen wir weiter zum Sommet du Mormont, genau auf der Wasserscheide zwischen
Rhein und Rhone gelegen, ein magischer, wilder Ort. Danach kam der Ancien Canal
d’Entreroches, dem Überbleibsel eines Kanals, mit dem man im 17. Jahrhundert die
zwei Flüsse Rhein und die Rhone zu verbinden versuchte, so dass Schiffe von der
Nordsee bis zum Mittelmeer hätten verkehren können. Kurz danach folgten
hässliche Industriebauten, Öllager und die Zementfabrik, bevor wir dann in Ecléplens
wieder auf den Zug gingen. Am Bahnhof beobachten wir, wie Arbeiter das
Tunnelportal (ja, auch ein Eisenbahntunnel geht unten durch…) vor Steinschlag
zu schützen versuchten.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: arial; font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: arial; font-size: large;">Was hier wie ein Wanderbericht klingt, zeigt auf
bedeutende spirituelle Erkenntnisse. Ist man ehrlich mit sich selbst, so kann
man hier erkennen, wo man steht und wie es weitergeht. Zuerst zu den Akteuren:</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><b style="font-family: arial; font-size: large;">Die Holcim:</b><span style="font-family: arial; font-size: large;"> Für die Zementproduktion baut diese
Firma in einer grossen Grube Kalk aus dem Mormont ab. Wegen dem grossen Bedarf
an Baumaterial, erweitert sie stetig das Abbaugebiet auf dem Hügel.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><b style="font-family: arial; font-size: large;">Die Helvetier:</b><span style="font-family: arial; font-size: large;"> Die Helvetier hatten vor zwei
Tausend Jahren auf dem Mormont ihre wohl wichtigste Kultstätte im Gebiet der Schweiz
errichtet. Erkannt hat man dies während dem Kalkabbau an den vielen Schächten,
welche mit Skeletten, Kultgegenständen und dergleichen gefüllt waren.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><b style="font-family: arial; font-size: large;">Die Archäologen:</b><span style="font-family: arial; font-size: large;"> In einer Notgrabung haben die
Archäologen die Gegenstände und Skelette aus dem Schächten entfernt,
beschrieben und konserviert. Die Schächte wurden dann durch den weiteren Abbau
zerstört.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><b style="font-family: arial; font-size: large;">Die Naturschützer:</b><span style="font-family: arial; font-size: large;"> Der Mormont hat eine
ausgesprochen vielfältige, an das Mittelmeer mutende Vegetation. Pronatura und andere
versuchen den Rest des Hügels vor dem weiteren Abbau zu schützen.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><b style="font-family: arial; font-size: large;">Die ZADisten:</b><span style="font-family: arial; font-size: large;"> Die ZADisten haben auf dem Hügel
ihre erste Zone dieser Art in der Schweiz errichtet. Mit ihren Körpern wollen sie
die Erweiterung der Grube verhindern, dies wegen der vielfältigen Natur und dem
CO</span><sub style="font-family: arial;">2</sub><span style="font-family: arial; font-size: large;"> Ausstoss der Zementindustrie.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><b style="font-family: arial; font-size: large;">Der Mormont:</b><span style="font-family: arial; font-size: large;"> Dieser Hügel ist der Schauplatz auf
der Wasserscheide, aus Kalk bestehend, vielfältig bewachsen, von dem etwas
unklar ist, ob er dies alles einfach hinnimmt oder ob er schreit.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><b style="font-family: arial; font-size: large;">Die Energie des Ortes:</b><span style="font-family: arial; font-size: large;"> Diese beeinflusst zwar unbewusst
alles Treiben auf dem Mormont, wird aber von den wenigsten der Beteiligten
thematisiert, geschweige denn bewusst wahrgenommen</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><b style="font-family: arial; font-size: large;">Der Schamane:</b><span style="font-family: arial; font-size: large;"> Wandert durch das Gelände und beobachtet
alles. Er fragt sich: Was geht hier vor?</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: arial; font-size: large;">Wieso kommt hier alles zusammen? Was kann man hier
lernen? Hier meine Interpretation:</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: arial; font-size: large;">Alle Beteiligten erkennen auf ihre Art die besondere
Qualität des Hügels. Im Kern wollen sie alle dank des Hügels ein erfülltes,
befriedigendes Leben führen. Der Zugang und die Motivation sind aber ganz
andere:</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><b style="font-family: arial; font-size: large;">Die Holcim:</b><span style="font-family: arial; font-size: large;"> Die Holcim erkennt die Qualität des
Kalkes. Sie will gewissermassen weiterkommen, indem sie den Berg «aufrisst».
Viele Menschen haben auch einen solchen Zugang zum Leben: </span><span style="font-family: arial; font-size: large;"> </span><span style="font-family: arial; font-size: large;">Sie sind von materiellen Themen (Häuser,
Autos, Geld usw.) behaftet, was sich auch auf spirituelle Themen auswirkt. Wenn
sie sich damit befassen, versuchen sie beispielsweise Rituale und Philosophien
von anderen zu übernehmen. Wenn sie solche Dinge kopieren, diese also
gewissermassen aufessen, dann haben sie den Eindruck, dass sie selbst auch
weiterkommen. Hier passt der Ausdruck «Jemand hat die Weisheit mit dem
Suppenlöffel gegessen.»</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><b style="font-family: arial; font-size: large;">Die Helvetier:</b><span style="font-family: arial; font-size: large;"> Was die Helvetier wollten, weiss
niemand. Alles ist nur Spekulation. Aber hier meine: Die Helvetier haben erkannt,
dass es sich auf dem Mormont um eine besondere Energie handelt. Nach meinem
Eindruck haben sie die vielen Spannungsfelder im Leben erkannt und wollten beim
Sterben diese aufheben. Mit den Schächten und den Opfergaben wollten sie diesen
Prozess aber stark forcieren. Sie haben dabei übertrieben. Sie wollten etwas
herbeizwingen, was sich vermutlich nicht erzwingen lässt. In anderen Worten hatten
sie zwar etwas gespürt, waren dann aber zu ungeduldig. Dies ist heute bei
vielen Menschen nicht anders, die mit allerlei Zwang (z.B. mit den strikten Regeln
eines buddhistischen Klosters) die Erleuchtung schneller erreichen wollen.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><b style="font-family: arial; font-size: large;">Die Archäologen:</b><span style="font-family: arial; font-size: large;"> Die Archäologen haben die Bedeutung
des Ortes erkannt und ihn studiert. Aber weiter ist nichts geschehen. Sie sind
wie die Menschen, welche über spirituelle Richtungen lesen, sich bestens
auskennen, aber nichts in ihrem Leben umsetzen.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><b style="font-family: arial; font-size: large;">Die Naturschützer und ZADisten:</b><span style="font-family: arial; font-size: large;"> Eine bunte
Mischung aus verschiedenen Menschen will mit Idealismus den Berg schützen. Sie
sehen, der Berg ist krank und bedroht, und sie wollen ihn pflegen. Dies entspricht
den Menschen, welche mit spirituellen Methoden anderen helfen wollen, meist
ohne diese vorher gefragt zu haben.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><b style="font-family: arial; font-size: large;">Der Mormont:</b><span style="font-family: arial; font-size: large;"> Was der Hügel will, was sein Weg ist,
hat niemand nachgefragt. Alle nehmen einfach an, dass sie es am besten wissen. Der
Hügel selbst ist wehrlos – sogar das bisschen Steinschlag wird unterbunden.
Dies entspricht etwa einem wehrlosen Menschen, etwa einem Kind oder einem
Kranken, über den andere bestimmen, die es vermeintlich am besten wissen. </span><span style="font-family: arial; font-size: large;"> </span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><b style="font-family: arial; font-size: large;">Die Energie des Ortes: </b><span style="font-family: arial; font-size: large;">Nach meinem Eindruck – und solches
ist immer eine persönliche Wahrnehmung, welche andere Menschen anders sehen
können – besteht hier eine starke Verbindung zwischen Himmel und Erde. Ganz
viele unterschiedliche Energien oder Stimmungen kommen von allen Seiten
zusammen, um sich an einer Stelle gewissermassen aufzulösen damit man vom
horizontalen Spannungsfeld in eine vertikale Verbundenheit geraten kann –
gewissermassen in eine weitere Dimension. Als mathematischer Vergleich würde
man die Spannung aller Zahlen auflösen, durch die Null schlüpfen und so in eine
andere Dimension gelangen.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><b style="font-family: arial; font-size: large;">Der Schamane:</b><span style="font-family: arial; font-size: large;"> Der Schamane beobachtet und sucht seinen
Weg. Er fragt sich: Wo fresse ich Materielles oder Spirituelles wie die Holcim?
Wo pflege ich wie die ZADisten? Wo lese ich mir </span><span style="font-family: arial; font-size: large;">Wissen an, so wie die Archäologen? Wo übertreibe ich wie die
Helvetier? So ehrlich wie möglich, muss er diese Themen in sich selbst suchen
und loslassen. Jeder beschriebene Zugang führt nicht zum Ziel. Jeder ist auf
seine Art eine Falle. Es geht darum, jede dieser Tendenzen loszulassen. Dies
heisst nicht, dass man nicht den Berg schützen kann, kein Kalk verwenden kann,
aber jeder Umgang soll auf dem eigenen Weg sein. So findet man den Ort, wo sich
die horizontalen, das heisst die Spannungsfelder des Alltages auflösen und man
in die Verbundenheit zwischen Himmel und Erde gerät. Vermutlich wird dies aber
erst beim natürlichen Tod möglich sein – aber während dem Leben geht es darum,
dies ständig zu versuchen.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: arial; font-size: large;">Nebenbei bemerkt, dieses Konzept der Auflösung von «horizontalen»
Spannungsfelder, um dann die Verbundenheit zwischen Himmel und Erde in der «Vertikalen»
zu spüren, besteht an vielen vorgeschichtlichen Standorten. Dies zum Beispiel
in den grossen Dolmen von Spanien oder Irland, wo man zuerst durch einen engen
Gang kriecht, bevor man in einer viel grösseren Kammer aufstehen kann.</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: arial; font-size: large;">Zum Schluss noch dies:</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: arial; font-size: medium;">Ab 1. März sind Kurse voraussichtlich wieder möglich. Die
beiden Kurse vom März sind:</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: arial; font-size: medium;">Die Schamanische Reise ins eigene Leben, 6. März: <a href="http://www.obihaus.ch/Kurse.html#schamanismusImAlltag">Obihaus – Kurse</a></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: arial; font-size: medium;">Schamane zwischen Welten, 20. März: <a href="https://www.oberwilerkurse.ch/kurse/schamanische-zwischenwelten-20-3-21/">oberwilerkurse</a><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-family: arial; font-size: medium;">Dieses Forum kann abonniert werden. Bitte zuunterst die E-Mail-Adresse
eintragen. Danke!</span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p><span style="font-family: arial; font-size: medium;"> </span></o:p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-family: arial; font-size: medium;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtieku6M7CucSmFBSzL89-bPLzEUnhDZJAb79M8KPBrK-rHJLZs6Bi1WjpNYsBa7QgcLHh1HORLE38FsmaGf1DVka5zlf3UzdeKE6Rf3gfSHa4iu1PdqZU1q3Z32GCa-s8xkJGZXLQzik/s5184/IMG_3254.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3888" data-original-width="5184" height="359" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtieku6M7CucSmFBSzL89-bPLzEUnhDZJAb79M8KPBrK-rHJLZs6Bi1WjpNYsBa7QgcLHh1HORLE38FsmaGf1DVka5zlf3UzdeKE6Rf3gfSHa4iu1PdqZU1q3Z32GCa-s8xkJGZXLQzik/w480-h359/IMG_3254.JPG" width="480" /></a></span></div><span style="font-family: arial; font-size: medium;"><br /></span><p></p><p class="MsoNoSpacing"><o:p><span style="font-family: arial; font-size: medium;"><i>Grube der Holcim auf dem Mormont, im Vordergrund der ehemalige Standort der Schächte der Helvetier, im Hintergrund das vorderste Baumhaus der ZADisten.</i></span></o:p></p>Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-44035431051320399272020-12-21T00:36:00.000-08:002020-12-21T00:36:25.066-08:00Blinder Gehorsam<p><span style="font-size: medium;">Es hiess, die Geschäfte bleiben offen, dann vielleicht
doch nicht, eventuell nur in einer Light-Version, nur gewisse, aber nicht
andere, dann sollten sie am Dienstag schliessen, aber nein, doch nicht, sondern
schon am Montag, aber nicht überall, aber doch hier, einige Kilometer nördlich
war es bereits letzten Mittwoch, aber vielleicht nicht so lange, wie
angekündigt, aber vielleicht sogar länger. Das Fitness Center geht zuerst am Sonntag,
dann am Dienstag und dann bereits am Montag zu, dann ist es am Samstag länger
offen, aber das kann ändern, jederzeit, immer ist alles anders, ohne
sichtlichen logischen Grund, denn die alten Massnahmen konnten noch nicht wirken,
bevor sie wieder anders sind. Man darf nicht
warten, denn für Überlegungen hat es keine Zeit. Die Zeit drängt. Man macht und
ist deswegen komplett erschöpft. Die Menschen überlegen nur noch, wie sie am
besten durch die Situation kommen. Sie müssen auch, denn die Strafen sind
überproportional gross. Die Bevölkerung ist ein Teil der Corona Bekämpfung
geworden, alle machen mit und wenn jemand Lockdown befielt, dann gehorchen alle.
Wenig Wiederrede, manchmal etwas Fluchen, aber kaum der Rede wert. Denn alle
sind so müde, so unendlich müde. Und alle sagen sich, irgendwann ist es vorbei.
Und mit den Massnahmen – ob sinnvoll oder nicht – gehen die Fallzahlen zurück,
denn irgendeine im grossen Wirrwarr hat vermutlich doch gewirkt, bis die Zahlen
dann doch wieder steigen und alles von vorne beginnt. Schiesst einer wild um
sich, dann trifft er schon irgendetwas.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Von wo kenne ich das? In meiner Rekrutenschule RS (lange
her!), einer sogenannten Elitetruppe von Radfahrern, war es auch so. Plötzlich
schrie der Korporal: «Liegen» und alle musste liegen. Er schrie «Vorwärts
Marsch» und alle mussten vorwärts marschieren. Diese Befehle kamen aus dem
Nichts, sie waren fast immer unpassend. Aber es war Gehorsam verlangt. Man
musste handeln, ohne zu überlegen. Denn Überlegen braucht zu viel Zeit. Und
dazu waren wir immer müde – ständig so müde - so dass man rein deshalb nicht
denken konnte. Auch waren die Strafen überproportional gross, wenn man nicht
gehorchte. Zu Beginn der RS hatte ich noch etwas Protest in mir, suchte mit
Kollegen Methoden, wie wir bei Sinnen und wie wir uns selbst bleiben konnten.
Aber nach ein paar Wochen ging es nicht mehr. Wir waren ein Teil der Truppe
geworden, wir machten genau das, was verlangt war, keine Widerrede, nur
manchmal etwas Fluchen, aber sonst nichts, wir stellten die Dinge nicht mehr in
Frage und wenn jemand «Liegen» schrie, dann lagen wir eben. Und immer waren wir
müde. Und immer sagten wir uns, irgendwann ist es vorbei. Die Tage vergingen,
irgendwie wurde es Abend, wir bekamen ein paar Stunden Schlaf bevor dann alles
von vorne begann.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Schon damals beobachtete ich, dass dies Methode hatte. In
einer Kampftruppe ist jeder nur ein Werkzeug, dass eingesetzt werden kann. Und
dieses Werkzeug muss funktionieren, es muss genau das machen, was der Operateur
des Werkzeuges will. Hierzu braucht es blinden Gehorsam. Dies erreicht man mit unsinnigen
und unpassenden Befehlen sowie mit Zermürbung und Müdigkeit. Bei Corona und beim
Militär ist es genau gleich. Es wird mit den gleichen Techniken eine Masse von
gehorsamen Menschen gebildet, die alles mitmachen, vielleicht fluchen sie
etwas, aber sie machen mit.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Da ist keine vorgängige Absicht dahinter. Dies ist so
entstanden, weil es zu Erfolg führte. Diejenigen Militärkommandanten, welche im
Verlauf der Geschichte so vorgegangen sind, hatten mehr Erfolg und deswegen
sind nun alle Militärs so. Und diejenigen Corona Bekämpfer, die so vorgehen,
haben gegenüber anderen mehr Erfolg, und deshalb sind diese übrig geblieben:
Natürlich Selektion, so wie wir es von Darwin kennen.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Erweitern wir die Beobachtungen: Wer ist auch so? Ameisen
und andere sozialen Insekten. Insekten sind wohl die erfolgreichsten aller Tiere,
wenn die Anzahl Spezies als Kriterium nimmt und sie haben zudem eine wesentlich
grössere Biomasse als wir Menschen. Und unter den Insekten sind die Ameisen
besonders erfolgreich und wiegen in der Summe etwa gleich viel wie wir
Menschen. Und die Ameisen gehen auch so vor: Von einem einzelnen Individuum
wird absoluter Gehorsam verlangt, es kann nicht entscheiden, ob eine bestimmte
Handlung sinnvoll ist oder nicht. Auch sind Ameisen ständig aktiv (ob sie dabei
müde werden, kann ich jedoch nicht sagen) und wenn man sie lange genug
beobachtet, sieht man eine ganze Reihe (mindestens aus meiner Sicht) unnützer
und sinnloser Aktivitäten. Hauptsache, es wird immer etwas getan. Aber offenbar
führt genau dies zu Erfolg – zumindest, wenn man die Biomasse betrachtet.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Also: Das Militär, die Corona Bekämpfung und Ameisen
gehen alle gleich vor. Und dies hat Erfolg – in allen Fällen resultiert mehr
Biomasse: Mehr Soldaten überleben, weniger Corona Tote (oder mehr Profit für
das Gesundheitswesen – auch eine Art Biomasse), mehr Ameisen. Dies sind aber
nicht die einzigen Fälle: In einer Fabrik, muss der einzelne Arbeiter auch
genau das machen, was ihm gesagt wird. Nicht anders ist es in einer Sportmannschaft
oder etwa in einer politischen Partei (zum Beispiel getraute sich kaum ein
Republikaner den Wahlverlust von Trump anzuerkennen). Oder etwa auch bei
landwirtschaftlichen Nutztieren (auch sie müssen genau das machen, was vorgeschrieben ist) – so hat es nun gewichtsmässig 100 Mal mehr Kühe
als Menschen. Kirchen, die den Gläubigen genau sagen, was sie zu denken haben,
sind erfolgreicher, auch wenn die Handlungen von aussen gesehen, oft sinnlos wirken.
Die Beispiele könnte man noch seitenlang erweitern.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Der Schamane steht hier aber quer in der Landschaft. Eigene
Wege und blinder Gehorsam passen nicht zusammen. Sein Verhalten führt in der
Regel nicht zu mehr Biomasse (oder Geld, Liegenschaften und dergleichen), denn
er ist nicht Teil einer Gruppe, wo von einem einzelnen Mitglied blinder
Gehorsam verlangt wird. Er ist allein.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Die wichtige Frage nun: Wie kann man in einer Umgebung
allein sein, einen eigenen Weg gehen, wenn rund herum auf Schritt und Tritt blinden
Gehorsam verlangt wird? So sehr ich möchte, kann ich nicht mehr ins Fitness Center,
nicht mehr nach Belieben andere Menschen treffen, nicht mehr dorthin reisen, wo
ich hingehen möchte. Das Thema ist also: Was macht man, wenn man Teil einer
Ameisenkolonie ist? Wie geht man mit dem Zwang um?</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Man kann diese Zwangsmassnahmen beziehungsweise die
anderen Menschen oder Ameisen als eine Landschaft ansehen, in der wir uns bewegen.
Ist ein Laden geschlossen oder darf das Fitness-Center nicht offen haben, so
entspricht dies etwa einem Felsen, auf den ein Fluss trifft. Er ist unverrückbar
dort. Es nützt wenig, wenn der Fluss sich fragt, ob der Felsen einen Sinn hat
oder nicht. Er ist einfach da. Dabei muss der Fluss den Felsen spüren und
wahrnehmen, damit er einen Weg um den Felsen herum findet. </span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Der Schamane geht auch so vor: Er akzeptiert, dass nun
die Dinge so sind, wie sie sind und er sucht einen Weg, die Hindernisse zu umgehen. Zuerst muss man diese jedoch voll und ganz wahrnehmen. Hierzu dienen unsere Gefühle, das heisst,
wir müssen unseren Ärger und unsere Wut spüren, welches das Hindernis bei uns
auslöst. Auch müssen wir unsere Sehnsucht zulassen, dass wir lieber kein Hindernis hätten.
Ohne diese Gefühle ignorieren wir den Felsen und finden somit keinen Weg ihn zu umgehen. Die Gefühle geben uns zudem die Energie für den neuen Weg. Zusätzliche Energie erhalten wir durch die Angst,
nicht zu wissen, wie dieser Weg um den Felsen konkret aussehen wird. Und schliesslich müssen wir die Trauer zulassen, dass wir den Weg vor dem Felsen verlassen müssen.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Hier ein einfaches Beispiel: Ich akzeptiere, dass das
Fitness Center geschlossen ist. Ich bin aber gleichzeitig wütend darüber. Ich
muss zudem Sehnsucht spüren, meinen Körper zu bewegen. Diese Gefühle geben mir
die notwendige Energie, nach Alternativen zu suchen, etwa mehr zu joggen, zu
walken, mit Hanteln zu trainieren usw. Ich muss ferner die Angst zulassen, ob
dies funktioniert, ob ich genügend motiviert bin, dies tatsächlich zu machen und ob ich im Vergleich zu meinem üblichen Programm genügend trainiere. Es braucht
aber auch die Trauer, dass ich nicht mehr in Fitness kann und die Menschen dort
nicht mehr sehe. Kurz: Ich akzeptiere, was Sache ist, lasse aber alle meine
Gefühle zu und gehe so auf meinen neuen Weg. Dies mag zwar ein banales Beispiel
sein, aber wenn ich in der Fülle von anderen Restriktionen auch so vorgehe,
dann bleibe ich ein eigenständiger Mensch auf einem eigenen Weg. Auch dann, wenn
ich mich mitten in einem Ameisenstamm befinde.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><i>Fazit:</i> Als Schamanen beobachten wir die
Zwangsmassnahmen wie auch den blinden Gehorsam, welcher dabei verlangt wird und anerkennen
dies als Teil einer Landschaft, in der wir uns bewegen. Geraten wir an eine
Massnahme, welche uns als Hindernis auf unserem Weg vorkommt, dann akzeptieren wir dieses,
lassen aber die Gefühle zu, welche dadurch ausgelöst werden. Dies gibt uns die Energie,
einen Weg um das Hindernis herum zu finden und umzusetzen. Und – notabene – ich
habe nie gesagt, wie dieser neue Weg konkret aussieht. Dieser wird für jeden Menschen ein anderer sein und ein Akzeptieren des
Hindernisses heisst nicht, dass Protest keine Option ist.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Diesen Blog kann man abonnieren: Bitte zuunterst Email Adresse
eintragen.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">In eigener Sache:</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><b><span style="font-size: medium;">Schamanismus Kurse 2021</span></b></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Im nächsten Jahre werde ich neue Themen in den Kursen anbieten.
Einerseits werde ich das Thema des letzten Blogs (Zwischen den Kulturen)
aufnehmen und andererseits werde ich einen Jahreskurs durchführen:</span></p><p class="MsoNoSpacing"><b><span style="font-size: medium;">Der Schamane zwischen den Welten</span></b></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Immer mehr Menschen leben zwischen Kulturen: Sie sind
gleichzeitig überall und nirgends zuhause. Dies bringt besondere
Herausforderungen aber auch Chancen mit sich. Dieser Kurs richtet sich speziell
an Personen, welche in verschiedenen Ländern aufgewachsen, als erwachsene
Person migriert oder sonst in unterschiedlichen Kulturen verankert sind. Mit
den Techniken des Schamanen, selbst ein Wanderer zwischen Welten, werden wir im
Kurs u.a. folgende Themen konkret angehen: etwa die ständigen Verluste, die
unklare Identität oder das Unverständnis der Mitmenschen. Wir werden dabei
erfahren, wie wir nicht im Aussen, sondern in uns selbst eine Heimat finden.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Samstag, 9:30–17 Uhr, 20. März 2021</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Anmeldung: <a href="https://www.oberwilerkurse.ch/kurse/schamanische-zwischenwelten-20-3-21/">oberwilerkurse</a></span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Untenstehende Tafel habe ich genau auf der Grenze
zwischen der Schweiz und Deutschland in der Nähe von Jestetten gefunden. Wir
werden im Kurs herausfinden, was genau auf diesem Schild steht.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p><span style="font-size: medium;"> </span></o:p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-size: medium;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqmoZHcPz8I15i1dm9eitHNozu6_KhwYA6Xmy76VxNrBlL5SW36kug5kf7UHQxYGzHys6r9UO095j52-74x4Zqb0XX1QCckN49fZ_8tDVNpBmtScFkvkBRQ4oHqznRQCtidG3HekEBhYw/s5184/IMG_2444.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3888" data-original-width="5184" height="285" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqmoZHcPz8I15i1dm9eitHNozu6_KhwYA6Xmy76VxNrBlL5SW36kug5kf7UHQxYGzHys6r9UO095j52-74x4Zqb0XX1QCckN49fZ_8tDVNpBmtScFkvkBRQ4oHqznRQCtidG3HekEBhYw/w380-h285/IMG_2444.JPG" width="380" /></a></span></div><span style="font-size: medium;"><br /></span><p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><br /></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><b><span style="font-size: medium;">Die schamanische Reise ins eigene Leben</span></b></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Ein Schamane sucht und geht seinen eigenen Weg. Er
beobachtet, wie er in seinem Alltag Hindernissen aller Art begegnet und wie
diese bei ihm Gefühle, Krisen, Schmerzen und dergleichen auslösen. Es sind dies
die vielen Spannungsfelder und Ungleichgewichte, in denen alle Menschen
stecken. Diese Spannungsfelder ermöglichen den Weg zu einem harmonischen
Zustand, zu Liebe und zu Freiheit. Dieser Weg wird gefunden, indem alle
Entscheidungen mit dem Herzen gefällt werden.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">An diesem Kurs hat jeder Teilnehmer die Gelegenheit, ein
persönliches Thema im Sinne des Schamanismus vertieft anzugehen, dabei die
Mitteilungen und den Heilungsbedarf zu erkennen, sowie die nächsten Schritte zu
bestimmen. Dazu werden diejenigen schamanischen Techniken verwendet und
praktisch geübt, welche den konkreten Themen der Teilnehmenden angepasst sind.
Weil es kein Zufall ist, wer am Seminar teilnimmt, werden auch Themen und
Lösungsansätze der anderen Gruppenmitglieder für den eigenen Weg von Bedeutung
sein. Das persönliche Thema wird so auf vielen Ebenen gleichzeitig angegangen.
Konkret bestimmt jeder Teilnehmende für sich im Voraus ein Thema, welches er /
sie angehen will und auch in der Gruppe diskutieren kann.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Der Kurs wird aufbauend an drei Terminen durchgeführt. An
jedem Kurstag werden unterschiedliche schamanische Techniken vorgestellt. Am
zweiten und dritten Termin werden zudem die Entwicklungen seit dem
vorhergehenden Kurs diskutiert und in den Kurs integriert. Weil die
Basistechnik und Philosophie des Schamanismus jeweils kurz in Erinnerung
gerufen werden, sind Einsteiger jederzeit willkommen.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Sa. 6. März, Sa. 5. Juni, Sa. 6.
November, jeweils um 13 – 17:30 Uhr</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Anmeldung unter: Obihaus, Toblerstr.95, 8044 Zürich, Tel.
044 261 85 42, <a href="mailto:obihaus@yahoo.com">obihaus@yahoo.com</a></span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p><span style="font-size: medium;"> </span></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p> </o:p></p>Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-33046638285502659272020-11-17T10:31:00.000-08:002020-11-17T10:31:35.096-08:00Fremd und sinnlos: Eine weitere Corona Erkenntnis<p><span style="font-size: medium;">Immer noch herrscht Corona. Nach wie vor sind wir
gefordert herauszufinden, was uns an Corona beschäftigt, um daraus
Entwicklungsschritte abzuleiten. Dies ist das ständige Bemühen des Schamanen. Dabei
sind die Themen für jeden Einzelnen jeweils andere. Für die einen sind es
übertriebene Massnahmen, für andere die empfundene Verantwortungslosigkeit der Mitmenschen
und Behörden, für gewisse sind es die erschwerten Kontakte zu Freunden, oder
die Einsamkeit des Home-Office oder auch die Angst selbst zu erkranken. Immer
geht es im Schamanismus also darum, diese Themen zu bestimmen und dank unserer
Betroffenheit etwas für unseren Weg zu erkennen. Dabei kommt es nicht darauf
an, ob dies eine allgemein anerkannte Betroffenheit ist oder nicht, sondern es
geht immer darum, ob wir uns betroffen fühlen oder nicht. Denn unser Weg ist
auch ein eigener, welcher sich von den Wegen aller anderen Menschen
unterscheidet. Wir dürfen also niemals unsere konkrete Betroffenheit unter den
Tisch wischen, zum Beispiel weil es andere schwieriger haben, weil unsere
Gefühle in der Öffentlichkeit nicht thematisiert werden und so weiter. Was wir
fühlen zählt also – egal was andere sagen oder denken.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Dies gilt genauso für mich. Ich möchte deshalb ein konkretes
Corona-Thema angehen, welches mich in den letzten Monaten stark beschäftigte
und aufzeigen, was ich dabei erkannt habe. Es sind dies die geschlossenen Grenzen
und die Reisequarantänen. Mir fielen dabei die folgenden beiden Aspekte besonders
auf:</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Zerstörtes Zuhause</b>: Für Menschen die – wie ich –
in verschiedenen Ländern aufgewachsen sind, ist ein Grenzübertritt so etwas wie
ein Zuhause. Für solche, die ihre ganze Jugend in einem Land verbracht haben,
mag dies zwar wenig plausibel erscheinen, aber so wie die Gleichheit eines
Ortes bei den Sesshaften Heimat darstellt, ist der Wechsel dies bei den
Grenzüberschreitenden. Das heisst, ich benötige offene Grenzen, damit ich mich
zuhause fühle. Interessanterweise ist mir dies erst mit der Grenzschliessung aufgefallen.
Vorher hatte ich rund drei Monate eines Jahres ausserhalb der Schweiz
verbracht, dies auf vielen geschäftlichen und privaten Reisen, und überquerte ständig
Grenzen. Ich war also gewissermassen zuhause. Mit der Grenzschliessung jedoch
nicht mehr. Die Grenzschliessungen und die Reisequarantänen haben also meine
Heimat zerstört, etwas, was bei mir grosse Betroffenheit auslöste.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>Sinnlosigkeit:</b> Zudem empfand ich die Grenzschliessungen
als Massnahme gegen Corona völlig sinnlos. Wenn ein Virus auf beiden Seiten einer
Grenze vorkommt, dann hilft eine geschlossene Grenze rein gar nichts – im Gegenteil,
geschlossene Grenzen können die Bekämpfung des Virus sogar erschweren, weil
sich dann in den einzelnen Ländern unterschiedliche Stämme entwickeln können. Zu
den Reisequarantänen gab es offenbar sogar Analysepapiere des Bundes, wo deren Sinnlosigkeit
attestiert wurde. Die Quarantänen seien aber aus «erzieherischen Gründen»
dennoch weitergeführt worden.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Das heisst, mit einer sinnlosen Massnahme, haben die Regierungen
mein Zuhause - zumindest vorübergehend - zerstört… So meine erste Wahrnehmung
und der Grund meiner Betroffenheit.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Wird etwas zum Thema, dann begegnet man meist vielen
weiteren Personen oder Situationen, welche weitere Hinweise geben. So traf ich
vermehrt auf Menschen, die ebenfalls in anderen Ländern aufgewachsen waren.
Auch versuchte ich im Sommer – immer soweit erlaubt – so oft Grenzen zu
passieren, wie dies nur möglich war, damit ich mich selbst dabei beobachten
konnte. Zufällig stiess ich sogar auf einen Begriff, welcher Menschen wie mich,
beschreibt. Wir sind die sogenannten «Third Culture Kids», also solche, die
weder in dieser noch in jener, sondern eben gewissermassen in einer Drittkultur
aufgewachsen sind und uns zugehörig fühlen. Interessanterweise hatte ich auch
Kontakt mit den genau gegenteiligen Menschen, mit solchen also, die ihr
gesamtes Leben am genau gleichen Ort verbrachten.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">In den letzten Monaten hörte und erlebte ich Geschichte
um Geschichte. In Norditalien verbrachte ein junger Mann in der Nähe der
gleichen Kirche wie ich seine erste Nacht im Freien. Er war in Ecuador
aufgewachsen und kam als Kind nach Italien. Wir tauschten stundenlang unsere
Erlebnisse aus. Eine Frau erzählte mir, wie es war, als Kind vom Kosovo in die Schweiz
zu ziehen, eine weitere war in Brasilien und eine in Argentinien aufgewachsen. Manchmal
entstand das «Third Culture» Phänomen auch am gleichen geografischen Ort, etwa wenn
ein Gebiet das Land wechselte – so wie etwa das Elsass. Auf dem Hartmannsweilerkopf
traf ich an einem verregneten Tag ein älteres Paar, deren Grosseltern dort im
ersten Weltkrieg gegeneinander gekämpft hatten, der Grossvater des Mannes auf
der französischen, der Grossvater der Frau auf der deutschen Seite und deren
Eltern im zweiten Weltkrieg ebenfalls auf zwei verschiedenen Seiten kämpften,
obwohl sie nur wenige Kilometer voneinander entfernt wohnten. Zur gleichen Zeit
beobachtete ich die andere Seite, die wirklich Sesshaften. In einem Dorf in Frankreich
erklärte mir ein Mann, den ich auf einem Waldweg traf, er wohne zwar nicht
hier, aber er sei hier aufgewachsen, komme nun so oft es gehe hierhin, um Pilze
zu suchen, würde an den Wochenenden hier spazieren, aber leider, leider, wohne
er nicht hier. Sein Wohnort war aber nur 4 km weit weg und als ich dorthin kam,
sah es für meine Begriffe identisch aus. Eine weitere Frau erklärte fast entsetzt,
sie kenne sich in einem konkreten Ort überhaupt nicht aus. Auch diese wohnte ebenfalls
in einem fast gleich aussehenden Nachbardorf. Dann gab es solche, die nicht
einmal diese 4 km weit gezogen waren und seit Generationen, manchmal mit ihrer
ganzen Sippschaft am gleichen Ort, an der gleichen Strasse wohnen. Mehreren
Menschen konnte ich schöne und beliebte Wege zeigen, welche sie als
Einheimische, noch gar nie betreten hatten. Vielleicht, so dachte ich mir, liegt
der Hauptunterschied nicht zwischen Menschen einzelner Kulturen, sondern
zwischen solchen, die mehrere Kulturen in sich tragen und solchen, die nur eine
aufweisen. Der Mann aus Ecuador in Italien war also ähnlich zur Frau, welche im
Kosovo aufgewachsen war und der französische Waldgänger war ähnlich zu einem sesshaften
Schweizer.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Jedenfalls erkannte ich in all den Geschichten, dass die «Third
Culture Kids» eine Kultur für sich sind, egal in welchen unterschiedlichen
Ländern sie aufgewachsen sind. Gemeinsamkeiten dieser Kultur sind etwa der
wiederholte Verlust von allem (Umgebung, Freunde usw.) oder die Notwendigkeit und
die Fähigkeit sich rasch in neue Situationen, Sprachen, Umgangsformen und
dergleichen einzudenken und einzufühlen und sich schnell in der lokalen
Geografie zurecht zu finden.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Ich liess alle Gespräche und Situationen wirken und
erkannte, dass «Third Culture Kids» oft drei Phasen während eines Lebens durchlaufen:</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>1. Phase, sich an eine Heimat klammern:</b> In der
ersten Phase klammern sich die «Third Culture Kids» an eine vermeintliche
Heimat, in der sie sich jedoch nicht mehr aufhalten (in meinem Fall war es California).
Diese Heimat wird idealisiert. Dass man nicht in dieser Heimat ist, wird der
Grund für alles, was schief geht, der Grund für alles Unglück.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>2. Phase, überall zuhause sein:</b> In einer zweiten Phase
realisieren die «Third Culture Kids», dass das Klammern an die vermeintliche
Heimat zu nichts führt. Sie sind nicht mehr dort und nun machen sie aus der Not
eine Tugend und werden stolz darauf, <i>überall</i> zuhause zu sein. Bei mir
war das auch so: Immer, wenn ich als erwachsene Person an einen neuen Ort kam
(auch wenn dies nur für kurze Zeit war), wollte ich sofort ganz von dort sein
und erforschte entsprechend die Gegend sehr intensiv. So wollte ich neben
Kalifornier, phasenweise auch Schweizer, Deutscher, Spanier, Italiener, Grieche
und vieles mehr sein.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><b>3. Phase, nirgends zuhause sein:</b> Und schliesslich
gibt es eine dritte Phase, dann, wenn «Third Culture Kids» realisieren, dass
diese Bemühung, überall zuhause zu sein, auch nicht wirklich etwas gebracht
hat. Sie merken: Es ist schlicht nicht möglich, so zu sein, wie ein
Einheimischer, egal wieviel Zeit man an einem Ort verbracht hat. Dies geht
nicht einmal dann, wenn man an den Ort seiner ersten Kindheit zurückkehrt. Deshalb
merken «Third Culture Kids» in der dritten Phase: Man ist <i>überall fremd</i>.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><i>Überall fremd sein</i>. Dies klingt auf den ersten
Blick hart, ist aber im Kern eine wertvolle Fähigkeit auf dem eigenen Weg. Ein
eigener Weg ist immer neu und in diesem Sinne eben immer fremd. Ist man sowieso
überall fremd, hat man es entsprechend leichter, diesen eigenen neuen und
deshalb fremden Weg auch zu erkennen. Dort wo wir fremd sind, ist unsere
Aufmerksamkeit erhöht, haben wir weniger Vorurteile, sind wir neugieriger, und sehen
Dinge, welche ein Einheimischer übersieht. So hart es ist, ein «Third Culture
Kid» zu sein, so gewappnet ist man, einen eigenen Weg zu gehen.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Man muss natürlich nicht ein «Third Culture Kid» sein, um
überall fremd zu sein. Diese Haltung erlangen auch Menschen wegen anderen
Schicksalen oder Lebensformen. So können psychische Störungen, körperliche
Gebrechen, sexuelle Orientierungen ebenfalls zu diesem Gefühl führen. Dieses
kann auch dann entstehen, wenn man sonst zwischen Kulturen pendelt, etwa
zwischen technischen und eher spirituellen Weltanschauungen.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Aber das Grenzthema hatte noch einen weiteren Aspekt: Die
Sinnlosigkeit. Während man über Masken und Lockdowns als Massnahmen gegen
Corona streiten kann, machen Grenzschliessungen keinen Sinn. Sie zerstören nur.
Aber auch die Sinnlosigkeit hat eine tiefere Bedeutung für eigene Wege. Für
einen eigenen Weg spielt es keine Rolle, ob die Ereignisse einen Sinn ergeben
oder nicht. Sie geschehen einfach. Sie sind. Und wenn sie etwas auslösen, dann
gehen wir ihnen nach, sonst nicht. Ob sie für den eigenen Weg relevant sind,
wird also daran gemessen, ob sie uns betroffen machen und nicht, ob sie einen Sinn
ergeben. Wenn wir dies anerkennen, dann bewerten wir Ereignisse auch nicht mehr.
Macht nichts Sinn, dann ist auch nichts gut und nichts schlecht, Ereignisse
sind dann weder nützlich noch schädlich. Es geht nur darum, dass wir sie wirken
lassen. In dieser Sinnlosigkeit steckt somit ein uraltes Konzept: Achtsamkeit. Wir
achten darauf, wie die Dinge auf uns wirken, ohne sie dabei zu bewerten. Dies
heisst aber nicht, dass wir nicht liebevoll mit unserer Umgebung umgehen, dass
wir nicht unsere Entscheide mit dem Herzen fällen. Beides gehört selbstverständlich
nach wie vor zu einem eigenen Weg.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;">Mein Fazit aus den sinnlosen Grenzschliessungen und Quarantänemassnahmen:
Es hilft unserem Weg, wenn für uns alles fremd und sinnlos ist.</span></p><p class="MsoNoSpacing"><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p><span style="font-size: medium;"> </span></o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p> </o:p></p>
<p class="MsoNoSpacing"><o:p> </o:p></p>Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-42285393043984412642020-07-12T05:06:00.000-07:002020-07-12T05:06:04.974-07:00Verbindungsparasitismus: Fallbeispiel Mountainbiker
<br />
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Gesehen: Ein ganzer Schwarm von sicher 20 Mountainbikers von
allen Seiten quer durch den Wald sausen, zwei Mountainbikers mit Hunden einen steilen
offiziellen Wanderweg hinunterrasen, schreiende und johlende Mountainbikers,
solche mit Glocken und überhaupt, keine Wanderung ohne rasantes, erschreckendes
Überholen. Dank Elektroantrieb geschehen diese Szenen sogar auf den abgelegensten
Wegen. Als Konsequenz beobachte ich unzählige zerstörte Wanderwege, verwüstete Vegetation,
aufgeschreckte Tiere, verwundete Baumwurzeln und natürlich ständig das Gefühl,
irgendwann von hinten angefahren zu werden. Dank Helm und Brille sehen die
Biker zudem aus wie Gestalten aus einem Science-Fiction Film wie Star Trek oder
Star Wars. Nervig! Deshalb Anlass genug dem Phänomen aus schamanischer Sicht
etwas auf den Grund zu gehen. Hier liegt sicherlich eine Erkenntnis verborgen:</span></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<span style="font-size: large;"><div style="text-align: left;">
<br /></div>
</span><div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Nach meiner Beobachtung kann man die Natur auf zwei Arten
erleben: Entweder als Abenteuer oder als Gelegenheit sich mit ihr zu verbinden.
Selbstverständlich bestehen dabei allerlei Zwischenformen. Aber schauen wir zur
Verdeutlichung die beiden Extreme etwas genauer an. </span></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<span style="font-size: large;"><div style="text-align: left;">
<br /></div>
</span><div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Beim <i>Abenteurer</i> geht es nicht um die Natur als solche,
nicht um deren Wesen, sondern um die Oberfläche der Natur. Beim Mountainbiker
ist dies konkret die Form des Geländes, welches ihm die Herausforderung oder
das Abenteuer bietet. Je schwieriger dieses Gelände, desto grösser das
Abenteuer. Er will eine gute Abfahrt. Er verbindet sich also nicht mit dem
Wesen der Elemente der Natur, sondern die Oberfläche der Natur ist nur dazu da,
ihm einen Kick zu geben. Das Gelände löst bei ihm ein Gefühl aus, welches
wiederum mit seiner Erwartung an das Abenteuer verbunden ist. In diesem Sinne
löst die Abfahrt eine Verbindung mit sich selbst aus. Zusätzlich verbindet er sich nach der Fahrt mit
seiner Mountainbike Community, indem er das Abenteuer mit ihnen teilt und
darüber diskutiert. Der Kick, den der
Mountainbiker erfährt, ist dabei mit einer Droge vergleichbar. Man nimmt die
Droge, hat ein vorübergehendes Hochgefühl, welches dann aber wieder einige Zeit
nach der Fahrt verschwindet. Um wieder zu einem Hoch zu gelangen, müssen die
darauffolgenden Abfahrten krasser werden. Der Mountainbiker erhält somit jeweils
einen kurzfristigen Energiegewinn, der aber nicht nachhaltig ist.</span></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<span style="font-size: large;"><div style="text-align: left;">
<br /></div>
</span><div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Als Gegensatz dazu gibt es den <i>Naturverbundenen</i>,
welcher nicht das Abenteuer, sondern die Verbundenheit sucht. Dies sind zum
Beispiel langsame Wanderer oder gar Menschen, die einfach unter einem Baum
sitzen und diesen spüren wie auch die anderen Pflanzen, Tiere, Steine und Bäche
rund herum. Es geht dem Naturverbundenen nicht die Form des Geländes, sondern
um das Wesen des Berges, der Steine, der Pflanzen, des Wetters und so weiter –
es kommt also nicht darauf an, ob es steil oder flach ist, ob er hoch oben oder
tief unten ist, sondern ob er sich ungestört auf die Umgebung einlassen kann. Er
möchte sich mit ihr verbinden, sie in ihrem Wesen wahrnehmen. Er muss dabei nichts
mit Kollegen teilen, keine Geschichten erzählen, in seiner Naturverbundenheit ist
er vollkommen zufrieden mit sich allein. Er muss auch nicht ständig krassere
Verbundenheit suchen, denn die bestehende Verbundenheit gibt ihm bereits
genügend nachhaltige Energie. </span></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<span style="font-size: large;"><div style="text-align: left;">
<br /></div>
</span><div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Energetisch gesehen hat es also einen wichtigen Unterschied
zwischen den beiden Typen: Der Mountainbiker hat langfristig ein
Energiedefizit, der Naturverbundene hat hingegen nachhaltig genügend Energie. Als
Folge muss der Mountainbiker fremde Energiequellen anzapfen und von diesen
zerren. Die naheliegendste Energiequelle ist dabei die Verbundenheitsenergie in
der Natur. Dies ist einerseits die Verbundenheit zwischen dem Naturverbundenen
und der Natur aber auch von den Tieren und Pflanzen untereinander. Dieses Anzapfen
funktioniert so: Ein Wanderer kann sich nicht mehr auf die Natur einlassen,
wenn er ständig einen Teil seiner Aufmerksamkeit auf Mountainbikers oder auf
die mögliche Gefahr angefahren zu werden lenken muss. Zusätzlich wandert er auf
zerstörten Wanderwegen, die manchmal Rennbahnen gleichen und so zusätzlich die Verbundenheit erschweren. Die ersehnte Verbundenheit
ist gebrochen und bekommt dadurch einen Energieleck, welcher dann der
Mountainbiker in der Folge aufsaugen kann. Diese Energie ist eine seiner
externen Energiequellen, um sein Defizit wettzumachen. Er ist wie ein Parasit
oder Räuber, welcher sich von dieser fremden Energie nährt.</span></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<span style="font-size: large;"><div style="text-align: left;">
<br /></div>
</span><div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Rein auf der materiellen Ebene wäre die Lösung einfach:
Es würden separate Abfahrtsrouten für Mountainbiker geschaffen (gibt es zum
Teil bereits) und diese lassen die übrige Natur und die Wanderwege in Ruhe. Dies
wird aber nicht funktionieren, weil es für den Mountainbiker energetisch nicht
aufgeht. Er wird die Wanderwege und die Gebiete abseits von Wegen nicht in Ruhe
lassen, weil er dann nicht mehr gleichermassen die Möglichkeit hätte, die
Verbundenheit in der Natur zu parasitieren. Das Energiedefizit des
Mountainbikers würde bestehen bleiben und er müsste zwangsläufig Verbote für
Mountainbiker ignorieren oder sich sonst etwas einfallen lassen, sonst würde er
energetisch gesehen auf die Dauer verhungern. </span></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<span style="font-size: large;"><div style="text-align: left;">
<br /></div>
</span><div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Ich erwähne hier Mountainbiker, aber sie sind bei weitem
nicht die einzigen, welche Verbundenheit in der Natur parasitieren. Zu unterschiedlichen
Graden sind dies auch Kletterer, Gleitschirmflieger, Jogger, Skifahrer,
Lärmquellen aller Art wie Tierglocken oder Töff Fahrer, Hunde und natürlich
durchaus auch Wanderer, welche in erhöhtem Tempo möglichst viele Höhenmeter
schaffen wollen und dergleichen. Auch Installationen wie Bergbahnen, Skilifte,
Rodelbahnen und dergleichen fördern das gleiche Parasitentum. Zu den Parasiten
gehören damit alle, welche das Abenteuer und nicht die Verbundenheit suchen. Und
natürlich besteht Verbindungsparasitismus nicht nur in der Natur, sondern auch
in vielen anderen Situationen, etwa Menschen, welche die Verbindung zwischen
anderen Menschen angreifen (aber solches ist ein Thema für ein Andermal). Ich betone: Die Mountainbiker sind hier nur
ein Fallbeispiel. </span></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<span style="font-size: large;"><div style="text-align: left;">
<br /></div>
</span><div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Die Erkenntnis soweit: Es gibt einen Parasitismus,
welcher auf Verbindungen abzielt. Was
ist nun der Umgang damit? Ich unternahm eine schamanische Reise dazu: </span></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<span style="font-size: large;"><div style="text-align: left;">
<br /></div>
</span><div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Meine Helferin sagt mir in Worten: «Konzentriere dich bei
jeder Gelegenheit darauf, wie die Dinge verbunden sind, im Kleinen, im Grossen,
erkenne, dass diese Verbindungen immer wieder gestört werden, aber wenn du immer
alle Gelegenheiten wahrnimmst, dann wird dein Netz von Verbundenheit immer stärker,
so dass du weniger anfällig bist auf den Verbindungsparasitismus.» </span></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Ich protestiere: «Aber dadurch gehen die Parasiten nicht
weg! Immer noch werde ich durch Mountainbiker gestört!» </span></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">«Nein, natürlich verschwinden sie nicht, aber weil du
weniger anfällig bist, triffst du weniger auf sie, du bist nicht dort, wo sie
sind und umgekehrt, und wenn du sie trotzdem antriffst, dann spielt es keine so
grosse Rolle. Es kümmert dich nicht mehr. Achte ferner darauf, wo du selbst Abenteuer
statt Verbundenheit suchst. Gehe selbst weniger dem Abenteuer und mehr der Verbundenheit
nach! Erkenne, dass Beziehungsparasitismus einfach ein Teil des «Verbindungsökosystems»
ist, genauso wie es auch sonst in der Natur Parasitismus gibt, gibt es diesen halt
auch bei Verbindungen. Akzeptiere das! Wo Energie durch Verbundenheit entsteht,
dort wird es früher oder später jemand geben, welcher diese Nahrungsquelle
anzapft. Dies ist doch in der Natur auch so: Hat es eine Energiequelle, wird es
ein Wesen geben, welches diese verwendet, so wie Räuber Beutetiere jagen, Zecken
Blut saugen oder Pflanzenfresser Pflanzen essen. Dies gehört dazu. Die
Auseinandersetzung zwischen Wirt und Parasit führt aber bei beiden zu
Entwicklung, die Wirte werden stets ausgereifter, aber die Parasiten auch. Konkret
wirst du Dank diesem Parasitismus viel mehr über Verbundenheit lernen, als dies
sonst der Fall wäre. Die Mountainbiker unterstützen auf diese Art deine
Entwicklung. Du kannst sogar dankbar sein, dass es sie gibt!»</span></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<span style="font-size: large;"><div style="text-align: left;">
<br /></div>
</span><div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Damit wird vieles klar… </span></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<span style="font-size: large;"><div style="text-align: left;">
<br /></div>
</span><div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Wie immer: In den Dingen, die uns nerven, liegen tatsächlich
die besten Erkenntnisse verborgen. Es lohnt sich, diesen Sachen auf die Spur zu
gehen…</span></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<div style="text-align: left;">
<i><span style="font-size: large;">In eigener Sache möchte ich auf die nächsten Kurse
hinweisen:</span></i></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<span style="font-size: large;"><b><div style="text-align: left;">
<br /></div>
</b></span><div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;"><b>Schamanische Reisen ins eigene Leben</b>: Samstag/Sonntag,
7./8. November, 2020 jeweils 10 - 17 Uhr: Ein Schamane sucht und geht seinen
eigenen Weg. Er beobachtet, wie er in seinem Alltag Hindernissen aller Art
begegnet und wie diese bei ihm Gefühle, Krisen, Schmerzen und dergleichen
auslösen. Es sind dies die vielen Spannungsfelder und Ungleichgewichte, in
denen alle Menschen stecken. Diese Spannungsfelder ermöglichen den Weg zu einem
harmonischen Zustand, zu Liebe und zu Freiheit. Dieser Weg wird gefunden, indem
alle Entscheidungen mit dem Herzen gefällt werden. </span></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">An diesem Kurs hat jeder Teilnehmer die Gelegenheit ein
persönliches Thema im Sinne des Schamanismus vertieft anzugehen, die
Miteilungen und den Heilungsbedarf zu erkennen, sowie die nächsten Schritte zu
bestimmen. Dazu werden diejenigen schamanischen Techniken verwendet und
praktisch geübt, welche den konkreten Themen der Teilnehmenden angepasst sind.
Weil es kein Zufall ist, wer am Seminar teilnimmt, werden auch Themen und
Lösungsansätze der anderen Gruppenmitglieder für den eigenen Weg von Bedeutung
sein. Das persönliche Thema wird so auf vielen Ebenen gleichzeitig angegangen. </span></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Konkret bestimmt jeder Teilnehmende im Voraus ein Thema,
welches er oder sie angehen will und auch in der Gruppe diskutieren kann.
Dieses Thema kann entweder an einem Tag im Februar oder vertieft an zwei Tagen
im November angegangen werden. Der Kurs ist sowohl für Anfänger wie auch für
Fortgeschrittene geeignet. <a href="http://www.obihaus.ch/Kurse.html#schamanismusImAlltag">http://www.obihaus.ch/Kurse.html#schamanismusImAlltag</a>
</span></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<span style="font-size: large;"><b><div style="text-align: left;">
<br /></div>
</b></span><div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;"><b>Die schamanische Reise von Anfang an:</b> Samstag, 28.
November 2020, 9:30–17 Uhr</span></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Oberwil bei Zug. Dieser Kurs bietet die Grundlage des Schamanismus
an. Wie macht man eine schamanische Reise? Wie wendet man den Schamanismus im
praktischen Alltag an? Wie geht man einen eigenen Weg: </span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;"><a href="https://www.oberwilerkurse.ch/kurse/schamanismus-von-anfang-an/">https://www.oberwilerkurse.ch/kurse/schamanismus-von-anfang-an/</a></span></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Diesen Blog kann man abonnieren. Bitte hierfür zuunterst
auf der Seite die E-Mail-Adresse einfügen. </span></div>
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike>Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-47624553108103407852020-04-27T07:34:00.000-07:002020-04-27T07:34:42.602-07:00Coronismus
<br />
Gemäss meiner Analyse handelt es sich bei den Corona
Massnahmen immer mehr um eine Religion mittelalterlicher Prägung – welche man <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Coronismus</i> nennen könnte. Ich möchte
deshalb hier zuerst aufzeigen, wieso dem so ist und anschliessend daraus
ableiten, wie man mit einer Religion umgeht, wenn man darin etwas Weisheit
finden will. Ich wähle als Vergleich das Christentum beziehungsweise die Kirche
des Mittelalters, weil einige der Charakteristika damals viel ausgeprägter
waren als heute (obwohl es natürlich auch im Mittelalter kritische und
tiefgründige Denker gab). Hier, in Tabellenform, der Vergleich einiger Merkmale
des mittelalterlichen Christentums mit dem modernen Coronismus:<br />
<br />
<br />
<br />
<table border="1" cellpadding="0" cellspacing="0" style="border-collapse: collapse; border: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-padding-alt: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-yfti-tbllook: 1184;">
<tbody>
<tr style="mso-yfti-firstrow: yes; mso-yfti-irow: 0;">
<td style="background: #D9D9D9; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.0pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Thema</div>
</td>
<td style="background: #D9D9D9; border-left: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black; mso-color-alt: windowtext;">Mittelalterliches
Christentum</span></div>
</td>
<td style="background: #D9D9D9; border-left: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black; mso-color-alt: windowtext;">Coronismus</span></div>
</td>
</tr>
<tr style="mso-yfti-irow: 1;">
<td style="border-top: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.0pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Heilige Schrift</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Bibel</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Epidemiegesetz</div>
</td>
</tr>
<tr style="mso-yfti-irow: 2;">
<td style="border-top: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.0pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Interpretation</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Unfehlbarer Papst, Umsetzung durch Bischöfe und Kirchenhierarchie
(keine Demokratie, keine Grundrechte)</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Unfehlbare Virologen, Umsetzung durch Exekutiven von Regierungen
(keine Demokratie, keine Grundrechte)</div>
</td>
</tr>
<tr style="mso-yfti-irow: 3;">
<td style="border-top: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.0pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Leitsatz</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Jeder Mensch hat eine Sünde (die Ursünde)</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Jeder Mensch ist potentiell ein Virenträger</div>
</td>
</tr>
<tr style="mso-yfti-irow: 4;">
<td style="border-top: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.0pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Grundmethode</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Angst vor Hölle</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Angst vor Isolation, Erkrankung und Tod</div>
</td>
</tr>
<tr style="mso-yfti-irow: 5;">
<td style="border-top: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.0pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Massnahmen</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Kirchgang, Ablass, Tragen von religiösen Symbolen (Kreuz),
Religionskriege zerstören die Wirtschaft</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Isolation, Distanz, Masken, Massnahmen zerstören die Wirtschaft</div>
</td>
</tr>
<tr style="mso-yfti-irow: 6;">
<td style="border-top: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.0pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Zwang</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Herrscher zwingt zum Glauben</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Exekutiven zwingen zum Glauben</div>
</td>
</tr>
<tr style="mso-yfti-irow: 7;">
<td style="border-top: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.0pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Umgang mit Kritikern und Ketzern</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Verfolgung, Töten wegen Blasphemie, Hexenverbrennung</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Masslose Strafen, Zwangsquarantäne, Einlieferung in Psychiatrische
Kliniken</div>
</td>
</tr>
<tr style="mso-yfti-irow: 8;">
<td style="border-top: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.0pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Willkürlichkeit</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
z.B. Mal katholisch, mal protestantisch, je nach Herrscher</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
z.B. Mal wirken Masken, dann nicht, ständige Änderung der Regeln</div>
</td>
</tr>
<tr style="mso-yfti-irow: 9;">
<td style="border-top: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.0pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Absonderung von Anderen</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Der Andere (andere Konfession, andere Religion) ist der Feind</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Der Mitmensch ist der Feind, die Grenzen zu anderen Ländern sind
geschlossen und diese sind somit ebenfalls Feinde</div>
</td>
</tr>
<tr style="mso-yfti-irow: 10; mso-yfti-lastrow: yes;">
<td style="border-top: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.0pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Gruss</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
«Grüss Gott», sich bekreuzigen</div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 151.05pt;" valign="top" width="201">
<div style="line-height: normal; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Sich vom Passanten abwenden, bewusstes Nicht-Grüssen (dies ist auch
ein Gruss)</div>
</td>
</tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<br />
Vorangehende Merkmale sind natürlich nur einige Beispiele –
man könnte diese Liste beliebig ausdehnen. Diese Beispiele sollen nur zeigen: Coronismus
hat sehr viele Ähnlichkeiten mit einer Religion.<br />
<br />
Religionen sind meines Erachtens dann problematisch, wenn
man sie wörtlich nimmt. In diesem Fall sind sie meist inkonsequent, unlogisch
und sogar gefährlich – sie führen etwa zu Krieg, Hetze, Zwang, schränken die
Freiheiten ein und vieles mehr. Man kann aber in Religionen durchaus Weisheit
finden, wenn man sie nicht wörtlich, sondern symbolisch oder allegorisch
interpretiert. Dies ist der entscheidende Punkt. Viele moderne Christen tun
dies durchaus mit der Bibel – die Geschichten dort (alles von der Erschaffung
der Erde in 6 Tagen bis zur jungfräulichen Geburt von Jesus) werden symbolisch gedeutet
und können dann Sinn machen. Das Gleiche gilt nun für das Epidemiegesetz und
deren Massnahmen. Hier deshalb einige Möglichkeiten, wie man dieses Gesetz und
die Massnahmen symbolisch interpretieren könnte:<br />
<br />
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Masken:</b> Wir
Menschen reden im Allgemeinen zu viel. Etwas mehr Stille und innere Einkehr
täte uns gut womit wir besser auf unseren inneren Weg gelangen könnten. <u>Also:</u>
<i style="mso-bidi-font-style: normal;">Stille üben.</i><br />
<br />
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Abstand:</b> Aus
einer gewissen Distanz sieht man die Dinge oft klarer. Es lohnt sich, mitunter
etwas Distanz zu den Dingen einzunehmen, damit man weniger in sie verwickelt
ist. <u>Also:</u> <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Sich selbst und die
aktuellen Probleme aus etwas Abstand anschauen.</i><br />
<br />
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Contact Tracing</b>:
Die Beziehungen, die wir pflegen sind enorm wichtig. Dank ihnen können wir
beispielsweise uns selbst besser spüren und unsere alten Wunden erkennen und
heilen (Dies ist detailliert in meinem Buch «Magische Begegnungen» beschrieben:
<a href="https://jakoboertli.ch/bücher.html">https://jakoboertli.ch/bücher.html</a>)<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Es ist also sinnvoll, unsere Beziehungen mit
Absicht wahrzunehmen. <u>Also:</u> <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Beziehungen
bewusst wahrnehmen.</i> <br />
<br />
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Geschlossene Grenzen</b>:
Wie gerade unter Contact Tracing erwähnt, sind Beziehungen sehr wertvoll. Die
geschlossenen Grenzen zeigen, wie Beziehungen unterbrochen oder angegriffen
werden. Wir müssen also nicht nur unseren Beziehungen mehr Bedeutung zumessen,
sondern auch erkennen, was sie gefährdet. <u>Also:</u> <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Angriffe auf Beziehungen wahrnehmen.</i><br />
<br />
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Geschlossene
Geschäfte:</b> Oft definieren wir uns sehr stark durch unseren Besitz. Die
geschlossenen Geschäfte zwingen uns, nur das Nötigste zu kaufen. Wir lernen dabei
nicht das zu sein, was wir besitzen, sondern das zu erahnen, was wir unabhängig
vom Besitz sind. <u>Also:</u> <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Sein statt
Haben</i>. <br />
<br />
<b>Hände waschen/desinfizieren:</b> Wenn wir neue Handlungen
oder Projekte beginnen, sind wir oft von alten Erfahrungen beeinflusst. Dies
mag zwar mitunter von Vorteil sein, aber eine frische, unverdorbene
Herangehensweise lässt uns oft mutig Dinge umsetzen, welche wir sonst als schwierig
oder gar unmöglich einstufen würden. <u>Also:</u> <i>Mit frischem Mut neue Dinge
angehen.</i><br />
<br />
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Unsicherheit</b>: Wir
wissen weder, wie es genau weitergeht noch ob wir nicht plötzlich in Quarantäne
gesteckt werden. Wegen dieser Unsicherheit leben wir viel mehr im Jetzt, denn
wir wissen etwa nicht, ob es nun heute nicht etwa das letzte Mal war, wo wir
für zwei Wochen nach draussen durften. Dank dieser Angst nehmen wir die Dinge
viel bewusster wahr und erkennen vielleicht sogar Pfade in unserem Leben, die
wir sonst nicht gesehen hätten. <u>Also:</u> <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Unsere Wahrnehmung schärfen und im Jetzt leben.</i><br />
<br />
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Wohlbemerkt:</b>
Diese Weisheiten im Umgang mit dem Gesetz und den Massnahmen funktionieren nur,
wenn man sie <u>symbolisch interpretiert</u>. Sobald man sie wörtlich nimmt,
geht die Weisheit verloren und man wird zum Fundamentalisten und die Umsetzung
wird zumindest problematisch aber meist sogar gefährlich – so wie damals im
christlichen Mittelalter wie auch heute im modernen Coronismus. Die
Wahrscheinlichkeit, dass der Staat symbolisch zu interpretieren beginnt, ist
natürlich verschwindend klein, aber wir selbst können dies für uns selber tun. Immerhin!
Und damit tun wir nicht nur etwas für uns, sondern wir leisten durchaus auch
einen Beitrag gegen den Coronismus. Denn jeder, der daraus etwas lernt, der
deswegen seinem eigenen Herzen ein Stück näherkommt und sich mehr über das Herz
mit Anderen verbindet, der trägt etwas zur Schwächung des Coronismus bei.<br />
<br />
Und ja, jemand, der nicht an den Coronismus glaubt könnte
man einen Acoronist nennen…<br />
<br />
Für ein Abonnement dieses Blogs, bitte Email-Adresse
zuunterst auf der Seite einfügen. Danke<br />
<b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike>Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-83279649540678886802020-03-29T06:05:00.000-07:002020-03-29T06:05:32.505-07:00Corona 2
<br />
Ein Monat ist seit meinem letzten Blog vergangen und immer
noch ist Corona ein Thema. Ich bin nicht wie geplant in Spanien und die Geschäftsreise
nach Berlin habe ich unterwegs abgebrochen. Dafür möchte ich ein paar weitere
Gedanken und Beobachtungen zum Thema aus schamanischer Sicht schildern:<br />
<br />
<b>Corona als Barriere im Fluss der Liebe:</b> Aus meiner
Sicht stellt das Corona Virus eine Barriere im Fluss der Liebe dar (so wie im <i><a href="https://jakoboertli.ch/bücher.html">Schamanischen Buch der Liebe</a></i>
erläutert). Dabei wird die Barriere auf der Ebene der Seele kreiert. Konkret
sehe ich das Virus als eine Art Haken, welche das Herz-Seelenchakra blockiert.
Dies heisst wiederum, dass Verbindungen über das Herz nicht mehr oder viel schlechter
gespürt werden können. Dies wird auch schön an den Massnahmen gegen das Virus symbolisiert:
Es wird Distanz zwischen Menschen geschaffen, die Grenzen zwischen Ländern
werden geschlossen, die Bewegungsfreiheit wird unterbunden und mit Notrecht wird zumindest
(und hoffentlich) vorübergehend ein Polizeistaat geschaffen. Die Massnahmen
gegen das Virus sind in diesem Sinne genau das, was das Virus «beabsichtigt». Das
Virus gewinnt auf der Ebene der Seele an Macht und die Barrieren im Fluss der
Liebe werden verstärkt, desto mehr Aufmerksamkeit es bekommt. Die Massnahmen
sind deshalb das eigentliche Problem, nicht das Virus selbst. Erkennen wir nun,
dass dem so ist, eröffnen sich sofort Möglichkeiten, dagegen vorzugehen:
Erstens können wir bewusst auf unser Herz achten, schauen dass dieses so offen
wie möglich ist und dabei versuchen, uns über das Herz mit anderen Menschen zu
verbinden. Zweitens sollten wir dem Virus und den Massnahmen so wenig
Aufmerksamkeit schenken, wie nur möglich. <span style="mso-spacerun: yes;"> </span><br />
<br />
<b>Alles ist vergänglich:</b> Die Corona-Geschichte ist nur
deshalb ein Problem, weil wir uns der Vergänglichkeit nicht stellen. Nicht nur
wir selbst sind vergänglich, sondern alles andere auch. Könnten wir dies als
Gesellschaft akzeptieren, wären Massnahmen in diesem Umfang nicht notwendig.
Wir können nun aber gerade diese Situation verwenden, um Vergänglichkeit zu
üben. Wenn wir unweigerlich selbst einmal sterben, wird es im Vorfeld dazu in
einem gewissen Sinne ähnlich sein: Irgendwann können wir unsere Pläne nicht
mehr umsetzen, irgendwann können wir das Haus, dann das Bett nicht mehr
verlassen. Dieser Abbau der Möglichkeiten zeigt uns die Vergänglichkeit von
allem und lässt uns diese üben. <span style="mso-spacerun: yes;"> </span><br />
<br />
<b>Wir dürfen nicht alles nur nach einem Merkmal beurteilen:</b>
Auf der Ebene der Gesellschaft fehlt eine Gesamtoptimierung im Umgang mit
Corona. Zurzeit wird nur nach einem einzigen Kriterium entschieden: Wie kann
man die Anzahl Verstorbener, welche ein Coronainfektion aufweisen, reduzieren?
(Ob sie dabei <i>am</i> Corona gestorben sind oder <i>mit </i>dem Corona ist
dabei offenbar belanglos). Eine Gesellschaft besteht aber aus einer Vielfalt
von Themen und sogar, wenn man nur auf die Anzahl Verstorbener schauen würde
(Corona und andere), könnte man der Gesellschaft mit den bewilligten Hilfsgeldern
bedeutend mehr zusätzliche gesunde Lebensjahre geben, wenn man diese z.B. für gesunde
Ernährung, mehr Bewegung etc. einsetzen würde. Übersetzen wir diese Beobachtung
auf unser Leben, heisst dies, dass auch wir nicht alles nur nach einem einzigen
Kriterium (z.B. Geld, eine Beziehung, ein Haus und dergleichen) beurteilen,
sondern immer eine Gesamtschau halten. In gewissen Bereichen müssen wir also zurückschrauben,
damit andere gelingen. In gewissen Aspekten müssen wir Verluste hinnehmen,
damit wir in anderen Chancen haben. Genauso wie die Gesellschaft die Corona
Toten akzeptieren müsste, damit andere Elemente der Gesellschaft weitergehen können.
<br />
<br />
<b>Perspektive behalten:</b> Weltweit sterben <b>jeden Tag</b>
fast 170'000 Menschen, in der Schweiz sind es knapp 200. Corona wird kaum einen
Einfluss auf diese Zahlen haben. Übertragen auf unser Leben müssen wir aufpassen,
dass wir die Perspektive auch bei unseren Problemen behalten und diese einigermassen
objektiv einordnen können. Scheinen diese nur gross, oder sind sie es wirklich?<br />
<br />
<b>Solidarität hat nichts mit dem eigenen Weg zu tun:</b>
Jetzt wird zu Solidarität aufgerufen, damit die Infektionsrate zurückgeht. Man
soll zuhause bleiben. Dies wirkt auf mich wie ein Hohn, denn in Zeiten der
Normalität wird Solidarität enorm klein geschrieben – so empfinde ich es
zumindest. Hier kämpft z.B. im Kapitalismus mehr oder weniger jeden gegen jeden,
der Stärkere soll gewinnen, und jeder Franken für die Sozialhilfe wird zweimal
umgedreht. Dann wird jeweils nur auf die Solidarität innerhalb eines Landes
geachtet. Wo ist die Solidarität mit anderen Menschen in anderen Ländern? Die
Grenzen sind gesperrt, Hilfsgüter sind blockiert – jedes Land schaut nur auf
sich selbst: Das ist nicht Solidarität. Eine solche Solidarität ist sehr
inkonsequent. Ein Schamane lässt sich deshalb nicht von Aufrufen zur
Solidarität blenden. Er geht seinen Weg, immer dem Herzen nach, und damit
leistet er den grössten Beitrag an die Gemeinschaft. Er ignoriert dabei Appelle
an die Solidarität. <span style="mso-spacerun: yes;"> </span><span style="mso-spacerun: yes;"> </span><br />
<br />
<b>Das, was Corona bei uns auslöst, kann uns heilen:</b> Wie
schon im letzten Blog erwähnt, lohnt es sich die Entwicklungen und die eigene
Reaktion darauf gut zu beobachten. Daraus können wir Themen ableiten, die wir
dann angehen können. <br />
<br />
<b>Zusammengefasst sehe ich folgenden Umgang</b>: 1) Alles
tun, um das eigene Herz offen zu behalten. <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>2) Sich mit dem Herzen mit anderen Menschen
bewusst verbinden. 3) Die eigenen Themen angehen. Mehr dazu in meinem Buch: <a href="https://jakoboertli.ch/bücher.html">Das schamanische Buch der Liebe.</a> <br />
<br />
Ich wünsche allen alles Gute!<br />
<br />
<br />
<br />
(Diesen Blog kann man übrigens abonnieren. Hierzu kann man sich zuunterst auf der Seite einschreiben. Danke.)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike>Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-55075663809409734232020-02-28T06:57:00.000-08:002020-02-28T06:57:28.679-08:00Schamanismus in Zeiten des Corona Virus
<br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Mit dem Corona Virus befinden wir uns gerade in einer sehr besonderen
Zeit. Grund genug, sich auf den Schamanismus zu besinnen. Für jeden sind die
Auswirkungen vermutlich anders und deshalb ist auch der konkrete Umgang mit der
Krankheit verschieden. Es gibt solche, denen macht die Situation nichts – und diese
können sich getrost etwas anderem widmen: Für den eigenen Weg ist jeweils nur
das von Bedeutung, was uns auch berührt. Sind wir von einer Situation hingegen betroffen,
sprich, löst sie Gefühle oder Verzweiflung aus, so sind wertvolle Erkenntnisse
zu entdecken und es ergeben sich Chancen sich selbst zu heilen und wichtige
Schritte auf dem eigenen Weg zu gehen. Ich bin selbst mitten im Corona-Gewühl, unter
anderem, weil ich zwei Dinge entscheiden muss: Erstens, muss ich bestimmen, ob ich
eine geschäftliche Veranstaltung in gut einer Woche in Berlin, für die ich verantwortlich
bin, durchführen soll oder nicht. Zweites wird eine ähnliche Entscheidung etwas
später betreffend einer Ferienreise aktuell. Wegen diesen hängigen Entscheidungen
beobachte ich die Situation mit erhöhter Aufmerksamkeit. Der Virus macht mich
auf diese Art betroffen – es stecken also in dieser Situation Themen und Erkenntnisse.
Hier möchte ich beispielshaft zeigen, was ich in Zusammenhang mit dem Corona
Virus zurzeit beobachte, und welche Fragen sich daraus ergeben. Die
Auseinandersetzung mit diesen Fragen bildet wiederum die Basis für Einsichten
zu mir und zu meinem Weg. Bei jeder Beobachtung gibt es jeweils zwei Ansätze:
Wo habe ich alte Wunden beziehungsweise alte Geschichten, welche ich heilen
kann und wo zeige ich selbst das Verhalten, welches ich im Aussen sehe? Meine
Beobachtungen:</span><br />
<br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>Nicht die Krankheit macht mir Sorgen, sondern die
Reaktion der Behörden und der Mitmenschen:</b> Die Krankheit als solche ist
wahrscheinlich nicht bedeutend schlimmer als eine normale Grippe. Dennoch
werden unglaubliche und einschneidende Massnahmen zu deren Eindämmung ergriffen
– die jedoch ihrerseits die Verbreitung kaum bremsen. Meine Fragen hierzu sind:
Wo bin ich auch schon von der Überreaktion meiner Mitmenschen betroffen
gewesen? Und wo reagiere ich selbst nicht angebracht auf eine Situation? </span><br />
<br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>Als Reaktion werden Veranstaltungen abgesagt und Verbindungen
gekappt.</b> Verbindungen zwischen Menschen sind für unser Gedeihen essenziell.
Wenn wir uns isolieren, unseren Themen nicht in die Augen blicken, wenn wir
hoffen, dass alles gut wird, wenn wir mit ihnen den Kontakt vermeiden, so leben
wir in einer Illusion. Genauso wie der Virus bereits überall ist, sind unserer
Probleme auch überall präsent. Wenn wir uns abschotten, dann kehren wir unsere
Probleme gewissermassen unter den Tisch. Wir bemerken sie dann vielleicht nicht
mehr, können sie aber so auch nicht angehen, erhalten keine Hilfe und sehen zudem
nicht mögliche Optionen, um mit den Problemen umzugehen. Unsere Angst - gar
unsere Hysterie - wächst, je mehr wir uns isolieren und so tun, als hätten wir
die Dinge unter Kontrolle. Ich frage mich also: Wo wurde ich in der
Vergangenheit von Anderem und Anderen abgeschirmt? Wo wurden die Probleme nicht
angegangen? Wo isoliere ich mich jetzt und vermeide die Themen, die eigentlich vorhanden
wären? </span><br />
<br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>Die Reaktionen haben einen zufälligen Charakter und sind
nicht prognostizierbar.</b> Ich weiss nicht wann und wo mich eine Massnahme
treffen wird. Welche Verbindung wird als nächstes gekappt? Welche Region wird
als nächstes unter Quarantäne gesetzt? Ich kann unmöglich erahnen, was als
nächstes passiert – ich weiss nur, dass etwas passieren wird. Dies ist
einerseits ärgerlich und löst Angst aus, auf der anderen Seite beobachte ich,
wie dies meine Aufmerksamkeit enorm erhöht hat. Ich bin momentan sehr auf die
unmittelbaren Geschehnisse fokussiert, habe wenig Geduld, für Dinge, die ich
als unwichtig erachte, bin aber motiviert, meine eigenen Aufgaben anzugehen.
Genau diese Unsicherheit und Zufälligkeit machen mich lebendig. Ich frage: Wo
wurde in der Vergangenheit mein Leben durch das Streben nach Sicherheit eingedämmt?
Wo ziele ich nach Sicherheit statt nach Lebendigkeit?</span><br />
<br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>Die Massnahmen gegen die Krankheit werden vermutlich mehr
Schaden anrichten als die Krankheit selbst.</b> Das Kappen von Verbindungen,
die Absage von Veranstaltungen werden bei vielen einen grossen Schaden
anrichten und können durchaus zu einer Wirtschaftskrise führen, die am Ende
viel mehr Leid und Todesopfer fordern wird, als allfällig vom Virus geschützte
Personen. (Die Krankheit ist hingegen sicher gut für das Klima – aber dies ein
anderes Thema). Ich frage: Wo und wann haben mir die Lösungen von Problemen
mehr geschadet als genützt? Bei welchen meiner eigenen Lösungen verursache ich
mehr Schaden als Nutzen? </span><br />
<br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>Wie und aufgrund von welchen Kriterien soll ich mich
entscheiden?</b> Die Unsicherheit hat zwar – wie gerade geschildert - ganz
viele Vorteile, aber ich muss mich trotzdem immer wieder entscheiden, was ich in
einer konkreten Situation mache (z.B. reisen oder nicht?) oder wie tief ich
mich sonst in das Gewühl begebe. Die Unsicherheit ist zwar durchaus gut, aber auch
nur so viel, wie ich noch produktiv verarbeiten kann. Es gibt hier ein Zuviel
(und ein Zuwenig!). Ich muss gewissermassen die richtige Dosis anwenden. Wie
entscheide ich? Die Antwort des Schamanen ist immer: Es ist ein Herzentscheid!
Nur funktionieren Herzentscheide selten gut, wenn wir Angst haben. Zudem muss
gewährleistet werden, dass auch wirklich alle Möglichkeiten berücksichtigt
werden und ich muss beachten, dass ich Herzentscheide nur im Jetzt fällen kann.
(Über die Schwierigkeiten des Herzentscheides habe ich schon oft in diesem Blog
berichtet). Deshalb ist zuerst Ruhe angesagt. Die Hauptaufgabe ist also, dass
ich zuerst zur Ruhe komme, und erst dann auf mein Herz höre. Und dies nicht nur
einmal, sondern immer wieder. Ich frage mich gleichzeitig: Wo hat äussere Hysterie
schon dazu geführt, dass ich mein Herz nicht gespürt habe? Wo bin ich heute zu
ängstlich, um auf mein Herz zu hören? Und, wie kann ich gewährleisten, dass ich
wirklich alle Optionen vor Augen habe? </span><br />
<br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Selbstverständlich können diese Themen mit schamanischen
Reisen unterstützt werden. Daran arbeite ich zurzeit. Die Resultate sind aber
vorderhand zu persönlich, als dass ich sie schildern möchte. Aber eine Reise
möchte ich doch erzählen. Ich fragte: Wie gehe ich ganz allgemein mit dieser
Situation um? </span><br />
<br />
<br />
<i><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich sitze in einer meditativen Haltung auf einem
kleinen Hügel in einer Waldlichtung. Meine spirituelle Helferin fordert mich
dazu auf, mich auf meine Atemzüge zu konzentrieren. Ich spüre, wie sich mein
Herz öffnet. Im Wald rund um die Lichtung hat es zahlreiche scheinbare Eingänge,
aber jeder ist dunkel und ich sehe nicht, wohin sie führen und ob die Wege
wirklich weiterführen oder nicht. Es kommt ein Gewitter auf und es beginnt zu
regnen. Ich werde unruhig. Ich fühle mich schutzlos in der Waldlichtung und
möchte in den Wald rennen – nur hat es dort Bäume, in welche die Blitze genauso
gut einschlagen könnten. Ich weiss nicht was machen und verzweifle zusehends. Meine
spirituelle Helferin legt aber beruhigend die Arme auf meine Schultern und sagt:
«Warte!» Dann legt sie die Hände auf meinen Rücken, genau auf das hintere
Herzchakra, und ich spüre, wie sich dann auch mein hinteres Herzchakra öffnet.
Es regnet nach wie vor. Wir werden beide nass, es blitzt und donnert immer noch,
aber es kommt eine schöne, innere Ruhe auf. Allmählich verzieht sich das Gewitter,
die Sonne scheint und verblüfft stelle ich fest, wie der Wald verschwunden ist.
Der Hügel, auf dem ich sitze, ist nun mitten in einer grossen Ebene, eingetaucht
in ein schönes Licht. Ich sehe nun in alle Richtungen, und ich spüre, wie mir
alles offensteht. Ich muss aber nirgends hin. Ich bleibe vorderhand auf dem
Hügel und nehme die Ebene einfach wahr. </span></i><br />
<br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>Die Interpretation:</b> Ich muss ruhig bleiben und
mein Herz bewusst öffnen. Dies sowohl vorne (ich nehme meinen Weg des Herzens
wahr) wie auch hinten (ich setze den Weg des Herzens um). Es bringt nichts in
den vermeidlichen Schutz des Waldes zu rennen. Bleibe ich ruhig, wird der Regen
mit der Zeit verschwinden und alle Möglichkeiten stehen mir dann offen. Ob ich
eine davon wähle oder nicht, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch bedeutungslos. </span><br />
<br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>Fazit:</b> Das beste Umgang in der gegenwärtigen
Situation ist: Ruhe bewahren und die Gelegenheit intensiv nutzen, die eigenen
Themen anzugehen. Wie dabei die konkreten Entscheidungen zu fällen sind, wird
sich nach und nach ergeben. </span><br />
<br />
<br />
<br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i>In eigener Sache:</i> Es dauert zwar noch eine Weile,
aber die nächsten Gelegenheiten, eigene Themen auf eine schamanische Art und Weise
anzugehen, sind: Samstag und Sonntag, 7. und 8. November, 2020 im Obi-Haus in Zürich
(oder ganz kurzfristig morgen, 29. Februar) und am Samstag, 28. November an den
Oberwiler Kursen in Oberwil bei Zug. Mehr Information dazu auf <a href="http://www.jakoboertli.ch/">www.jakoboertli.ch</a>. </span><br />
<br />
<br />
<b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"></span>Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-62083031278936032852019-10-26T11:17:00.000-07:002019-10-26T11:17:09.788-07:00Fallen auf dem eigenen Weg; Eine Checkliste
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
Die Vorgehensweise des Schamanen ist schnell formuliert: Den
eigenen Weg gehen, indem man stets mit dem Herzen entscheidet. Und als
Unterstützung kann man mitunter eine schamanische Reise machen. Dieses Vorgehen
allerdings einfacher gesagt, als getan, denn der eigene Weg ist voller Tücken. Es
ist deshalb nötig, sich immer wieder die Frage zu stellen, ob man wirklich auf
dem eigenen Weg ist oder nicht. Deshalb möchte ich nachfolgend eine Checkliste
möglicher Fallen aufführen, in die wir geraten können und als Folge dann vom
Weg abkommen. Diese Liste ist sicher unvollständig – die möglichen Fallen sind sehr
vielfältig – aber es sind solche, die ich immer wieder beobachte. Wieso ist die
Beschäftigung mit Fallen wichtig? Je besser wir solche Fallen erkennen, desto
wahrscheinlicher ist es, dass wir sie vermeiden können. Zudem ist die Auseinandersetzung
mit ihnen auch deshalb wichtig, denn sind wir einmal in eine geraten, so ist
dies oft schwierig zu erkennen. Letzteres stellt dann auch gleich die erste
Falle dar: <span style="mso-spacerun: yes;"> </span><br />
<br />
<b>Wir merken nicht, dass wir in eine Falle geraten sind:</b>
Viele Fallen sind getarnt. Nicht nur erkennen wir sie kaum, sondern sind wir in
einer gefangen, so merken wir dies oft nicht einmal. Dies führt dazu, dass wir
uns sinnbildlich in ein immer tieferes Loch graben und dabei vollständig
überzeugt sind, nach wie vor auf unserem Weg zu sein. Auch wenn wir die Falle ahnen,
schauen wir meist der Wahrheit nicht ins Auge, denn unser Gefühl von Verlust und
Enttäuschung wäre wohl zu gross. Lieber lehnen wir die Möglichkeit einer Falle
ab und machen so weiter wie bisher. Der wichtigste Umgang mit Fallen ist also,
ehrlich anzuerkennen, dass wir möglicherwiese in eine geraten sind. Dazu müssen
wir mitunter innehalten und den eigenen Standort genau überprüfen. Es kann
dabei durchaus hilfreich sein, Aussenstehende zu fragen, ob wir möglicherweise
in eine Falle geraten sind. Die Einschätzung anderer muss natürlich nicht
stimmen, aber sie kann uns doch Anhaltspunkte geben. <br />
<br />
<b>Die Verantwortung nicht übernehmen</b>: Unser Tun oder
auch Nichtstun hat Konsequenzen: Oft sind Folgehandlungen notwendig. Wir müssen
gewissermassen den Brei ausessen, den wir angerichtet haben. Machen wir dies
nicht, dann geraten wir von unserem Weg ab. Dies ist eine Falle, denn oft ist
es aus Bequemlichkeit oder anderen Gründen einfacher zu warten und nichts zu
tun, in der Hoffnung oder Erwartung, dass irgendwann eine Lösung von allein
entsteht oder jemand kommt, welcher die Situation wieder in Ordnung bringt.
Unser Weg führt aber durch alles, was wir angerichtet haben. Verwandt damit ist
folgender Punkt:<br />
<br />
<b>Delegieren</b>: Schamanen finden sich im Alltag ihrer
Gesellschaft zurecht. Sie beherrschen die Tätigkeiten, die hierzu notwendig
sind und machen die Dinge soweit möglich selbst. Sie geraten dann in eine
Falle, wenn sie mehr und mehr Tätigkeiten zum Beispiel wegen spirituellen
Kontakten oder philosophischen Gedanken an andere delegieren, um mehr Zeit für
die vermeintlich wichtigeren Angelegenheiten zu haben. Der Weg des Schamanen
geht aber durch den Alltag: Er geht arbeiten, einkaufen, erledigt den Haushalt
und so weiter. <br />
<br />
<b>Sich hinter übergeordneten Themen verstecken:</b> Statt
sich den Themen des eigenen Weges – dies ist eben schwierig! – zu widmen,
beschäftigten sich viele Menschen lieber mit übergeordneten Themen, sei es der Klimawandel,
die Rettung der Erde oder die Ungleichheit unter den Menschen. Dies sind sicher
gute Ziele, aber wenn dabei die unmittelbaren Themen vernachlässigt werden,
dann ist dies ebenfalls eine Falle. Solche Menschen haben oft auch eine
überrissene Meinung von sich selbst und haben den Eindruck, sie seien irgendwie
für die höheren Aufgaben auserwählt worden. Der Beitrag des Schamanen zum
Gesamtwohl ist jedoch immer die eigene Heilung. Es nützt wenig, sich Gedanken
zur Rettung der Erde zu machen und dabei die eigenen Aufgaben nicht zu beachten.<br />
<br />
<b>Heuchelei:</b> Viele Menschen wollen auf ihren Wegen
sichtbare Resultate sehen. Für ihren Aufwand wollen sie also Früchte ernten. Meist
ist dies Gesundheit, Fitness, Erfolg und ähnliches. Wenn sich diese Dinge nicht
einstellen, dann spielen sie die problematischen Aspekte herunter. Nach aussen
wollen sie kundtun, dass alles in Ordnung ist. Nur: Wege sind nicht so und immer
entstehen neue Herausforderungen. Diesen müssen wir uns stellen und dabei
unsere Verwundbarkeit und Anfälligkeit anerkennen. Nur so gelangen wir zu denjenigen
Erlebnissen, welche unsere Heilung anregen. Diese Heuchelei kostet übrigens
grosse Mengen von Energie, welche dann für den eigenen Weg nicht mehr zur
Verfügung steht.<br />
<br />
<b>Sich hinter Herzentscheiden verstecken:</b> Jedes
Verhalten kann der Umgebung gegenüber als Folge eines Herzentscheides begründet
werden. Sind wir jedoch in einer Falle, so funktionieren Herzentscheide nicht
mehr. Wir täuschen uns dabei selber aber auch andere. Unsere Herzentscheide
müssen wir deshalb immer kritisch hinterfragen.<br />
<br />
<b>Uns nach «Autoritäten» orientieren:</b> Wenn wir eine
Methode anwenden, die jemand anders entwickelt hat, so mang diese zwar gut für
ihn sein, aber nicht unbedingt für uns. Wir sind deshalb aufgefordert uns
selbst zu erforschen und herauszufinden, wie wir vorgehen. Die Orientierung
nach Autoritäten ist eine weitere Art, die Verantwortung nicht zu übernehmen. Dies
gilt natürlich auch für alles was ich sage – auch diese Checkliste ist deshalb
kritisch zu hinterfragen. <br />
<br />
<b>Co-dependency (Co-Abhängigkeit):</b> Wenn wir im Umfeld
eines Menschen sind, welcher in eine Falle geraten ist und wir dies tolerieren
oder sogar unterstützen obwohl wir dessen bewusst sind, dann stecken wir selbst
in einer. Co-dependency als Begriff stammt von Alkohol- oder Drogensüchtigen,
bei denen Angehörige das Verhalten des Süchtigen unterstützen, indem sie
beispielsweise den Alkohol beschaffen oder das Problem herunterspielen. Das
Gleiche geschieht bei Angehörigen von Menschen, die in Fallen geraten sind. Sie
helfen etwa mit, die Probleme zu ignorieren, die Aufgaben wahrzunehmen, welche
andere ihnen delegiert haben oder sie übernehmen stellvertretend Verantwortung.
Sie helfen dem Menschen in der Falle dabei wenig, sondern im Gegenteil, dieser
gerät dadurch stärker und stärker in die Falle. <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Auch dies kostet Unmengen von Energie, welche
dann nicht mehr für den eigenen Weg zur Verfügung steht. <br />
<br />
<b>Energie anderen entziehen:</b> Sind wir in eine Falle
geraten, dann (wie bereits bei einigen Punkten erwähnt) so benötigt dies viel Energie.
Es ist deshalb ein Zeichen einer Falle, dass wir Verhaltensweisen aufweisen,
welche anderen Energie entziehen. Beispiele sind: Die Aufmerksamkeit von
anderen auf sich lenken, sich als Opfer darstellen, andere angreifen oder
blossstellen, Respektlosigkeit und vieles mehr. <br />
<br />
Dies ist, wie gesagt, nur eine unvollständige Liste von
möglichen Fallen. Aber was tun, wenn wir feststellen, dass wir in einer Falle
stecken? Nur schon, diesen Umstand anzuerkennen, ist die Hälfte der Lösung.
Haben wir sie identifiziert, dann gehen wir mit Bedacht das Thema der konkreten
Falle an: Wir übernehmen die Verantwortung, wir delegieren nicht mehr, machen
mehr selbst, wir schauen die unmittelbaren Themen an und verstecken uns nicht
mehr hinter übergeordneten Themen. Wir sind ehrlich über unseren Zustand, wir
verstecken uns nicht mehr hinter Herzentscheiden, wir orientieren uns nicht
mehr an Autoritäten und wir spielen unsere und die Themen der Angehörigen nicht
mehr hinunter und zeigen stattdessen unsere Anfälligkeit und Verwundbarkeit.
Schliesslich entziehen wir unserem Umfeld keine Energie mehr. So können wir uns
in langsamen Schritten von der Falle befreien.<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhkCc3ZjvD0L_NiYnxR1_n0WaZVuYYDj-QZU5uqv1DICuclCayqbTbsPBMczdlUXRAJ5yHnmiq8nL1VRN-hEpR1qan_jAcUpzf1QfLfQE7qqBlmUB8wD6Z5XVCzviQVF7wpOKwVXt6lDl4/s1600/IMG_4778.JPG" imageanchor="1" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #0066cc; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; margin-left: 1em; margin-right: 1em; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: underline; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhkCc3ZjvD0L_NiYnxR1_n0WaZVuYYDj-QZU5uqv1DICuclCayqbTbsPBMczdlUXRAJ5yHnmiq8nL1VRN-hEpR1qan_jAcUpzf1QfLfQE7qqBlmUB8wD6Z5XVCzviQVF7wpOKwVXt6lDl4/s400/IMG_4778.JPG" width="400" /></a></div>
<br />
<b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike>Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-52744600261536666172019-09-04T23:05:00.001-07:002019-09-04T23:05:54.249-07:00Wieso gibt es etwas und nicht vielmehr nichts? Die schamanischen Konsequenzen einer tiefgründigen Frage.
<br />
Die Frage, wieso es Dinge gibt und nicht vielmehr nichts,
beschäftigt die Menschheit schon seit mindestens der Antike. Der Fall, dass es
nichts gibt, ist der einfachere und zudem muss die Frage nicht geklärt werden,
wieso es aus nichts etwas geben konnte. Doch hat es Dinge – dies beobachten wir
jeden Tag. In der Antike sind die Menschen eher davon ausgegangen, dass nichts
gar nicht möglich sei (d.h. es hat nur Dinge) und heutzutage sagen moderne
Quantenphysiker, dass das Nichts unstabil sei, und Partikel gewissermassen aus
dem Nichts entstehen können. Ich möchte hier aber nicht die Geschichte der
verschiedenen philosophischen und physikalischen Ansätze zu diesem Thema zusammenfassen,
sondern ein eigener Ansatz aufführen und daraus praktische Konsequenzen für
unser Leben ableiten. <br />
<br />
Um über etwas und nichts nachzudenken, verwende ich als Vergleich
eine einfache Zahlenreihe, welche von minus unendlich über null bis zu plus
unendlich reicht. Dabei stellt null das Nichts dar und alle anderen Zahlen das
Etwas. An dieser Zahlenreiche kann ich folgende Beobachtungen anstellen:<br />
<br />
<b>Die Null hat keine Ausdehnung</b>. Ich kann zwar von beiden
Seiten her beliebig nahe an die Null (d.h. 0.1, 0.01, 0.001, beziehungsweise
-0.1, -0.01, -0.001 usw.) aber erreichen kann ich diese Zahl nie. Die Null hat
auf dieser Zahlenreihe keine Ausdehnung – sie ist nur ein Punkt. Die Null ist somit
ein theoretisches Konstrukt, zwar sehr nützlich für Rechnungen aller Art, aber unendlich
klein. Und wenn die Null unendlich klein ist, dann kann man genauso gut sagen,
dass sie gar nicht existiert. In anderen Worten: <b>Es gibt kein Nichts, es
gibt nur etwas.</b> «Nichts» ist lediglich ein praktischer Platzhalter.<br />
<br />
<b>Alle Zahlen haben keine Ausdehnung:</b> Das eben
erläuterte Prinzip, dass die Null keine Ausdehnung hat, gilt jedoch auch für
alle anderen Zahlen, auch eine Eins hat keine Ausdehnung. Daraus könnte man
folgern, dass alle Dinge selbst ebenfalls unendlich klein sind, dass es
zumindest die konkreten Dinge nicht gibt. Es gibt also nicht nur kein Nichts, sondern
auch keine Dinge, zumindest keine konkreten, auch wenn diese alle in einem
Bereich der Zahlenreihe auftreten, welche das Existierende darstellt. <b>Es
gibt also auch kein konkretes Etwas.</b> Auch konkrete Dinge sind nichts
anderes als praktische Platzhalter. <br />
<br />
<b>Ich kann die Null irgendwo setzen</b>: Ich kann meine Zahlenreihe,
auf die eine oder andere Seite verschieben, d.h. zum Beispiel die Null dort
setzen, wo vorher die Eins war. Ich habe dann immer noch unendlich viele Zahlen
auf beiden Seiten, so dass die neue Stelle problemlos null sein darf. Dies
geht, weil null die Summe aller Zahlen darstellt und dies ist auch mit dieser
Verschiebung noch der Fall. Die Konsequenz: Jeder Ort kann Nichts sein. Das
Ganze gilt aber auch für jede andere Zahl. Jedes konkrete Ding könnte jedes
andere sein. Also, <b>weder der Platzhalter «Nichts» noch die Platzhalter
«Etwas» sind an konkrete Standorte gebunden.</b><br />
<br />
<b>Das Fazit bisher:</b> Sowohl das Nichts wie die konkreten
Beschreibungen des Etwas haben keine Ausdehnung, man kann sie nur annähern.
Zudem kann man sie ziemlich beliebig setzen. Wo etwas ist, kann genauso gut
nichts sein und umgekehrt. Die Frage, wieso es etwas gibt und nicht vielmehr
nichts, lässt sich somit nicht klären. Mehr sogar: Diese Frage scheint ziemlich
sinnlos zu sein, obwohl sie als eine der wichtigsten und tiefgründigsten Fragen
überhaupt angesehen wird. <br />
<br />
<b>Differenzen zwischen Zahlen sind real:</b> Aus den
vorgenommenen Beobachtungen können wir jedoch eine ganz andere Erkenntnis
gewinnen: Gehen wir hierzu zurück zur Zahlenreihe. Zwar haben die einzelnen
Zahlen selbst keine Ausdehnung, die Differenz zwischen zwei Zahlen hingegen
schon. Diese ist klar beschreibbar und hat eine Länge – sie ist also etwas. In
anderen Worten: <b>Es gibt weder das konkrete Etwas noch das Nichts, aber es
gibt Beziehungen zwischen Dingen. </b><br />
<br />
<b>Jetzt müssen wir konkret werden</b>: Diese Beobachtung
widerspricht unserer praktischen Erfahrung. Hier sehen wir ganz konkrete Dinge:
Etwa ein Mensch oder ein Gegenstand. Wir sind uns sicher, dass es Dinge gibt,
auch wenn diese durchaus zueinander in Beziehung stehen. Wie lässt sich das mit den oben
gemachten Beobachtungen vereinbaren, dass es keine Dinge gibt, sondern nur
Beziehungen? Das, was wir als uns selbst bezeichnen ist eben auch ein Bereich
oder eine Differenz zwischen zwei Dingen, zum Beispiel der Bereich zwischen
unserer linken und rechten Seite. Es gibt also in diesem Sinne kein wirkliches
Ich – immer ist etwas eine Differenz zwischen zwei Dingen. (Gewisse mögen hier
intervenieren und sagen: Doch, zumindest die Seele ist eine Einheit. Nach
meinem Seelenbild, vgl. «Das schamanische Buch der Seele», besteht aber die
Seele aus Bewusstseinselementen, die wir mit Anderen teilen. Also auch auf
dieser Ebene passt das Konzept, dass es keine Dinge, sondern nur Beziehungen
gibt.). Dinge sind also Bereiche, die aus Differenzen bestehen. <b>Das, was wir
als konkrete Dinge wahrnehmen, sind also auch Beziehungen.</b><br />
<br />
<b>Werden wir noch konkreter</b>: Je grösser unser Ego,
desto grösser ist wohl der Bereich, welcher wir einnehmen, damit wir uns wohl
fühlen. Wollen wir unser Ego reduzieren (und dies ist eine nötige Aufgabe auf
dem Weg des Schamanen zur Liebe), dann müssen wir diesen Bereich immer kleiner
werden lassen, ihn gewissermassen gegen null tendieren lassen, d.h. wir müssen
so viel wie möglich von dem Bereich, den wir als «uns» bezeichnen, weggeben, und
dies so lange, bis wir selbst nur noch Platzhalter sind. Gleichzeitig müssen wir
erkennen, dass nur Beziehungen real sind. Und für jede Beziehung, ob zu Personen,
Tieren, Pflanzen, Dingen, braucht es immer etwas Anderes und nicht nur uns. Alles
andere ist somit also genauso wichtig, wie wir selbst. <b>Nur die Verbundenheit
gibt es, sonst nichts</b>, weder das Nichts noch das konkrete Etwas. <br />
<br />
<b>Die Konsequenz für das Leben des Schamanen</b>: Wir
arbeiten stetig daran, das separate «Ich» immer kleiner werden zu lassen und
immer mehr Aufmerksamkeit auf die Verbundenheit mit allem anderen zu stecken. Es
ist die Beziehung, die real ist, nicht die Dinge selbst. Dies gibt uns eine
enorme Verantwortung, denn alles, was wir entscheiden und tun beeinflusst diese
Verbundenheit. Wir sind dann nur noch die Träger oder die Verankerung, beziehungsweise
die Pflegenden dieser Verbundenheit. Was wir tun oder auch nicht tun,
beeinflusst das ganze Netz der Verbundenheit. <br />
<br />
<b>Das Resultat dieser eher philosophischen Betrachtung</b>:
Wir haben zwar festgestellt, dass die ursprüngliche philosophische Frage (wieso
gibt es etwas und nicht vielmehr nichts) ziemlich sinnlos ist, dafür sind wir
auf eine brauchbare Erkenntnis gestossen: Wir müssen immer weniger
Aufmerksamkeit auf uns richten, uns selbst also immer weniger wichtig werden
lassen, denn es gibt uns gar nicht wirklich – wir sind nur ein Platzhalter.
Stattdessen beachten wir immer mehr die Beziehung zu Anderem und Anderen. Die
Beschäftigung mit einer philosophischen Frage führte somit trotzdem zu einer ganz
praktischen Einsicht…<br />
<br />
<br />
<br />
<b><i>Die nächsten Kurse: </i></b><br />
<br />
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<b><span style="font-family: "Calibri",sans-serif;">Mit
Schamanismus ein persönliches Thema angehen</span></b><span style="font-family: "Calibri",sans-serif;">, Samstag und
Sonntag, 16. und 17. November, 2019. Zürich. <a href="http://www.obihaus.ch/">http://www.obihaus.ch/</a></span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<b><span style="font-family: "Calibri",sans-serif;">Die
schamanische Reise von Anfang an</span></b><span style="font-family: "Calibri",sans-serif;">, Samstag, 7. Dezember, 2019.
Oberwil bei Zug. <a href="https://www.oberwilerkurse.ch/kurse/schamanismus-von-anfang-an/">https://www.oberwilerkurse.ch/kurse/schamanismus-von-anfang-an/</a></span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<span style="font-family: "Calibri",sans-serif;">Mehr
Information auf: </span><a href="http://jakoboertli.ch/angebot.html"><span style="font-family: "Calibri",sans-serif;">http://jakoboertli.ch/angebot.html</span></a><span style="font-family: "Calibri",sans-serif;"></span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<br /></div>
<b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike>Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-31218802620231229882019-04-22T09:32:00.000-07:002019-04-22T09:32:36.016-07:00Was nun?<span style="font-family: calibri; font-size: large;">Eigene Wege fühlen sich nicht immer gleich an: Zu
gewissen Zeiten arbeiten wir intensiv an etwas, unsere Themen und unsere Arbeit
sind klar ersichtlich, und wir wissen genau, auf was wir unsere Aufmerksamkeit lenken
sollen, beziehungsweise was wir konkret umsetzen wollen. Dann gelangen wir an
einen Punkt, wo dies alles nicht mehr so klar ist. Wir haben ein Projekt beendet
oder haben eine Lebensphase abgeschlossen und fragen uns: Was nun? Wo geht es
als nächstes für mich durch? Auf was soll ich nun meine Aufmerksamkeit lenken?</span><br />
<br />
<div style="margin: 0px;">
<span style="font-family: calibri; font-size: large;">Hier eine Antwort: Der nächste Schritt auf dem Weg wird
durch eine Herausforderung beziehungsweise ein Hindernis bestimmt. Mit diesem
Hindernis können wir gewissermassen den nötigen Schwung holen, um auf unserem Weg
weiterzukommen. Dabei mag es vorübergehend so wirken, als würden wir einen
Rückschritt erleiden, denn wir sind voller Gefühle, gar Verzweiflung – es kommt
uns oft überhaupt nicht so vor, als würden wir weiterkommen. Wir sind beispielsweise
voller Zweifel und Unsicherheit: Wie werde ich diese Herausforderung meistern? Was
wird dabei herauskommen? Wie wird sich mein Leben verändern? Was werde ich
zurücklassen müssen? Doch ist dieser gefühlte Rückschritt unausweichlich, denn Wege
haben eine charakteristische Wellenbewegung, so wie in der unten aufgeführten
Grafik dargestellt. Nach rechts bewegt sich die Zeit, nach oben, wie weit wir
uns gefühlt auf unserem Weg befinden. Es ist ein ständiges Auf und Ab, jedoch kommen
wir in der Summe stets weiter nach oben.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<br /></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi62j1yDA93YnJyIY60qfcqVk1c2HhqbmEnIQo-AyiN7OKKDS2-gePQvs-xJ-678XNxI9Bv1HQ63HzsmKGeCXOTamsXZlI9g33rkEv1rpMxQYy3su70-9RRpuleKyTz_y087C_zSmglO8w/s1600/Grafik+1a.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1209" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi62j1yDA93YnJyIY60qfcqVk1c2HhqbmEnIQo-AyiN7OKKDS2-gePQvs-xJ-678XNxI9Bv1HQ63HzsmKGeCXOTamsXZlI9g33rkEv1rpMxQYy3su70-9RRpuleKyTz_y087C_zSmglO8w/s400/Grafik+1a.jpg" width="400" /></a></div>
<div style="margin: 0px;">
<br /></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<br /></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<span style="font-family: calibri; font-size: large;">In dieser Wellenbewegung können wir vier unterschiedliche
Qualitäten beobachten: 1) Intensive Beschäftigung mit einem Thema. Hier wissen
wir genau, was wir zu tun haben. 2) Plateau: Nachdem wir ein Thema
abgeschlossen haben, ist es uns meist unklar, was wir als nächstes tun wollen. Es
ist also Zeit, unsere nächste Herausforderung zu suchen. 3) Wir nehmen die Herausforderung
an. Zu Beginn ist es unklar, wie sich diese genau gestalten wird oder was es konkret
zu tun gibt. Wir müssen uns mit sehr viel Neuem auseinandersetzen, was meist
intensive Gefühle wie Angst oder Trauer auslöst, so dass wir uns gefühlt
rückwärts bewegen. 4) Wir erreichen einen Tiefpunkt beziehungsweise einen
Wendepunkt, bekommen aber hier unser Thema in den Griff, wonach wir wissen, was
wir konkret umsetzen wollen. Danach gelangen wir wieder in die Phase 1), wo wir
wissen, was wir zu tun haben. Und so geht dies weiter: Thema um Thema,
Herausforderung um Herausforderung. Meist haben wir dabei nicht nur eine einzige
Herausforderung, sondern mehrere parallel und diese können je wiederum in unterschiedlichen
Phasen sein. </span></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<span style="font-family: calibri; font-size: large;">Bei der Frage also: «Was nun?», sind wir auf dem Plateau.
Hier geht es darum, die nächste Herausforderung zu suchen und diese dann
anzunehmen. Diese erkennt man in der Regel an körperlichem Schmerz, an Gefühlen
wie Wut oder Sehnsucht oder an Verzweiflung. (Mehr hierzu in meinem Buch: <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Das schamanische Heilbuch</i>). Dabei deuten
alle Stärkegrade dieser Empfindungen auf Themen hin. Hat man die
Herausforderung gefunden, dann geht man sie an. Auf diese Weise gelangen wir
auf unseren Wegen weiter und kommen so automatisch an den nächsten Ort. Dies
alles, wohlgemerkt, ohne, dass wir uns allerlei Fragen stellen, wie «Was könnte
noch zu mir passen?» und dann mit nachdenken Listen erstellen. Unser eigener
Weg finden wir durch Herausforderungen und nicht mit überlegen. </span></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<span style="font-family: calibri; font-size: large;">Die Sache hat aber seine Tücken. Hier einige davon:</span></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<span style="font-family: calibri;"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Die
Herausforderung ist zu gross:</b> Es besteht das Risiko, dass uns eine
Herausforderung überfordert. Wir geraten dann in einen «Sumpf», dem wir in der
Regel allein nicht entweichen können. Dieser Sumpf ist für alle Menschen an
einem anderen Ort. Wir müssen also selbst herausfinden, wie weit wir gehen können,
bevor wir in diesen Sumpf geraten. Je grösser unser Abstand zum Sumpf, desto
grösser die Herausforderungen, die wir annehmen können. Geraten wir jedoch in
den Sumpf, so gelingt uns kaum mehr etwas, egal wie stark wir uns anstrengen.
In diesem Fall benötigen wir externe Hilfe, z.B. von einem Therapeuten. </span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<br /></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEyvcnubaY6UzoYEsiNuPlVZdT6eCCNLpfqH73lWSPH_oIgoaUPOT-oQqBbqmxHSV1SjqduF3onnSaXNcZ_yg0iqW8JYtmrYciu58xclFBwo2mWemuiP5d4XD_Dwjg0tKLLyxUqcKhzHA/s1600/Grafik+2a.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1125" data-original-width="1600" height="281" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEyvcnubaY6UzoYEsiNuPlVZdT6eCCNLpfqH73lWSPH_oIgoaUPOT-oQqBbqmxHSV1SjqduF3onnSaXNcZ_yg0iqW8JYtmrYciu58xclFBwo2mWemuiP5d4XD_Dwjg0tKLLyxUqcKhzHA/s400/Grafik+2a.jpg" width="400" /></a></div>
<div style="margin: 0px;">
<br /></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<br /></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<span style="font-family: calibri;"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Wir nehmen die
Herausforderung nicht wahr:</b> In diesem Fall weichen wir nach und nach von
unserem Weg ab, und früher oder später gelangen wir betreffend dieses Thema in
den Sumpf. Das Nichtstun beziehungsweise das Vermeiden der Herausforderung –
oft mit allerlei Ausreden begründet – birgt aber weitere Risiken: Früher
gewonnene Schritte können dadurch wieder aufgehoben werden. Beispielsweise riskieren
wir unser «weisses Herz», also unsere Fähigkeit, auf eine solche Art und Weise
mit dem Herzen zu entscheiden, dass wir unseren Weg gehen. (Auch zum Thema «weisses
Herz» mehr im <i style="mso-bidi-font-style: normal;">schamanischen Heilbuch</i>
und im <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Schamanischen Buch der Liebe</i>).
</span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<br /></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEik9TwoZoxluHKGYB2MK0tohwrx3A4GP1Lm7YF8r9KeB58c4-ZJVD0u-83UCqxfbQ_l7OMZ0ScELsjJOc9BAUTaVvuOb4RTRcI8TU4diSWV805D3OT6bz-JRWPiTXrhvwFlyG6HJ-ySrbc/s1600/Grafik+3a.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1102" data-original-width="1600" height="275" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEik9TwoZoxluHKGYB2MK0tohwrx3A4GP1Lm7YF8r9KeB58c4-ZJVD0u-83UCqxfbQ_l7OMZ0ScELsjJOc9BAUTaVvuOb4RTRcI8TU4diSWV805D3OT6bz-JRWPiTXrhvwFlyG6HJ-ySrbc/s400/Grafik+3a.jpg" width="400" /></a></div>
<div style="margin: 0px;">
<br /></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<br /></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<span style="font-family: calibri;"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Wir lösen die Herausforderung
mit Symptombekämpfung:</b> Statt, dass wir uns der Herausforderung stellen,
verdrängen wir die Zeichen (zur Erinnerung: Schmerz, Wut, Sehnsucht,
Verzweiflung) mit allerlei Symptombekämpfungsmassnahmen wie etwa Aktivismus, Drogen,
Medikamente, Sprechen, Festen, Wellness und dergleichen. Diese Dinge sind nicht
per se falsch, sondern nur dann, wenn sie als Symptombekämpfung verwendet
werden. Solche Massnahmen mildern zwar den Druck und vermitteln uns den Eindruck,
wir würden uns auf unserem Weg weiterbegeben, sie kommen aber einer Selbsttäuschung
gleich. Die Symptombekämpfung lässt sich mit einem Bankdarlehen vergleichen:
Wir haben zwar nun mehr Geld, müssen es aber früher oder später mit Zins
zurückzahlen. Nehmen wir dann anschliessend eine weitere
Symptombekämpfungsmassnahme zu Hilfe, dann müssen wir diese wiederum sogar mit Zinseszins
zurückzahlen. Dies geht solange auf diese Art und Weise weiter, bis die
Symptombekämpfungsmassnahmen nicht mehr wirken und wir auch in diesem Szenarium
in den Sumpf geraten. Die erwähnte externe Hilfe, wenn wir in einen Sumpf
geraten sind, müssen wir übrigens auch zurückzahlen. Dies können wir, indem wir
den Abstand, den wir zum Sumpf bekommen haben, in unseren Weg investieren,
sprich eine Herausforderung annehmen. Tun wir dies nicht, dann gleiten wir früher
oder später in den Sumpf zurück.</span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<br /></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGJmeOj72Ax2_XcAz8qh7bBmIqQRW_Wie9q27CBPs3fpF664tSg6yyvVnnGMEzcHEzkvEdTX8zqdKVUE_9G9EHsSfEtOwS79IwkMyY_KVt3yaifNPzATaXgyfw_e1AbRwc8kGH0ZBsek4/s1600/Grafik+4a.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1105" data-original-width="1600" height="275" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGJmeOj72Ax2_XcAz8qh7bBmIqQRW_Wie9q27CBPs3fpF664tSg6yyvVnnGMEzcHEzkvEdTX8zqdKVUE_9G9EHsSfEtOwS79IwkMyY_KVt3yaifNPzATaXgyfw_e1AbRwc8kGH0ZBsek4/s400/Grafik+4a.jpg" width="400" /></a></div>
<div style="margin: 0px;">
<br /></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<br /></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<span style="font-family: calibri;"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Kleine und grosse
Herausforderungen:</b> Grosse Herausforderungen bringen uns schneller auf
unserem Weg weiter als kleine, dafür ist das Risiko, in den Sumpf zu geraten,
ebenfalls grösser. Haben wir wenig Abstand zum Sumpf, dann lohnt es sich,
zuerst einige kleinere Herausforderungen anzugehen, um auf diese Weise den
Abstand zu erhöhen. Damit haben wir anschliessend wieder genügend Raum für
grössere Herausforderungen. </span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<br /></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtNTkiMIVA7p62KfqUyQhk6-CfBUcLzx7a77wj9CukzhnO4yR_k92QVkwtP7jYC1OhyphenhyphenGObAz89-_D8vjJhBz07CPr2SIi2m2Fds8uCxqjYMBJBySKqndXq3YgME5T2niieuDw8sqDUC0E/s1600/Grafik+5a.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1100" data-original-width="1600" height="275" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtNTkiMIVA7p62KfqUyQhk6-CfBUcLzx7a77wj9CukzhnO4yR_k92QVkwtP7jYC1OhyphenhyphenGObAz89-_D8vjJhBz07CPr2SIi2m2Fds8uCxqjYMBJBySKqndXq3YgME5T2niieuDw8sqDUC0E/s400/Grafik+5a.jpg" width="400" /></a></div>
<div style="margin: 0px;">
<br /></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<br /></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<span style="font-family: calibri;"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Also:</b> Die
Antwort auf die Frage: «Was nun?» lautet: Die nächste Herausforderung angehen!
Dabei müssen wir uns in der Zeit-Weg Landschaft positionieren, damit wir die
richtigen Herausforderungen annehmen. Wir haben übrigens dann eine konkrete
Herausforderung abgeschlossen, wenn sie uns nicht mehr betroffen macht. </span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<span style="font-family: calibri; font-size: large;">Die Entscheidung, welche Herausforderung man wählt, kann
auch mit dem Herzen gefällt werden. Die Voraussetzung ist allerdings ein «weisses
Herz», also die Fähigkeit derart mit dem Herzen zu entscheiden, dass man den
eigenen Weg findet. Solche Menschen haben in der Regel sowieso einen grösseren
Abstand zum Sumpf, so dass das Risiko eines Fehlentscheides etwas kleiner ist. Hat
man eine Zeitlang die Herausforderungen ignoriert oder zu viel Symptombekämpfung
vorgenommen, so ist es durchaus möglich, dass die eigenen Herzentscheide nicht
mehr korrekt sind. Diese Möglichkeit muss uns stets bewusst sein, weshalb ein
sorgfältiges Überprüfen der eigenen Herzqualität von Nöten ist. (Mehr hierzu im
Blog vom 15. Januar, 2018: <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Schamanismus
als Ausrede</i>). Weitere Unterstützung sowohl für die Entscheidung, welche
Herausforderung zu bewältigen sind, wie auch für konkrete Möglichkeiten diese anzugehen,
gibt uns auch der spirituelle Helfer auf schamanischen Reisen. </span></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<span style="font-family: calibri; font-size: large;">Dieser Ansatz kann übrigens auch auf Beziehungen
angewendet werden. Mehr dazu in einem der nächsten Blogs.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<br /></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<span style="font-family: calibri;"><span style="font-size: large;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Vorankündigung:</i>
Im Herbst 2019 finden zwei Kurse statt:</span></span></div>
<br />
<ul>
<li><div style="margin: 0px;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: calibri;">Samstag, Sonntag, 16./17. November im Obihaus in Zürich: Mit Schamanismus ein persönliches Thema angehen. <a href="http://www.obihaus.ch/Kurse.html#schamanismusImAlltag"><span style="color: #0563c1;">http://www.obihaus.ch/Kurse.html#schamanismusImAlltag</span></a></span></span></div>
</li>
<li><div style="margin: 0px;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: calibri;">Samstag, 7. Dezember, Oberwilerkurse in Oberwil bei Zug: Die schamanische Reise von Anfang an: <a href="https://www.oberwilerkurse.ch/kurse/schamanismus-von-anfang-an/"><span style="color: #0563c1;">https://www.oberwilerkurse.ch/kurse/schamanismus-von-anfang-an/</span></a></span></span></div>
</li>
</ul>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<br /></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<br /></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<br /></div>
<b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><span style="font-family: calibri;"></span>Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-22786790940432392102019-01-13T08:14:00.002-08:002019-01-13T08:14:55.144-08:00Schamanische Mathematik<br />
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Mathematik sei für Techniker
nützlich, etwa um die Statik von Brücken zu berechnen, Fahrpläne zu
konstruieren oder um die Lieferung von Nahrungsmitteln an einen Supermarkt zu
optimieren. Mathematik sei sachlich, von dieser alltäglichen Welt und deshalb nicht
geeignet, um spirituelle Themen oder um Schamanismus zu beschreiben.
Schamanismus sei etwas Anderes, beinhalte eine besondere Verbindung zum Leben,
zur Natur, sei von einer anderen Ebene, wo Bewusstsein, Bewusstseinsänderungen,
Gefühle und Liebe vorherrschen, welche sich allesamt nicht mit Mathematik
erfassen lassen. So argumentieren viele, welche keine Verbindung zwischen den
beiden sehen wollen. <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Ich sehe dies anders: Nicht
nur sind Mathematik und Schamanismus miteinander verbunden, es könnte sogar so sein,
dass Schamanismus ein Aspekt der Mathematik ist, ein Teilgebiet sozusagen. Dies
wird von neueren Ideen (so z.B. von Max Tegmark) unterstützt, wonach die ganze
Struktur des Universums Mathematik ist. Danach ist alles Mathematik (die
Physik, die Chemie, die Biologie, der Mensch, unsere Sprache, unsere Gefühle
usw.) und folglich wäre auch Schamanismus Mathematik. Es gibt also ein
mathematischer Schamanismus oder besser eine schamanische Mathematik. <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Ist dies so? Falls ja, würde
dies heissen, dass man die Konzepte des Schamanismus auch in der Mathematik
findet. Hier möchte ich zeigen, dass dem nicht nur so ist, sondern, dass man zu
weitergehenden Erkenntnissen gelangt, wenn man dies anerkennt. Hier also eine
Auswahl von Grundsätzen des Schamanismus, die auch in der Mathematik zu finden
sind und die ergänzenden Erkenntnisse die wir mit diesem Ansatz erfahren: <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"></span><br /></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Schamanen gehen einen eigenen Weg zur Liebe:</b></span></span><br />
<span style="font-family: Calibri; font-size: large;"><em>Mathematische Sichtweise:</em></span><br />
<div style="text-align: justify;">
<a href="https://www.blogger.com/" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"></a><span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Der eigene Weg ist ein Fluss,
angezogen von der Liebe. Dies entspricht dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik,
wonach Prozesse mit der Zeit zu mehr Entropie beziehungsweise Zufälligkeit gelangen
– so wird beispielsweise die freie potentielle Energie eines Flusses nach und
nach in Wärme umgewandelt. Wir sind also desto mehr Liebe, desto grösser unsere
Entropie ist. Dabei ist in thermodynamischen Prozessen zu Beginn nicht klar, welcher
Zustand am Ende genau bestehen wird. Dies deshalb, weil es immer viele Zustände
gibt, welche der Forderung nach einer Erhöhung der Entropie genügen.<em> </em></span></span></span></span></span></span></div>
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><em><span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Weitergehende Erkenntnisse für den Schamanen:</i> <o:p></o:p></span></span></em></span></span></span></span></span></span><br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Oft stellen wir uns unter
einem eigenen Weg etwas Einmaliges vor, einen einzigen konkreten Weg und nicht
viele unterschiedliche. Beschreibt man aber eigene Wege im Sinne des zweiten
Hauptsatzes, dann bestehen zahlreiche gleichwertige Zustände, die einer
Erhöhung der Liebe entsprechen. Der Weg ist in diesem Sinne also nicht
vorgegeben – nur die Richtung. Beschreiben wir Wege zur Liebe mit dem zweiten
Hauptsatz, so heisst dies zudem, dass sich unser Unwissen über unseren Standort
erhöht, desto mehr Liebe wir sind. Dies – so beobachte ich – ist in der Tat so:
Wir beziehen etwa viel weniger Position zu den Themen des Alltages und werden damit
mehr und mehr zum Beobachter. <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"></span> </div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Aber halt:</b> Hier müssen wir etwas mehr in die Tiefe: Ist eine Zunahme
der Liebe wirklich eine Zunahme der Entropie? In meinem Buch </span></span><a href="http://jakoboertli.ch/b%C3%BCcher.html"><span style="color: blue; font-family: "calibri"; font-size: large;">„Das schamanische Buch der Liebe“</span></a><span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">
habe ich Liebe als die Energie der Verbundenheit definiert. Auch habe ich
gesagt, dass sich die Liebe in mehr Dimensionen ausbreitet, als etwa die Seele
oder der Körper. Stimmen diese beiden Aspekte mit der Entropiebetrachtung
überein? Zur Energie der Verbundenheit: Entropie ist ein Mass dafür, wie
unbekannt der Standort einzelner Teilchen in einem System ist, also je weniger
„rigid“ das System ist. In einem System mit hoher Entropie bewegen sich die
Teilchen freier, weshalb einfacher Verbindungen möglich sind. Soweit erfüllt. Zur
Bewegung in mehr Dimensionen: Ein Zustand mit hoher Entropie (z.B. ein Gas) kann
sich durchaus in mehr Richtungen ausdehnen, als einer mit tiefer Entropie (z.B.
ein Festkörper). Auch dies ist erfüllt. Und vielleicht noch folgendes dazu:
Eine Zunahme der Entropie oder der Liebe schliesst nicht die Entstehung von
komplexen Gebilden (etwa ein Mensch) aus, just deshalb, weil solche Gebilde
sehr effizient sind beim Erhöhen der Entropie. In diesem Sinne kann die
Mathematik voraussagen, dass es komplexe Gebilde wie Menschen, Tiere, Pflanzen,
Planeten geben wird, welche die Liebe fördern, weil sie dies viel besser
können, als weniger komplexe. Aber nun zurück zu weiteren schamanischen
Grundsätzen…<o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"></b></span></span> </div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Der Schamane entscheidet mit dem Herzen:</b> <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Mathematische Sichtweise:</i> <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Der Herzentscheid ist nichts
anderes als eine Entscheidungsfunktion, so wie sie in der Statistik verwendet
wird. Hierzu benötigen wir in der Regel ein Modell, ein Entscheidungsraum und
eine Verlustfunktion. Das Modell beschreibt unser Alltag, in dem wir uns
befinden. Der Entscheidungsraum sind die Optionen, die uns zur Verfügung
stehen. Entscheiden wir im Sinne der Liebe, entscheiden wir also so, dass wir
insgesamt die Entropie erhöhen. Die Verlustfunktion berücksichtigt schliesslich
den Schaden, welcher entsteht, wenn wir eine Fehlentscheidung fällen. <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Weitergehende Erkenntnis für den Schamanen:</i> <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Oft berücksichtigen Schamanen
zu wenig, dass sie Fehler beim Herzentscheid machen können. Die Statistik ist hier
ein Schritt weiter und anerkennt diese Möglichkeit mit der Verlustfunktion. Der
Schamane ist deshalb aufgerufen, dies ebenfalls zu tun, und bei Entscheidungen
die Konsequenzen eines Fehlers zu berücksichtigen. Der Fehler kann übrigens
nicht nur beim Entscheid selbst entstehen, sondern auch im Entscheidungsraum
(es werden nicht alle Möglichkeiten berücksichtigt) oder im Modell (wir nehmen
unseren Alltag zu wenig gut war). <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"></span> </div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Schamanen können ihre Wahrnehmung ändern, um Dinge aus einer anderen
Perspektive zu betrachten</b>: <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Mathematische Sichtweise:<o:p></o:p></span></span></i></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Unser Alltag ist eine
Projektion aus einem mehrdimensionalen Raum. Wenn wir eine schamanische Reise
unternehmen, dann ändern wir die Projektionsrichtung und sehen so die Dinge aus
einer anderen Perspektive. Eine andere mögliche Analogie zur schamanischen
Reise wären etwa komplexe Zahlen, bei denen der Zahlenstrahl gewissermassen mit
einer weitergehenden Richtung ergänzt wird, womit sich Gleichungen lösen
lassen, welche mit dem herkömmlichen Zahlenstrahl nicht möglich sind. <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Weitergehende Erkenntnis für den Schamanen:</i> <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Jede schamanische Reise ist
nichts Weiteres als eine mögliche zusätzliche Perspektive von vielen. Einige dieser
Sichtweisen können zwar im normalen Alltag gewonnen werden, sie sind aber trotzdem
nicht die absolute Wahrheit. Unter Umständen können weitere schamanische Reisen
ganz andere Blickwinkel aufdecken. Am Ende ist es die Aufgabe des Schamamen,
diese unterschiedlichen Perspektiven zu vereinen. <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"></span> </div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Die Gefühle zeigen dem Schamanen, wo er sich befindet und ob er in
Bewegung ist:</b> <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Mathematische Sichtweise: <o:p></o:p></span></span></i></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Bewegung und Standort können als
Funktionen beschrieben werden. Bewegung zum Beispiel mit einer Zeitfunktion
F(t) und der Standort mit F(x) in einem Koordinatensystem. Gefühle sind also
Funktionen. <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Weitergehende Erkenntnisse für den Schamanen:<o:p></o:p></span></span></i></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Die riesige Vielfalt von
Funktionen ermöglicht eine präzise Beschreibung und ein umfassendes Verständnis
von Gefühlen, welche mit Worten nie möglich ist. Mit Funktionen ist es auch
einfacher, eine Prognose zu erstellen, wie sich ein Gefühl entwickeln wird.
Beispiel: Wir haben oft den Eindruck, dass sich Dinge linear verändern, das
heisst, dass ein Gefühl wie Trauer nach einem Verlust pro Zeiteinheit gleich
viel abnimmt. Vermutlich ist die Veränderung eines Gefühls aber eine
exponentielle Funktion, etwa von der Form 1/x<sup><span style="font-size: xx-small;">2</span></sup>, das heisst, das
Gefühl nimmt zu Beginn schnell ab, dann immer langsamer, und wird nie Null. <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"></span> </div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Heilung wird erlangt, indem wir die Gefühle zulassen:</b> <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Mathematische Sichtweise: <o:p></o:p></span></span></i></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Eine Wunde entsteht, indem in
unserer Funktion ein fremder Faktor hinzugefügt wird. Wir können ihn heilen,
indem wir ihn im Nachhinein wieder entfernen, oder indem wir das Gefühl
zulassen, welches damals hätte entstehen sollen. <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Beispiel:</i> Unsere normale Lebensfunktion sei F(t) = pt, wobei p ein
persönlicher Faktor ist und t die Zeit. Die Wunde w<sub><span style="font-size: xx-small;">t</span></sub> (die Wunde ist
dabei auch eine Funktion) verändert p, zum Beispiel mit F(t) = (p-w<sub><span style="font-size: xx-small;">t</span></sub>)t.
Wir hätten damals sofort mit einer Korrekturfunktion reagieren sollen: F(t)=w<sub><span style="font-size: xx-small;">t</span></sub>t,
wir müssen also gewissermassen mit dem Gegenteil reagieren. Machen wir dies
nicht, dann bleibt das w in der Funktion erhalten, auch zum Zeitpunkt t+1:
F(t+1)=(p-w<sub><span style="font-size: xx-small;">t+1</span></sub>)(t+1). Die Heilung bedingt dann, dass wir etwa die
Funktion F(t+1)=w<sub><span style="font-size: xx-small;">t+1</span></sub>(t+1) hinzuzählen. Wir müssen also das Gefühl
von damals zulassen, so wie es sich heute ausgestaltet. Wenn die Funktion w(t)
sich beispielsweise asymptotisch gegen Null bewegt, also die Form 1/x<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>aufweist, dann ist das Problem heute vielleicht
kaum mehr eines, wenn sie hingegen wächst, z.B. mit der Form x<sup><span style="font-size: xx-small;">2 </span></sup>,
dann kann es sogar sein, dass die Heilung heute intensivere Gefühle erfordert
als zum Zeitpunkt der Entstehung. <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Weitergehende Erkenntnis für den Schamanen:</i> <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Die Heilung bedingt also nicht,
dass wir das Gefühl von damals zulassen, sondern das Gefühl, so wie es sich
heute manifestiert (w<sub><span style="font-size: xx-small;">t+1</span></sub>). Zweite Erkenntnis: Die Korrektur ist
unabhängig von p, dem persönlichen Faktor. Man muss also mit der Störung
umgehen, nicht mit dem Weg. (Dies gilt nur für diesen einfachen Fall – je nach
Funktion kann es durchaus auch eine Rückkoppelung mit dem Weg geben.)<o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"></span> </div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Symptombekämpfung ist problematisch:</b> <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Mathematische Sichtweise:</i> <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Wenn wir statt mit Heilung,
Symptombekämpfung praktizieren, dann verändern wir die Funktion, indem wir zum
Beispiel ein Element zur Funktion addieren: F(t+1)=(p-w<sub><span style="font-size: xx-small;">t+1</span></sub>)(t+1) +
S, wobei S den momentanen Betrag von w<sub><span style="font-size: xx-small;">t+1</span></sub>(t+1) annimmt. Dabei wird
die ursprüngliche Funktion nicht verändert. Entsprechend muss das S immer neu
angepasst werden. Es entsteht keine dauerhafte Heilung, auch wenn im Moment das
Resultat gleich aussieht. Das S ist also ein Zusatz von aussen, welcher stetig
angepasst werden muss, demnach Energie oder Aufwand erfordert. <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Weitergehende Erkenntnis für den Schamanen: <o:p></o:p></span></span></i></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Symptombekämpfungsmassnahmen
müssen ständig angepasst werden und benötigen Energie von aussen. Sinnvoller
und energiesparender wäre es, zu heilen statt die Symptome zu bekämpfen.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"></span><br />
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Das Ganze könnte man natürlich
auch umgekehrt angehen und schauen, welche mathematischen Konzepte im
Schamanismus Anwendung finden. Hier zwei Beispiele:<o:p></o:p></span></span><br />
<br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"></span> </div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Chaos Theorie:</b> <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Mathematische Beschreibung:</i> Die Chaostheorie beschreibt
nichtlineare dynamische Systeme. Typisch für solche Systeme ist, dass sie nur über
einen bestimmten Zeitraum näherungsweise vorhersagbar sind und selbst geringste
Abweichungen der Anfangsbedingungen verändern das gesamte Verhalten nach einer
bestimmten Zeit. <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Anwendung im Schamanismus:</i> Schon oben habe ich beschrieben, dass
zum Beispiel Gefühle nichtlinear und dynamisch sind (keine gleichmässige
Veränderung). Weil sie nicht mit einer einfachen Funktion beschreibbar sind,
können sie nur über einen kleinen Zeitraum vorgesagt werden und hängen stark
von den Anfangsbedingungen ab. Es macht zum Beispiel einen grossen Unterschied,
ob die Abnahme der Trauer nach 1/x<sup><span style="font-size: xx-small;">2</span></sup> verläuft, oder ob noch eine alte
Wunde vorhanden ist und die Abnahme beispielsweise so aussieht: 1/(x<sup><span style="font-size: xx-small;">2</span></sup>
- w<sup><span style="font-size: xx-small;">2</span></sup>). <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"></b></span></span> </div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Fraktale:</b></span></span></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Mathematische Beschreibung</i>: Fraktale sind geometrische Objekte,
welche eine Skaleninvarianz aufweisen, d.h. dass bei jeder Vergrösserungsstufe
die gleichen Einzelheiten erkennbar sind. Damit können unregelmässige Objekte
in der Natur modelliert und beschrieben werden. Fraktale entstehen
beispielsweise durch Iteration von Eigengleichheit. Wenn man Fraktale plottet,
dann ist das entstehende Bild oft chaotisch, bis dann erst nach vielen
Iterationen ein klareres Bild entsteht.</span></span></span></span></span></span><br />
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Anwendung im Schamanismus:</i> Wir leben unser Leben meist auch
iterativ, will heissen, weil wir nach unseren Glaubenssätzen handeln, erleben
wir stetig Dinge, welche just diese bestätigen. Wollen wir ausbrechen, dann
müssen wir die Gleichung ändern. Fraktale Gleichungen beschreiben also
Liebesbarrieren, die wir auflösen müssen. Und wieso ist es so schwierig,
Glaubenssätze aufzulösen? Sie sind so schön!<o:p></o:p></span></span></span></span></span></span></span></span><br />
<br />
<div style="text-align: justify;">
<o:p><span style="font-family: "calibri"; font-size: large;"> </span></o:p></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"></span><br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiEsYr_5EcWchPOEZ_Pk68HxpGfhPk6f0pCWdr8wksCSBo8LpottVbNCd8ijYYmow4y4y-42D4pbo_DyrmmTCeVUM6k_UrgRPQ4_VAh39FeTGTLIzaPg6hzbSCCPRthAHI-d_UYKGvoJi8/s1600/Mandel_zoom_14_satellite_julia_island.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiEsYr_5EcWchPOEZ_Pk68HxpGfhPk6f0pCWdr8wksCSBo8LpottVbNCd8ijYYmow4y4y-42D4pbo_DyrmmTCeVUM6k_UrgRPQ4_VAh39FeTGTLIzaPg6hzbSCCPRthAHI-d_UYKGvoJi8/s400/Mandel_zoom_14_satellite_julia_island.jpg" width="400" /></a></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<span style="mso-fareast-language: DE-CH; mso-no-proof: yes;"><!--[if gte vml 1]><v:shapetype id="_x0000_t75"
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<v:imagedata src="file:///C:\Users\JAKOBO~1\AppData\Local\Temp\msohtmlclip1\01\clip_image001.jpg"
o:title="Mandel_zoom_14_satellite_julia_island"/>
</v:shape><![endif]--><!--[if !vml]--><span style="font-size: large;"><!--[endif]--></span></span><o:p></o:p><br /></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Beispiel eines Fraktals als
Symbol für Liebesbarrieren: Wegen ihrer Schönheit sind sie schwierig
aufzulösen.</span></span><br />
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: "calibri";"><span style="color: black; font-size: xx-small;"><a href="https://www.blogger.com/null">upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/37/Mandel_zoom_14_satellite_julia_island.jpg</a></span><o:p></o:p></span></span></span><br />
<br />
<br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-size: large;">Schamanische Mathematik und
mathematische Schamanismus? Ja, das gibt es! Und nicht nur das: Aus meiner
Sicht sind mit diesem Ansatz sogar sehr tiefgreifende Erkenntnisse möglich und
dies vermutlich nicht nur im Schamanismus sondern auch in der Mathematik, denn
vielleicht lassen sich auch ungelöste mathematische Fragestellungen mit
herkömmlichen schamanischen Ansätzen erschliessen. Es ist an der Zeit, diese
Gebiete nicht mehr separat und als Gegensätze anzuschauen, sondern zu
anerkennen, dass sie im Kern das Gleiche sind und die Sichtweisen sich deshalb
ergänzen können.<o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"></span><br /></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<o:p><span style="font-family: "calibri"; font-size: large;"> </span></o:p></div>
<span style="font-size: large;"></span><br />
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<o:p><span style="font-family: "calibri"; font-size: large;"> </span></o:p></div>
<br />
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<o:p><span style="font-family: "calibri";"> </span></o:p></div>
<br />
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: "calibri";">I<o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<o:p><span style="font-family: "calibri";"> </span></o:p></div>
<br />
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<o:p><span style="font-family: "calibri";"> </span></o:p></div>
</div>
</div>
</div>
</div>
Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-41901562412283846862018-10-31T12:17:00.000-07:002018-10-31T12:17:29.362-07:00Geschichten werden Erkenntnisse<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Die auf den ersten Blick mühsamen und zermürbenden
Geschichten des Alltages können oft sehr viele Erkenntnisse mit sich bringen.
Der Schamane ist offen für diese, sucht jeweils den roten Faden und findet
dann, manchmal mit etwas Detektivarbeit, den Sinn der Geschichte. Hier in ein
Beispiel, welches mir in den letzten Tagen geschehen ist. In Klammern habe ich bereits
Stichworte zum roten Faden aufgeführt, die ich dann nach der Geschichte zusammenfüge.<o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;">
</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"></span> </div>
<div class="MsoPlainText" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">«Ich muss geschäftlich nach Brüssel. Bereits auf der
Hinfahrt fahren die Züge (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">Züge verkehren
auf Netzwerken und stellen Verbindungen dar</i>) wegen verspäteter Ankunft
bereits zu spät in Basel ab – ich ahne Probleme. In Frankfurt Flughafen, wo ich
umsteigen sollte, erkenne zum Glück gerade rechtzeitig, dass auf dem Nachbargleis
der Zug nach Brüssel ausfällt – in meinem Zug wurde aber nichts dergleichen
gesagt (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">wichtige Verbindung wird
unterbrochen, fehlende Information</i>). Kurzentschlossen, steige ich in den
gleichen Zug wieder ein, fahre bis Köln (unterwegs wird, um offenbar Zeit zu
sparen, der Halt in Bonn Siegburg ausgelassen, <i style="mso-bidi-font-style: normal;">ein Träger der Verbindung fällt weg</i>). Unterwegs sieht man die
Spuren eines Brandes vor ein paar Wochen (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">äussere
Einwirkung stört Verbindung</i>). Auf einer Autobahnüberquerung hält der Zug an
und ich beobachte einen Unfall, welcher schnell zu einem Stau führt (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">gestörte Verbindung wegen einem Problem in
der Verbindung selbst</i>). In Köln erreiche ich den Zug nach Brüssel, welcher
die Strecke Frankfurt – Köln ausgelassen hat, allerdings kommen wir viel zu spät
in Brüssel an, weil eine Umleitung gefahren werden muss (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">direkte Verbindung wird unterbrochen</i>). Am Dienstag gehe ich zu Fuss
zu ständigem Sirenengeheul, wo nicht markierte Autos plötzlich mit Sirenen zu
rasen beginnen, zum Sitzungslokal – irgendetwas ist los, aber was? (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">Polizei als Symbol für die Träger eines
hierarchischen Systems, die Hierarchie ist getarnt, ist zuerst unsichtbar und
erscheint dann plötzlich</i>). Die Sitzung ist dann fast eine Erholung, obwohl
sehr kontrovers diskutiert wird und ich das Gespräch moderieren muss. Ein
wichtiges Thema sind Güterwagen aus Schweden, die nicht mehr nach Deutschland
verkehren dürfen und umgekehrt (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">Verbindungen
werden gekappt</i>). Auf dem Weg zurück zum Bahnhof gerate ich zuerst in eine Demonstration
gegen die Investitionen einer Bank mit viel Polizei, Fernsehen und sehr vielen
Leuten (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">Protest gegen Hierarchien, die
Hierarchie kontrolliert den Protest</i>). Dann einige Strassen später ist alles
gesperrt (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">Verbindung gekappt</i>), ich
muss trotzdem irgendwie durch und werde dabei fast von einem Polizeiauto
überfahren (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">Hierarchie versucht zu
verhindern, dass ich die Verbindung trotzdem lebe</i>). Am Bahnhof erfahre ich,
dass der Zug nur bis Köln (statt Frankfurt, <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Verbindung
gekappt</i>) fährt – die Zugsbegleitung findet, ich solle dann in Köln einfach
den nächsten Zug nach Frankfurt nehmen. Die App der DB zeigt aber, dass an
diesem Tag gar keine direkten Züge von Köln nach Frankfurt fahren, man müsse
zuerst mit der S-Bahn ein Stück fahren und dort einen anderen Zug nehmen (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">Fehlinformation der Zugbegleitung, im
weiteren Verlauf sehe ich immer wieder, dass die Angaben auf der App nicht mit
der realen Situation übereinstimmen, weitere Fehlinformation</i>). Der
Zugsbegleiter bestätigt, sagt aber wir würden diese Verbindung nicht erreichen,
da der Zug wegen eines Kabeldiebstahls (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">Verbindung
durch einen „Parasiten“ gekappt</i>) wieder eine Umleitung fahren müsse. In
Köln sehe ich einen Zug, der nach Frankfurt Flughafen fährt. In der
Unterführung steht, dass dieser 20 Minuten verspätet abfahre, er fährt dann
aber trotzdem rechtzeitig (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">Fehlinformation,
Lüge der Leitstelle, die Leitstelle ist symbolisch für Hierarchien</i>). Mittlerweile
hat sich ein Belgier mir angeschlossen, der noch mehr aufgeschmissen ist als
ich, weil er kein Deutsch kann. Sein Reiseziel ist eine Weiterbildung zur
Blockchain (ein <i style="mso-bidi-font-style: normal;">IT System</i>, <i style="mso-bidi-font-style: normal;">welches als ehrliche Verbindung angepriesen
wird</i>). Zudem erzählt er mir ausführlich über die gestörten Verbindungen
zwischen dem französisch- und flämischsprachigen Teil von Belgien. In Frankfurt
Flughafen ist alles verspätet mit vielen Zugsausfällen (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">Verbindung gekappt</i>), ich beschliesse es mit einer S-Bahn nach Frankfurt
Hbf zu versuchen, es hat aber erst Informationen zu den Zügen, wenn man im
Regionalbahnhof selbst angekommen ist (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">unvollständige,
schlecht platzierte Information</i>). Dort sehe ich, dass mehr als die Hälfte
der S-Bahnen ausfallen (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">gekappte Verbindungen</i>),
aber dann fährt doch irgendwann eine. Ich finde das Hotel zuerst nicht, weil
die Strasse durch eine Häuserzeile unterbrochen ist (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">gekappte Verbindung</i>). Am Tag darauf beginnt zwar alles gut, der Zug
wird aber in Mannheim aufgehalten. Die Polizei kommt in den Zug und führt drei Passagiere
in meinem Abteil weg (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">Hierarchie greift
ein, Verbindung gestört</i>). Der Zug hat nun Verspätung. In Freiburg wird der
Zug nochmals aufgehalten weil ein Regionalzug zuerst fahren gelassen wird – der
verspätete Eurocity Frankfurt – Milano muss deshalb einem Regionalzug
hinterherfahren (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">Fehlentscheid der
Leitstelle – eine Hierarchie greift wieder ein und stört die Verbindung</i>).
Darauf angesprochen findet der Kondukteur: „Es verstehe keiner mehr was hier
abgeht“. Schliesslich werde ich noch von Schweizer Zöllner kontrolliert – was mir
sonst eigentlich im Zug nie passiert (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">Hierarchie
greift in die Verbindung ein</i>). Aber alles in allem komme ich doch zuhause
an. Tags darauf bekomme ich einen Anruf von einer Imkerin, die fragt, auf
welcher Linie des Kraftortsystems Windisch ihr Bienenhaus wohl liege. Ich
schaue nach – es ist die Linie der <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Wahrheit
und Ehrlichkeit</i>. Ihre Bienenkolonie ist wie so viele anderen gestört, sie
erzählt, dass die Ursachen werden zwar der Varroa Milbe (<i style="mso-bidi-font-style: normal;">Parasit</i>) zugeschrieben, aber es ist alles andere als sicher, ob
dies der wirkliche Grund ist. Ich vermute: Vielleicht ist die Verbindung der
Bienen untereinander gestört, vielleicht funktioniert ihr Netzwerk nicht mehr.
Als ich die Reise nach Brüssel meinem Vorgesetzten erzähle, findet dieser, dass
ich viel weniger Stress hätte, falls ich das <em>Ziel aufgeben</em> würde, rechtzeitig
anzukommen und die Dinge so nehmen würde, wie sie halt sind.»<o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;">
</span></div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div class="MsoPlainText" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">In meinen Augen geht es hier um einen Konflikt zwischen
Hierarchien und Netzwerken. Netzwerke zeigen die Verbundenheit auf, es fliesst
Information oder Liebe, in Hierarchien wird hingegen alles von einem zentralen
Machzentrum aus gesteuert. In diesem Sinne unterstützen Netzwerke eher den
Weg zur Liebe, Hierarchien unterbinden sie. In dieser Geschichte werden
Netzwerk durch die Hierarchie gestört. Dies geschieht mit Fehlinformationen (Lügen),
Parasiten oder etwa mit den Trägern der Hierarchie als solche, wie zum Beispiel mit der Polizei. Die
Hierarchie kämpft hier um ihre Vorherrschaft und verpestet das Netzwerk. Das
Netzwerk funktioniert dann nicht mehr – im Gegenteil, es kann sogar Schaden
anrichten. Das Netzwerk wird in der Folge zum Werkzeug der Hierarchie.<o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;">
</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"></span> </div>
<div class="MsoPlainText" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Dies ist nicht nur in dieser Geschichte so, es ist ein
Phänomen unserer Gesellschaft als Ganzes. In der Politik werden Netzwerke mit
Lügen vollgestopft um hierarchische Systeme zu stärken. Ein hierarchisches
System, wie zum Beispiel die Trump Organisation, verpestet Netzwerke, wie Facebook und
Twitter mit Fehlinformationen, welche unter anderem dazu führen, dass die USA
gespalten wird und dabei viele Verbindungen der Menschen untereinander gekappt
werden. Es werden dabei die genau gleichen Mechanismen verwendet, welche ich in der
Geschichte erlebt habe: Lügen, falsche Prioritäten, gekappte Verbindungen oder auch das
Fördern von Parasiten, welche das Netzwerk angreifen (z.B. den Anschlag auf die
Synagoge in Pittsburgh). <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;">
</span></div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div class="MsoPlainText" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Die Geschichte hat mir aber gleich auch einen Lösungsansatz
geliefert: Einerseits geht es um Wahrheit und Ehrlichkeit und andererseits um
Ziele. Ich interpretiere dies so: Die Hierarchie kann meine Netzwerke nicht mehr
stören, wenn ich meine Ziele aufgebe. Dies sind einerseits die konkreten,
kleinen Ziele des Alltages, wie rechtzeitig nach Hause zu kommen aber auch ein
übergeordnetes Ziel, wie «Ankommen». Weiter gelange ich in ehrliche Netzwerke,
indem ich selbst möglichst ehrlich bin. Wahrscheinlich ist es sogar so: Bin ich
ehrlich, gehe der Wahrheit nach und habe keine Ziele, gelange ich am ehesten
in ehrliche Netzwerke, in denen dann die Liebe fliessen kann. Die Erkenntnis
also: In guten Netzwerken ist man ehrlich und hat keine Ziele.</span></span></div>
<br />
<div class="MsoPlainText" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><o:p></o:p></span> </div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhvfYmphLyL5E_lHLwslf6tQxmWaPiHxjxaYYFBIEi3OkUim2eodo9Tcwr881qE1ZesA98IwWUuFg1Muo9wTyAbfC_50enTb8lIeL8Xc6DS3cDjHh70-QEkQn89lq3ig91IhXdPNs9PrIY/s1600/Hierarchie_vs__Netzwerk--300x152.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="152" data-original-width="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhvfYmphLyL5E_lHLwslf6tQxmWaPiHxjxaYYFBIEi3OkUim2eodo9Tcwr881qE1ZesA98IwWUuFg1Muo9wTyAbfC_50enTb8lIeL8Xc6DS3cDjHh70-QEkQn89lq3ig91IhXdPNs9PrIY/s1600/Hierarchie_vs__Netzwerk--300x152.jpg" /></a></div>
<br />
<div style="text-align: center;">
<span style="font-size: xx-small;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: small;">Hierarchie versus Netzwerk</span> (Quelle: </span><a href="https://practice-blog.gis-ag.info/"><span style="font-size: xx-small;">https://practice-blog.gis-ag.info</span></a><span style="font-size: xx-small;">)</span></div>
<br />
<span style="font-family: Calibri; font-size: large;"><strong>Kleine Anmerkung:</strong> In meinem Buch «Das schamanische Buch der Seele» habe ich übrigens das Netzwerkkonzept der Seele näher beschrieben. Das Thema Barrieren im Fluss der Liebe ist wiederum im «Das schamanische Buch der Liebe» erläutert.</span><o:p></o:p>Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-62541841308775476902018-08-09T05:41:00.000-07:002018-08-09T06:12:58.981-07:00Das schamanische Buch der Liebe<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-size: large;">Das schamanische Buch der Liebe ist erschienen!</span><br />
<span style="font-family: "arial"; font-size: large;"></span><br />
<span style="font-family: "arial"; font-size: large;">Es ist an der Zeit, die Liebe zu befreien. Von Liebe wird zwar überall gesprochen, und unsere Sehnsucht danach ist riesig, doch wird der Fluss der Liebe oftmals unterbrochen. Hinter fast jedem Thema, jedem Konflikt, jedem Problem steckt ein Mangel an Liebe oder ein Hindernis, das eine liebevolle Verbindung stört. Auch unsere Gesellschaft fördert eher Abspaltung und Trennung als eine Zusammenkommen.</span><br />
<span style="font-family: "arial"; font-size: large;"></span><br />
<span style="font-family: "arial"; font-size: large;">Wir können es jedoch schaffen, wieder zueinander zu finden. Der Weg beginnt bei uns selbst, in unserem Inneren. Finden wir mit schamanischen Methoden unsere eigenen Barrieren, ist Akzeptanz, Wertschätzung und mutige Betrachtung der Weg zur Überwindung.</span><br />
<span style="font-family: "arial"; font-size: large;"></span><br />
<span style="font-family: "arial"; font-size: large;">Rumi, ein Sufi-Poet, hat es so gesehen: "Deine Aufgabe ist es nicht, nach Liebe zu suchen, sondern lediglich alle Barrieren in dir selbst zu finden, die du gegen sie aufgebaut hast." Dieses Buch zeigt, wie man diese Barrieren im Fluss der Liebe mit schamanischen Methoden überwindet. Gelingt dies, verlassen wir die Isolation und gelangen in die Verbundenheit - nicht nur als Paar, sondern in allen für uns wichtigen Beziehungen.</span><br />
<span style="font-family: "arial"; font-size: large;"></span><br />
<span style="font-family: "arial"; font-size: large;">Das Buch ist eine praxisorientierte Anleitung für ein erfüllteres Miteinander in allen Lebensbereichen.</span><br />
<span style="font-family: "arial";"></span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6oTYXk1ZtrTc7v_msTjQ9Mm1y21CQwwARM4BAMg-rRcB4CS_4BvUO9FmBg3QR6JwNId2D76O3F6de_6CCPdhoxSJe3be0y1vfPanV7MqR4E5e7JX45yQFaUhwzUbwdVYh_ho-Z8vlS44/s1600/Liebe.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="499" data-original-width="314" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6oTYXk1ZtrTc7v_msTjQ9Mm1y21CQwwARM4BAMg-rRcB4CS_4BvUO9FmBg3QR6JwNId2D76O3F6de_6CCPdhoxSJe3be0y1vfPanV7MqR4E5e7JX45yQFaUhwzUbwdVYh_ho-Z8vlS44/s320/Liebe.jpg" width="201" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<span style="font-family: "arial";"></span><br />
<h2>
<span style="font-family: "arial";">
Das schamanische Buch der Liebe</span></h2>
<span style="font-family: "arial";">
Techniken und Übungen für mehr Verbundenheit im Miteinander<br />Oertli, Jakob<br />
</span><br />
<div class="subdetailstxt" id="subdetails">
<span style="font-family: "arial";">1. Auflage 2018</span><br />
<span style="font-family: "arial";">272 Seiten</span><br />
<span style="font-family: "arial";">Hardcover mit Schutzumschlag</span><br />
<br />
<span style="font-family: "arial";">ISBN: 978-3-485-02942-1 </span><br />
<div class="priceboxshow">
<span style="font-family: "arial";">20,00 EUR* D / 20,60 EUR* A / 26,90 CHF* (UVP) </span></div>
<div class="priceboxshow" style="padding-bottom: 8px; padding-top: 8px;">
<span style="font-family: "arial";">Preis eBook: 14,99 EUR </span></div>
</div>
<span style="font-family: "arial";">
</span><br />
<span style="font-family: "arial";"></span><br />
<span style="font-family: "arial";"></span><br />
<span style="font-family: "arial";"></span><br />Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-68215660872892782662018-05-09T10:38:00.000-07:002018-05-09T10:38:24.112-07:00Freier Wille: Ja oder Nein?<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;">Haben wir einen freien Willen oder nicht? Dieser Frage bin
ich in letzter Zeit immer wieder begegnet (Dank u.a. an Lea und Jörg). Für die
Philosophie des Schamanismus ist sie kritisch: Ohne freien Willen ist es nicht
möglich, Entscheidungen aus freien Stücken zu fällen, somit können diese auch
nicht mit dem Herzen gefällt werden. Ohne den freien Willen entfällt deshalb die
Hauptmotivation des Schamanen. <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;">
<span style="font-size: large;"> </span></span><div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;">Obwohl der Schamane den freien Willen für seine Philosophie benötigt,
gibt es viele Anzeichen dafür, dass es diesen gar nicht gibt. Die Beobachtung
ist diese: Alles, was geschieht hat einen Grund, die Dinge sind also kausal
miteinander verknüpft. Immer wenn wir etwas tun oder etwas geschieht, so
verursacht dies weitere Dinge und umgekehrt sind diese wiederum von anderen
Ereignissen verursacht. Was wir als Entscheidungen mit dem freien Willen
empfinden, sind demnach nichts anderes als chemische und biologische Prozesse
im Gehirn und Nervensystem, welche aufgrund von Inputs unserer Sinnesorgane entstehen.
In anderen Worten haben wir also nur den Eindruck, dass wir frei entscheiden
können, dies ist in Tat und Wahrheit nicht wirklich der Fall. Wahrscheinlich
haben wir diesen Eindruck, weil die Menschheit deshalb einen Selektionsvorteil
hatte. Auch die moderne Physik sieht keinen Raum für einen freien Willen –
keine der Formeln aus der Relativitätstheorie oder Quantentheorie hat ein
Element des freien Willens. Fazit: Alle Dinge geschehen, weil sie einen Grund
haben. Nichts kann frei entschieden werden. Diese Betrachtung der Welt wird oft
„Determinismus“ genannt. <o:p></o:p></span></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;"> </span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;">Ist also auch der Eindruck, dass wir einen eigenen Weg des
Herzens haben nichts anderes als eine Illusion? Ich weiss nicht, ob wir
überhaupt in der Lage sind, zu entscheiden, ob wir einen freien Willen haben
oder nicht, aber ich möchte als Diskussionsbeitrag zeigen, dass freier Wille
und Kausalität nicht Gegensätze sein müssen, sondern Qualitäten, sie sich
ergänzen. Danach bestünde jedes Ereignis aus einer Komponente „freier Wille“
und einem Teil „Kausalität“ beziehungsweise „Determinismus“. <o:p></o:p></span></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;"> </span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;">Gut lässt sich dies mit einem Koordinatensystem erklären,
welches ein Feld aufbaut (siehe Darstellung unten). Dabei würde eine Achse die
Kausalität oder Determinismus darstellen, die andere den freien Willen. Jedes
Ereignis besteht nun aus einem Teil Kausalität und einem Teil freier Wille. (In
einer mathematischen Analogie, wäre jedes Ereignis ein Vektor mit zwei
Komponenten). Diese Komponenten sind je nach Ereignis verschieden gross. Wenn
etwa ein Gegenstand auf den Boden fällt, so ist wahrscheinlich Kausalität das
wichtigste Element (der Gegenstand wird von der Erdanziehungskraft angezogen –
ein schöner kausaler Zusammenhang). Hingegen ist eine Entscheidung mit dem
Herzen und entgegen aller Logik sich in den Fluss zu begeben, eine die ein
grosses Element „freier Wille“ hat und wohl nur wenig „Kausalität“. <o:p></o:p></span></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;"> </span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;">Ob man nun glaubt, es gäbe einen freien Willen oder man denkt
es gäbe ihn nicht, hängt davon ab, wie wir die Dinge in diesem
Koordinatensystem oder Feld sehen. Stellt man etwa ein Weltbild auf in dem man
sich nur auf der Achse Kausalität bewegt, dann erkennt man in der Tat den
freien Willen nicht – dann sieht alles nach Kausalität aus. Man erkennt die
andere Komponente dann gar nicht. Auf der anderen Seite, kann man genauso gut ein
Weltbild aufbauen, in dem es fast nur den freien Willen gibt und nur wenig
Kausalität. Die Diskussion um die Frage des freien Willens wäre demnach eine
Frage der Blickrichtung, welche man in diesem System einnimmt. Erkennt man,
dass dies mit einem Koordinatensystem dargestellt werden kann, so sind der freie Wille und die Kausalität
gleichzeitig möglich. <o:p></o:p></span></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><o:p><span style="font-family: Arial; font-size: large;"> </span></o:p><span style="font-family: Arial; font-size: large;"></span></span></div>
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial; font-size: large;"><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial; font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;">Beginnt man jedoch so zu denken, dann stellt sich sofort die
Frage, was die Achsen in der umgekehrten Richtung wohl darstellen. Was ist dann das
Gegenteil von Kausalität und was das vom freien Willen? Eine Idee: Das Gegenteil
von Kausalität ist das spontane, zufällige Entstehen von Dingen. Es sind also Ereignisse,
die keinen Grund haben aber auch nicht die Folge einer Entscheidung mit dem
freien Willen sind. Auch der Zufall wäre hier anzusiedeln. Gibt es dies
überhaupt? Unsere Wahrnehmung als Gesellschaft ist nicht darauf getrimmt, aber
vielleicht ist ein Teil der Kunst hier anzusehen oder vielleicht auch das
Unschärfeprinzip in der Physik, wo unklar ist, ob etwas eine Welle oder ein
Partikel ist. Die Gegenrichtung zum freien Willen ist hingegen etwas klarer.
Dort sind meines Erachtens Glaubenssätze, absolute Aussagen, Konzepte und
dergleichen zu suchen. <o:p></o:p></span></span></span></div>
</span><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
</div>
</span><div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial; font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;">Jedes Ereignis wie auch alle Philosophien, Religionen und
andere Weltbilder können nun an verschiedenen Orten in diesem Koordinatensystem
oder Feld lokalisiert werden. Nachfolgend einige Beispiele. Zu beachten dabei
ist, dass der Ort, an dem man selbst im System steht, den Blickwinkel auf das
System beeinflusst. Jemand anders würde also die Beispiele allenfalls ganz
anders platzieren. Hier die Beispiele:</span></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial; font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;"></span></span></span> </div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial; font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Naturwissenschaften:</b>
Die Naturwissenschaften haben ein starkes Element der Kausalität mit einigen
Glaubenssätzen (z.B. die Wissenschaft liefert eine objektive Erklärung).
Gewisse Elemente sind auch auf der Achse des freien Willens z.B. statistische
Verfahren mit Irrtumswahrscheinlichkeiten. Die Naturwissenschaften haben aber durchaus
auch Elemente von spontanem Schaffen, etwa in der Quantenphysik wenn vom zufälligen
Zusammenbruch von Wellen gesprochen wird, um eine bestimmte Realität zu
kreieren.<o:p></o:p></span></span></span></span></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;"> </span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Religionen</b>: Die
meisten Religionen haben ein starkes Element von Glaubenssätzen (etwa die zehn
Gebote), aber auch viel Kausalität (Gott hat alles erschaffen). </span></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;"> </span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Zen</b>: Nach meinem
Eindruck, will Zen Buddhismus möglichst ins Zentrum des Koordinatensystems, in
eine Leere also, in der weder Kausalität noch freier Wille vorhanden ist. Selbstverständlich
hat Zen oft auch religiöse Elemente mit diversen Glaubenssätzen. </span></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;"> </span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Schamanismus:</b> Nach
meinem Verständnis des Schamanismus, hat dieser ein starkes Element des freien Willens
(die Herz Entscheidung), aber auch Elemente der Kausalität (die eigenen Handlungen
haben Auswirkungen). Schamanismus wird aber auch anders Verstanden: Manchmal
hat er Glaubenssätze oder wenn mit Ritualen bestimmte Ziele erreicht werden
sollen, dann ist Kausalität wichtig. </span></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;"> </span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Kreativität und
Kunst:</b> Das spontane Entstehen von Neuem wird in unserer Gesellschaft am
wenigsten thematisiert. Kreatives Schaffen könnte nun auf der Achse des
spontanen Entstehens sein. Verfechter der Kausalität würden aber sagen, dass
auch Kreativität und Kunst ein Resultat von Hirnströmen ist. </span></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"> <span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;"></span></span></span></span></div>
<span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;"><div style="text-align: justify;">
Dies sind wirklich nur Beispiele und Ideen zu diesem System.
Sie sollen dazu anregen, die eigene Position zu finden und besser zu verstehen,
wieso andere Menschen die Dinge anders wahrnehmen und wie dies von ihrem jeweiligen
Standort abhängt. </div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
</span></span><div style="text-align: justify;">
</div>
</span></span><span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"></span></span><o:p><span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"></span></span><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<span style="clear: left; float: left; font-size: large; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="720" data-original-width="960" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhl97V1VuSAqd4a535ialxONrWnxh8Sewk1t7PwEVkt8s7w6clz8UiGHRgSRuKcg1PQmx9chWbov26KMyO6FRKDK8d3z2HMS_2DhEFuRAmt3m5_vMKm0VNMHUzKWAY_HSk_2HCi0Z6hgc/s640/Folie1.JPG" width="640" /></span><span style="font-size: large;"></span><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"></span></span><span style="font-size: large;"></span><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"></span></span><span style="font-size: large;"></span><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"></span></span><span style="font-size: large;"></span><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"></span></span><span style="font-size: large;"></span><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial;"></span></span></span></span></span></span></span></span></span></span></span></div>
</o:p><div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: large;">Zum Schluss noch in eigener Sache: Bald ist es soweit und im
August soll mein neues Buch erscheinen. Weitere Informationen dazu werde ich in
den nächsten Monaten hier aufführen. Aber als Vorgeschmack hier bereits das
Cover.<o:p></o:p></span></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<o:p><span style="font-family: Arial;"> </span></o:p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Arial;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHm7TlgpqIvWfMERYZnotu9eh6KnUBCZpNusFBFwgM1QJ5mz0TWSvpZRyTEVQwFLp4Yk3TupG3Tbs50TmzrAev8qurf_4RYFbcRyRrCDqODospPaAMHc2VpVnPxYqriP9GtDRyIIBsxEs/s1600/Liebe.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="499" data-original-width="314" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHm7TlgpqIvWfMERYZnotu9eh6KnUBCZpNusFBFwgM1QJ5mz0TWSvpZRyTEVQwFLp4Yk3TupG3Tbs50TmzrAev8qurf_4RYFbcRyRrCDqODospPaAMHc2VpVnPxYqriP9GtDRyIIBsxEs/s320/Liebe.jpg" width="201" /></a></span></div>
<br />
<br />
</div>
</div>
Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-19388104869787878312018-01-15T10:23:00.000-08:002018-01-15T10:23:34.944-08:00Schamanismus als Ausrede
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Schamanen gehen konsequent ihren Weg. Hierzu fällen sie alle
Entscheidungen mit dem Herzen. Dies ist der Kern des Schamanismus. Diese Aussage
ist zwar einfach, aber voller Tücken und Fallen. Eine davon ist, dass man diese
Philosophie zwar kennt, sie auch als Begründung anführt, aber trotzdem nicht
den eigenen Weg geht. Im Extremfall kann es sogar sein, dass man selber
vollkommen überzeugt ist, mit dem Herzen zu entscheiden, dies aber dennoch nicht
wirklich der Fall ist. Erschwerend kommt hinzu, dass es keine äusseren
objektiven Kriterien oder Handlungen gibt, nach denen man beurteilen könnte, ob
etwas auf dem Weg der Liebe ist oder nicht. Zudem können Aussenstehende kaum abschätzen,
ob jemand anders einen eigenen Weg geht, denn es ist unmöglich zu wissen, was
im Herzen eines anderen vorgeht und welche Erfahrungen er noch machen muss. <o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Wir sind in dieser Sache also so ziemlich alleine auf uns
gestellt. Wie gehen wir damit um? Wie können wir beurteilen, ob wir auf unserem
Weg sind oder nicht, ob wir uns etwas vormachen und vielleicht sogar die
schamanische Philosophie als Ausrede verwenden, um unsere Themen nicht
anzugehen?<o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Schauen wir uns zuerst einige Möglichkeiten an, welche dazu
führen können, dass wir uns fälschlicherweise aufs Herz beziehen:<o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Das Herz kann die
Entscheidung nicht fällen:</b> Wir wollen zwar ehrlich mit dem Herzen
entscheiden, aber unser Herz ist nicht offen oder es ist stark verwundet und
deshalb nicht fähig den Weg der Liebe zu spüren. Wir verwechseln dann den
Herzentscheid oft entweder mit einem Gefühlsentscheid (z.B. es macht Freude,
folglich sage ich ja) oder mit einem Kopfentscheid (z.B. ein Herzentscheid
erkennt man durch guten Taten). <o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Unser Herz konnte
einmal unseren Weg spüren, hat aber die Fähigkeit wieder verloren:</b> Ein
offenes Herz muss gepflegt werden. Nur weil man einmal mit dem Herzen
entscheiden konnte, garantiert nicht, dass man diese Fähigkeit nicht wieder
verliert. Wenn wir der Gefahr nicht bewusst sind, dass unser Herz die
Entscheidungsfähigkeit verlieren kann, geraten wir in eine falsche Sicherheit
und können so von unserem Weg abkommen. In anderen Worten: Auch wenn wir schon lange unterwegs sind, können wir unseren Weg trotzdem manchmal nicht mehr erkennen. <o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Wir verwenden den
Herzentscheid als Ausrede:</b> Wir möchten gar nicht wirklich mit dem Herzen
entscheiden (denn dies kann harte, unangenehme Arbeit bedeuten), befinden uns aber
in einer Umgebung, in der dies zum guten Ton gehört. Folglich begründen wir
jede Entscheidung auf diese Art, auch dann, wenn es keine Herzentscheide sind.
Wir tun dies, weil wir wissen, dass es keinen objektiven Massstab gibt und deshalb
alles mit dem Herzen begründet werden kann. Dieses Vorgehen kann bewusst oder
auch unbewusst sein.<o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Wegen diesen Tücken und Fallen müssen wir regelmässig und
möglichst ehrlich beurteilen, ob bei uns eine dieser Möglichkeiten zutrifft. Dabei
müssen wir beachten, dass diese Möglichkeiten nicht einen generellen Zustand
darstellen, sondern durchaus nur Teilbereiche eines Lebens betreffen können.
Beispielsweise können wir auf Ferienreisen zwar gut mit dem Herzen entscheiden,
zu Themen der Arbeit ist aber das Herz geschlossen, weiter haben wir betreffend
Beziehungen die Fähigkeit mit dem Herzen zu entscheiden wieder verloren und
betreffend der Hausarbeit verwenden wir Herzentscheide als Ausrede. <o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Wie kann man nun herausfinden, ob diese Möglichkeiten
zutreffen oder nicht? Als Beispiele hier einige mögliche Symptome:<o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Wir sind zu
selbstsicher:</b> Sind wir sicher, dass wir sehr gut mit dem Herzen
entscheiden, dass also das hier beschriebene Thema nicht auf uns zutrifft, dann
haben wir fast sicher ein Problem damit. Es ist kaum möglich, dass wir
diesbezüglich derart perfekt sind. Klingt dieses Thema also nicht an, dann
müssen wir uns selber kritisch hinterfragen.<o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Wir delegieren die
Verantwortung:</b> Beobachten wir, dass wir uns im Gespräch auf eine höhere
Kraft beziehen, welche das eigene Herz kennt<span style="mso-spacerun: yes;">
</span>(der göttliche Wille, das Universum usw.), die passive Stimme verwenden
(es sagt nein…) oder allerlei Hilfsmittel wie Pendel als Unterstützung
verwenden, dann lohnt es sich, den eigenen Herzentscheid zu hinterfragen.
Menschen auf eigenen Wegen spüren ihr Herz direkt und übernehmen dann die
Verantwortung und sagen: Ich habe entschieden und erwähnen ihr Herz dabei gar
nicht.<o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Wir wollen das Aussen
verbessern:</b> Wir entscheiden wahrscheinlich nicht mit dem Herzen, wenn wir
das Aussen verändern wollen, statt dass wir unser Thema im Inneren angehen. Auf
eigenen Wegen des Herzens folgt in der Regel das Aussen dem Innen und nicht
umgekehrt. Natürlich gibt es hier Ausnahmen, welche aber das Herz kennt.<o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Die Welt ist gegen
uns</b>: Wir fühlen uns als einen guten Menschen, machen alles richtig und
dennoch ist die Welt oder sind einzelne Personen gegen uns. In diesem Fall
haben wir wahrscheinlich vorgefasste oder übernommene Vorstellungen davon, was
als Herzentscheid gilt und was nicht.<o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Wir sind verwirrt:</b>
Wenn das Herz keine eindeutige Antwort gibt, kann dies am Herzen selbst liegen.
Zu beachten ist jedoch, dass dies auch der Fall sein kann, wenn nicht alle
Möglichkeiten in Betracht gezogen werden oder die Entscheidung für die Zukunft
gefällt werden soll (Herzentscheide funktionieren nur für Entscheide im Jetzt).<o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Dies sind einfach einige Beispiele. Man kann gut die
Wahrnehmung hierfür schärfen, wenn man weitere Symptome sucht.<o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Auf der anderen Seit ist es genauso wichtig zu erkennen, was
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">nicht</i>
</b>als Zeichen gewertet werden kann: <b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Kein</i></b> Indikator, ob wir richtig mit
dem Herzen am Entscheiden sind oder nicht, sind die konkreten Dinge, welche wir
antreffen oder unsere spezifischen Lebensumstände. Jemand der Erfolg hat oder
gesund ist, ist deswegen nicht mehr oder weniger auf dem eigenen Weg, als
jemand der scheitert oder krank ist.<o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Fazit:</i> Weil es so
wichtig ist, dass der Schamane mit dem Herzen entscheidet, ist er diesbezüglich
sehr selbstkritisch. Er erwartet, dass er mitunter Fehler macht, manchmal weil der
Herzentscheid nicht geht, manchmal weil er träge geworden ist und die Fähigkeit
verloren gegangen ist, oder mitunter weil er aus Faulheit die Arbeit scheut,
die damit zusammenhängt. Ist man sich dieser Gefahr jedoch bewusst, dann ist es
viel einfacher möglich, wieder auf den Weg zurückzukehren. <o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Aber wie gewinnt man die Fähigkeit, wieder mit dem Herzen zu
entscheiden, nachdem man entdeckt hat, dass hier ein Problem aufgetaucht ist? Hierzu
suchen wir die Wunden, welche dazu führten. Dies sind vor allem frühere
Abweichungen von unserem Weg, welche wir nicht anerkannt haben. Dann heilen wir
die Wunden, in der Regel indem wir die früher nicht zugelassenen Empfindungen
(körperlicher Schmerz, Gefühle, Verzweiflung) nachträglich annehmen. <o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Weil ich in diesen Blog Posts das Thema Heilung noch nie
explizit aufgeführt habe, habe ich untenstehend eine Zusammenfassung aus meinem
im August erscheinenden Buch „Das schamanische Buch der Liebe“ aufgeführt. Das
Thema ist zudem detailliert im „Schamanischen Heilbuch“ beschreiben.<o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Ich wünsche alles Gute dabei!<o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinna43ueIMfGDA76geOho3bI1_cU5NYxa1fo7PNzvAN4avQKZmyELWbP75_FmAlG6jxAsgT6tJgLyhWlm1T7t4oT0HnjPCdjgrJHGkP76ObrI9s6_3Xz1LbWgi29QvGlRcEByF1E_LnvI/s1600/IMG_1250.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinna43ueIMfGDA76geOho3bI1_cU5NYxa1fo7PNzvAN4avQKZmyELWbP75_FmAlG6jxAsgT6tJgLyhWlm1T7t4oT0HnjPCdjgrJHGkP76ObrI9s6_3Xz1LbWgi29QvGlRcEByF1E_LnvI/s320/IMG_1250.JPG" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: small;">Schamanen hinterfragen ihre Herzentscheide kritisch, damit sie auf dem eigenen Weg bleiben.</span></td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<o:p><span style="font-family: Calibri; font-size: large;"> </span></o:p><span style="font-family: Calibri; font-size: large;"></span></div>
<span style="font-family: Calibri; font-size: large;"><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<br />
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;"><strong><span style="background-color: white;"><span style="color: #c27ba0;">Wunden und deren Heilung<o:p></o:p></span></span></strong></span></span><br /></div>
</span><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="background-color: white; font-size: large;"></span> </div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;"><span style="color: #a64d79;"><span style="background-color: white;">Ein wichtiges Element des eigenen Weges ist die Heilung von
alten Wunden. Solche Wunden entstehen dann, wenn wir von unserem Weg des
Herzens abweichen. Dies geschieht am häufigsten in unserer frühen Kindheit. In
dieser Zeit werden wir oft gezwungen, Pfade zu verfolgen, die nicht unserem
Herzen entsprechen. Im besten Fall werden wir einfach erzogen, im schlimmsten
werden wir auf alle Arten und Weisen manipuliert und dienen als Energiequelle
für unsere Bezugspersonen. Wir werden beispielsweise ignoriert, obwohl wir
Zuwendung notwendig hätten oder wir werden geschlagen, wenn wir nicht gehorchen
und vieles mehr. Als Kind können wir jedoch die Gefühle, die zu diesen
Situationen gehören, meist nicht zulassen. Es würde uns überfordern, vielleicht
sogar zu unserem Tod führen, wenn wir die Angst, die Wut, die Sehnsucht oder
die Verzweiflung voll zuliessen, die jeweils angebracht gewesen wäre. Als
Konsequenz stecken diese damals nicht zugelassenen Gefühle noch in uns und
verursachen dabei etwas, das man Wunden nennen kann. Auf einem Weg des Herzens
sind wir aufgefordert, die so entstandenen Wunden zu heilen.<o:p></o:p></span></span></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white; color: #a64d79; font-size: large;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;"><span style="color: #a64d79;"><span style="background-color: white;">Um bei einer Abweichung wieder auf unseren Weg zurück zu
gelangen, müssen wir grundsätzlich wieder mit dem Herzen entscheiden und die
Empfindungen, welche die Abweichung darstellen, zulassen. Bei Wunden aus
unserer Vergangenheit müssen diese im Nachhinein zugelassen werden. Wir fühlen
also den Schmerz oder die Verzweiflung nachträglich, die wir eigentlich als
Kind gehabt hatten. <o:p></o:p></span></span></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white; color: #a64d79; font-size: large;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;"><span style="background-color: white; color: #a64d79;">Unsere alten Wunden führen uns im alltäglichen Leben oft in
Situationen, die ähnlich zu denjenigen sind, welche die Wunden verursacht
haben. Wurden wir etwa als Kind plötzlich von einer Bezugsperson verlassen, so
geraten wir als Erwachsene auch immer wieder in Situationen, in denen wir
plötzlich verlassen werden. Die Ereignisse im Heute können dann helfen, die
alten Wunden zu erkennen und zu heilen. Wenn wir also durch Ereignisse im
Alltag auf Schmerz oder Gefühle stossen, so lohnt es sich, nach den alten Wunden
zu suchen, die sich dahinter verstecken.</span> <o:p></o:p></span></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<o:p><span style="font-family: Calibri;"> </span></o:p></div>
Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-29677737037280196372017-12-10T05:52:00.000-08:002017-12-10T05:52:19.148-08:00Den Zyklus der Angst verlassen
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Es gibt Situationen, in denen wir in einem Zyklus von Angst
stecken bleiben, welcher die unmittelbar zu lösende oder anzugehende Tätigkeit erschwert.
Wir beobachten dann, dass unsere Angst alle Aktivitäten behindert, was in der
Folge zu noch mehr Angst führt. Gleichzeitig schränkt die Angst auch unsere
Möglichkeiten ein, zur Ruhe zu kommen. Beides zusammen mündet oft in einen
Teufelskreis. <o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Ein Beispiel ist Einschlafen: Wir wissen, dass wir genügend
Schlaf benötigen, weil wir am nächsten Tag eine bestimmte Leistung erbringen
müssen oder einfach weil Schlaf zu einer gesunden Lebensführung gehört. Beim
Einschlafen taucht dann etwa plötzlich ein Keim der Angst auf, dass das Einschlafen
heute wohl nicht gelingen wird und wir den nötigen Schlaf verpassen. Wegen dieser
Angst wird selbstverständlich das Einschlafen erschwert, wodurch wir noch
weniger gut einschlafen können. Wir bekommen so gewissermassen Angst vor der
Angst. So drehen wir uns in einem Angstzyklus, welcher immer stärker wird und
dabei auch unsere Entspannungstechniken, welche aus dem Zyklus führen sollten,
behindert. Ein anderes Beispiel ist die Heilung von Krankheiten, welche Ruhe
und Geduld erfordern. Wenn wir aber Angst bekommen, es könne sich um etwas weit
Schlimmeres handeln, geht genau die nötige Ruhe verloren und womöglich wird die
Krankheit just dadurch noch schlimmer. Wir merken dies und geraten wieder in
einen Teufelskreis der Angst. Solche Zyklen sind häufig und lassen sich in fast
allen Lebensbereichen identifizieren. Was machen? Wie können wir mit solchen
Zyklen umgehen? <o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Vorweg: Angst ist an sich nicht ein Problem, sondern hat
eine wichtige Funktion. Auf eigenen Wegen hilft sie uns Energie für die nötige
Aufmerksamkeit für den nächsten neuen und unbekannten Schritt zu geben. Sie
hilft uns auf diese Art und Weise, etwas Unbekanntes umzusetzen. Dies ist sehr
wertvoll. Im Angstzyklus ist die Angst aber entgleitet, sie dreht
gewissermassen im Leeren. Vergleichen wir dies mit einem Auto: Die gesunde
Angst ist vergleichbar mit Rädern welche genügend Reibung zur Strasse haben und
das Auto deshalb vorwärts kommt. Im Angstzyklus ist jedoch zu wenig Reibung
vorhanden, das Rad dreht sich im Leeren und das Auto kommt bleibt stecken. Letzteres
ist der Angstzyklus, den wir hier genauer untersuchen wollen. <o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Solche Zyklen sind natürlich nichts Neues und plagen die
Menschheit wohl seit es sie gibt. Entsprechend gibt es auch zahlreiche
Techniken im Umgang damit. Dazu gehören Atemtechniken, progressive Entspannung,
Meditation, Visualisierung, Hypnose, autogenes Training, Techniken im Umgang
mit irrationalen Sorgen, bessere Ernährung, mehr Bewegung und vieles mehr. Was könnte
hier der Schamane noch beitragen? Nach meiner Beobachtung sind die meisten
dieser Techniken jedoch vor allem in der Prävention nützlich, sie sind also
eher eine langfristige Angelegenheit. Mitten im Angstzyklus drinnen sind sie
schwer anzuwenden. Ich möchte hier deshalb einen Ansatz vorstellen, welche den
kurzfristigen Umgang mit Angstzyklen behandelt. Wie gehen wir also vor, wenn wir
mitten im Zyklus drinnen sind? Gleichzeitig möchte ich zeigen, dass dieser
Ansatz oft gleichzeitig einen Entwicklungsschritt auf unserem Weg einleiten
kann. <o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Hier eine schamanische Reise zu diesem Thema: <i style="mso-bidi-font-style: normal;">„Meine spirituelle Helferin führt mich in
einen rasch drehenden Zylinder aus Metall. Am Innenrand dieses Zylinders hat es
einzelne gefährliche Ausstülpungen. Es ist offensichtlich, dass wenn ich sie
berühren würde, dass sie meinen Körper durchschneiden würden. Es scheint
unmöglich, den Zylinder zu verlassen, geschweige denn ihn zu berühren. Ich
versuche abzusitzen, mit der Idee, mich so zu entspannen. Dies geht aber nicht,
denn im Sitzen würde ich zu viel Platz benötigen und dabei den gefährlichen Rand
des Zylinders berühren. Während ich in diesem Zylinder stehe, kommt der Rand
immer näher und zudem dreht er schneller und schneller. Es ist eine ausweglose
Situation. Früher oder später würde ich vom Zylinder zerdrückt oder von den
Ausstülpungen zerschnitten. Ich frage meine Helferin: „Was soll ich tun?“ Sie
zeigt, wie ich durch den Rand des Zylinders hindurchschreite. Die scharfen
Ausstülpungen zerschneiden meine Kleidung und reissen meine Haut auf. Eine
Schicht Kleidung und eine alte Haut liegen mir zu Boden, aber ich überlebe und
bin nun ausserhalb des Zylinders. Ich schaue mich selbst an und sehe, dass ich
eine neue Haut trage. Ich fühle mich verändert. Vor mir eröffnet sich ein Weg
und ich nehme ihn.“</i><o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Nach meiner Interpretation führt der Weg aus dem Zyklus durch
ihn hindurch. Stellt man sich dem Zyklus, lässt man ihn wirken und duckt sich
nicht davor, dann kann er uns gleichzeitig transformieren. Wir können dann loslassen
und erneuert unseren Weg gehen. So gesehen kann der Angstzyklus sogar ein
Geschenk sein. In den meisten Fällen ist die zurückgelassene Kleidung und Haut
eine Fülle von Glaubensätzen, absoluten Aussagen und Ähnlichem. Das Zulassen
des Zyklus lässt uns diese abstreifen, so dass wir uns auf den nächsten
Schritten unseres Weges nicht von ihnen behindert werden.<o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Aber was heisst dies in der Praxis? Folgende Schritte leite
ich aus der schamanischen Reise ab: 1) Ich anerkenne, dass ich in einem
Angstzyklus drinnen bin und dieser eine Transformation ermöglichen kann. Ich
bekomme also eine positive Einstellung gegenüber dem Zyklus. 2) Ich lasse den
Zyklus zu, insbesondere lasse ich die Angst in ihrer vollen Wucht zu. 3) Ich
beobachte, wie die Angst allerlei Glaubensätze, Interpretationen, Sorgen und so
weiter durchschneidet. 4) Ich nehme mich als neuen Menschen wahr und gehe
weiter auf meinem Weg. <o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Spielen wir dies noch anhand des Beispiels von
Einschlafstörungen durch: 1) Ich anerkenne, dass ich wegen einem Angstzyklus
nicht einschlafen kann, dass dieser aber einen transformierenden Schritt
auslösen kann. 2) Ich wehre mich nicht mehr gegen die Angst, sondern ich lasse
sie in ihrer vollen Wucht zu – dies obwohl dabei natürlich meine Logik sagen
wird, dass ich so nie und nimmer wird einschlafen können. 3) Ich lasse zu, wie
die Angst Glaubensätze und Sorgen durchschneidet. Glaubenssätze könnten sein: „Ein
Mensch braucht acht Stunden Schlaf.“ „Ich kann keine Leistung erbringen, wenn
ich nicht genügend Schlaf habe.“ „Lärm, Strahlung, der Nachbar usw. sind schuld
daran, dass ich nicht schlafe.“ 4) Als neuer Mensch gehe ich weiter. Es kommt
nun nicht mehr darauf an, ob ich acht Stunden schlafe oder nicht, sondern es
stellt sich auf meinem Weg natürlich ein, wieviel ich jeweils schlafe. Oder die
Menge die ich leiste ist eine Folge meines Weges und nicht eine absolute Grösse,
die eine bestimmte Menge Schlaf bedingt. Oder die Störungen der Umgebung haben
Mitteilungen an mich und gehören zu meinem Weg.<o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Nochmals: Dies heisst nicht, dass wir die präventiven
Übungen nicht machen sollten, sondern nur, was wir tun könnten, um aus dem
Wirbel zu gelangen wenn wir uns direkt in ihm selbst befinden. Vielleicht
hierzu noch der Vergleich zum Schwimmen im Meer bei sehr hohen Wellen. In der
Regel kommt man gut durch, wenn man die an der richtigen Stelle durch die
Wellen taucht. Gelangt man aber direkt in die Brandung, dann bleibt nichts anders übrig,
als sie zuzulassen und das Durchschütteln auszuhalten. <o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Hier noch ein paar Nachrichten in eigener Sache:<o:p></o:p></span></span></i></b></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Leider wird die Veröffentlichung meines neusten Buches: „Das
schamanische Buch der Liebe“ nochmals verzögert. Der Verlag möchte die Reihe neu
gestalten. Diese Arbeiten sind offenbar noch nicht zufriedenstellend
abgeschlossen, so dass die Veröffentlichung auf den August 2018 verschoben
wird.<o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;">Die nächsten Kurse im neuen Jahr sind:<o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoListParagraphCxSpFirst" style="margin: 0cm 0cm 0pt 18pt; mso-add-space: auto; mso-list: l0 level1 lfo1; text-indent: -18pt;">
<!--[if !supportLists]--><span style="font-size: large;"><span style="font-family: Symbol; mso-bidi-font-family: Symbol; mso-fareast-font-family: Symbol;"><span style="mso-list: Ignore;">·<span style="font-family: "Times New Roman"; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; line-height: normal;"> </span></span></span><!--[endif]--><span style="font-family: Calibri;">Obi Haus: Mit Schamanismus ein Thema angehen.
Samstag, 24. Februar, 2018: </span></span><a href="http://www.obihaus.ch/"><span style="color: #0563c1; font-family: Calibri; font-size: large;">http://www.obihaus.ch/</span></a><o:p></o:p></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoListParagraphCxSpLast" style="margin: 0cm 0cm 8pt 18pt; mso-add-space: auto; mso-list: l0 level1 lfo1; text-indent: -18pt;">
<!--[if !supportLists]--><span style="font-size: large;"><span style="font-family: Symbol; mso-bidi-font-family: Symbol; mso-fareast-font-family: Symbol;"><span style="mso-list: Ignore;">·<span style="font-family: "Times New Roman"; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; line-height: normal;"> </span></span></span><!--[endif]--><span style="font-family: Calibri;">Oberwiler Kurse: Magische Begegnungen:
Schamanismus in zwischenmenschlichen Beziehungen. Samstag, 17. März, 2018. </span></span><a href="https://www.oberwilerkurse.ch/kurse/magische-begegnungen-17-3-18/"><span style="color: #0563c1; font-family: Calibri; font-size: large;">https://www.oberwilerkurse.ch/kurse/magische-begegnungen-17-3-18/</span></a><o:p></o:p></div>
<span style="font-size: large;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<o:p><span style="font-family: Calibri; font-size: large;"> </span></o:p></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<o:p><span style="font-family: Calibri;"> </span></o:p></div>
Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7244719883914513582.post-59135224237572851302017-09-09T05:08:00.000-07:002017-09-09T05:08:13.257-07:00Doppelmoral<div style="text-align: justify;">
</div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Dinge, die uns auffallen, sind stets solche, die
Erkenntnisse mit sich bringen. Unsere Beobachtungen im ganz gewöhnlichen Alltag
sind also unsere eigentlichen Lehrer, oft viel besser als Kurse und Bücher. Diese
Beobachtungen sind jeweils persönliche Geschichten und Erlebnisse, weshalb die
konkreten Ereignisse von Mensch zu Mensch unterschiedlich interpretiert werden
müssen. Das grundsätzliche Konzept ist aber für alle gleich. Weil diese
Beobachtungen so wichtig sind, lohnt es sich immer genau hinzuschauen. Als
Motivation, hier ein persönliches Beispiel, welches zeigen soll, wie
vorgegangen werden kann. <span style="mso-spacerun: yes;"> </span><o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: large;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich bin sehr sensibilisiert auf Geräusche, unter anderem weil
ich mich beruflich mit Lärm befasse – oder vielleicht ist es auch umgekehrt… Jedenfalls
höre ich von meiner Wohnung aus: 1) Von einem Einfamilienhausquartier neben
meinem Block: Rasenmäher, Laubgebläse, Hämmern, Sägen, Musiküben, Hundegebell
und ähnliches. 2) Von mehreren Kirchen, eine davon relativ nah: Regelmässiges
Läuten und Schlagen. 3) Von einem Militärübungsgelände: Knallen und Schiessen,
dies auch am Abend, wenn der Schützenstand von Vereinen verwendet wird. 5) Vom
gleichen Übungsgeländer bei Abwesenheit des Militärs: Veranstaltungen aller Art.
4) Von der Luft: Kleine Privatflugzeuge. 5) Von einer nahegelegenen
Bahn-Hauptstrecke: Tag und Nacht sowohl Personen- wie Güterzüge. 6) Von der
Quartierstrasse: Busse, Autos und Motorräder. Ich habe diese Liste nach meiner
subjektiven Störwirkung geordnet, wobei ich die Lautstärke, die Tonhaltigkeit
und die Frequenzen berücksichtigt habe. Dabei stört das Einfamilienhausquartier
am meisten, die Quartierstrasse am wenigsten. <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: large;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Was mir nun an dieser Liste auffällt - dort also wo ich nach
Erkenntnissen suche - ist dass nur der Strassen-, Schiess- und der Bahnlärm wirklich
gesetzlich geregelt sind. Davon wird für die Quartierstrasse
(berechtigterweise) nichts gemacht – diese ist auch an der letzten Stelle auf meiner
Liste. Der Schiesslärm ist zwar geregelt, wegen der Art und Weise wie er
entsteht, nützt dies für meinen konkreten Wohnort jedoch nichts. Es bleibt der
Bahnlärm: Dort werden von behördlicher Seite (obwohl schon sehr viel gemacht
wurde) stets weitere Massnahmen gefordert. Die Hauptlärmquellen: Das
Einfamilienhausquartier, die Kirchen, die Veranstaltungen und die
Privatflugzeuge werden hingegen alle toleriert… Die Beobachtung, welche mir
auffällt, ist, kurz formuliert: Nicht das was stört, wird reglementiert, sondern
das, was nicht stört, beziehungsweise genau dort, wo bereits viel gemacht
wurde.<o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: large;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Diese Inkonsequenz oder Doppelmoral macht mich betroffen. Hier
sind also Erkenntnisse verborgen. Hier hat es eine Lektion. Nochmals: Jemand
anders würde diese Situation unter Umständen anders bewerten, aber dies spielt
keine Rolle, denn es ist ja eine Lektion für mich. Andere haben ihre eigenen
Lektionen. Aber was ist nun die Lektion für mich?<o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: large;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich beobachte weiter: Wenn ich nicht nur den Lärm anschaue,
sondern zusätzlich berücksichtige wie viele Personen ihn verursachen und wie
viele davon betroffen sind, also gewissermassen einen Lärmfussabdruck
abschätze, dann ist die Reihenfolge der Störwirkung pro Verursacher an meinem
Wohnort die folgende: 1) Privatflugzeuge 2) Kirchen 3) Einfamilienhäuser 4) Militär
und Schiessen 5) Veranstaltungen 6) Strasse 7) Bahn. So gesehen ist die
Inkonsequenz oder die Doppelmoral sogar noch deutlicher: Wenn einzelne wenige Personen
viele andere stark stören, macht dies nichts. Wenn hingegen viele Personen
einige wenig stören, dann ist dies ein Problem und muss reglementiert werden.
Die Einzelnen haben also mehr Rechte als die Vielen. <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: large;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nehmen wir noch eine zweite Beobachtung hinzu: Seelische
Energie fliesst zu dem, worauf die Aufmerksamkeit gerichtet ist. Dies heisst
also, es hat einzelne wenige Menschen, die ein besonderes Bedürfnis nach der
seelischen Energie der anderen haben, dies aber nicht unterbunden wird.
Hingegen wird das Analoge bei der Masse zurückgedämmt, welche kaum Energie von
anderen anzapfen darf. Die einzelnen Personen mit einem grossen
Lärmfussabdruck sind oft solche, welche gleichzeitig viel Macht besitzen. Es
sind als Tendenz oft die Mächtigen die eher in Einfamilienhäusern wohnen, in
Privatflugzeugen fliegen oder mit traditionell mächtigen Institutionen wie der
Kirche verbandelt sind. Es geht also nicht um Lärmschutz, sondern darum, dass
einzelne Wenige immer noch lärmig sein können und auf diese Art immer noch
seelische Energie anderer anziehen, während dies aber bei der Masse unterbunden
wird. Mit ihrer Macht können sie ihre Energiequelle aufrechterhalten.<o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: large;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Diese Beobachtung mag nun gut und recht sein. Ich habe zwar
erkannt, dass es bei Situationen mit Widersprüchen oder Doppelmoral nicht um die
eigentliche Begründung geht, sondern um etwas anderes. Es geht nicht um
Lärmschutz, sondern um seelische Energieflüsse an Bedürftige, welche diese
Energiequelle mit Macht aufrechterhalten. Es hat aber sicher mehr in dieser
Situation, Zeit also für eine ergänzende Perspektive, Zeit für eine schamanische
Reise:<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Auf dieser Reise sitze ich auf
einem Hügel und beobachte die Situation, welche ich soeben beschrieben habe.
Meine Helferin zeigt mir die Parallelen dieses Lärm- oder Energieflusses zu
einer Landschaft, wo es auch Höhen und Tiefen, Berge und Täler gibt. In diesem
Sinne ist eine Landschaft auch nicht neutral, weil Dinge etwa an gewissen Stellen von oben nach
unten fliessen können und an anderen nicht. Dennoch bewerten wir sie als neutral: Für die meisten
Menschen sind Berge nicht schlechter als die dazwischen liegenden Täler oder umgekehrt. Meine Helferin
fordert mich nun auf, die Lärm- und Energielandschaft genau gleich neutral
anzusehen. Sie ist einfach da. Es gibt sie. Ich solle sie nicht bewerten,
sondern einfach wahrnehmen. Es ist einfach so, dass gewisse Menschen viel mehr
Energie anziehen als andere. Dies läge an ihren Wunden. Sie sagt mir: „Wenn du
die Situation bewertest, dann verstärkst du den Energiefluss nur. Du förderst
dann genau das, was dich stört. Du gibst diesen Menschen genau das, weshalb sie
Lärm machen. Es ist als würden sie ein Lösegeld verlangen, und du bezahlst es,
und sie lassen dich trotzdem nicht frei. Beobachte einfach und bewerte nicht.“ Ich
frage nun, wie ich dies tun kann. Sie antwortet: „Gelange in eine innere Ruhe.
Deine Lektion oder deine Herausforderungen ist es, auch in einer solchen
wirbelnden und aufgewühlten Umgebung ruhig zu bleiben. Du musst einfach
wahrnehmen. Mehr nicht. Übe dies. Immer wieder und wieder.“ <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: large;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Meine Umgebung ist in diesem Sinne gerade die beste, die ich haben könnte. Die Lektion oder Übungsgelegenheit ist es,
mitten in einem Energiewirbel ruhig und bei mir zu bleiben. <o:p></o:p></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: large;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: large;">So gesehen eigentlich wunderbar: Ich kann genau bei mir
zuhause, genau dort, wo ich gerade bin, eine bedeutende Lektion erfahren! Und
wie merke ich, ob ich die Lektion verstanden habe? Dies ist dann der Fall, wenn
die Situation mich nicht mehr betroffen macht.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;"></span></span> </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTyb12jDPH1jjgGkOzenrBXCaV9EnRv1DIjDM3fsDb_FNlpVvxN8TaM1MHYtWDZ0dx-KpNrZ842zJdq0JQom4QvnyH7xUlEBM7hkHuZeJ2mjzX40iyMzYYlV8FNB0vwcemX2FtOYqseAs/s1600/noise.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1000" data-original-width="1600" height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTyb12jDPH1jjgGkOzenrBXCaV9EnRv1DIjDM3fsDb_FNlpVvxN8TaM1MHYtWDZ0dx-KpNrZ842zJdq0JQom4QvnyH7xUlEBM7hkHuZeJ2mjzX40iyMzYYlV8FNB0vwcemX2FtOYqseAs/s400/noise.png" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: large;">Lärm einfach wahrnehmen und nicht bewerten...</span><br />
<span style="font-family: Arial; font-size: x-small;">(Quelle: moyuk.com)</span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: large;"><o:p></o:p></span></span> </div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<o:p><span style="font-family: Calibri;"> </span></o:p></div>
Schamanismus mit Jakob Oertlihttp://www.blogger.com/profile/00631639251870453775noreply@blogger.com0