Freitag, 2. April 2010

Zufriedenheit


Was macht zufrieden? Ich fragte dies meine spirituelle Helferin. Hier die schamanische Reise, die dabei entstanden ist:

„Meine Helferin wirft zuerst einige weiss / rosa Blütenblätter auf mich. Einen Moment lang fühle ich mich dabei sehr gut, aber bald öffnet sich der Boden unter mir und etwas zieht mich in die Erde. Ich wehre mich dagegen und möchte lieber an der Oberfläche und am Licht bleiben. Ich möchte nicht in die Tiefe gezogen werden, sondern mich mit dem Himmel verbinden. Diese Situation zerreisst mich fast: Etwas zieht mich gleichzeitig nach oben und nach unten Es ist zum Verzweifeln. Aber dann, plötzlich, halte ich die Verzweiflung nicht mehr aus und muss loslassen. Ich falle in die Öffnung in der Erde hinein. Erstaunlicherweise ist es aber dort gar nicht schlimm. Zahlreiche Elfen und Gnomen verbinden mich mittels kleinen Würzelchen mit der Erde. Es ist eine angenehme, schöne Angelegenheit. Nachdem ich mit zahlreichen Wurzeln gut verbunden und verankert bin, spüre ich, wie ich wieder nach oben wachse. Wie ein Baum, der die Wurzeln stärken muss und dann Richtung Himmel wachsen kann. Ich stehe da und wachse voller Vertrauen. Ich bin zufrieden.“

Meine Interpretation: Die weiss-rosa Blüten symbolisieren das Herz. Um zufrieden zu sein, muss ich zuerst mein Herzen zulassen. Als nächstes geht es darum, mich mit der Erde zu verbinden. Dank dieser Verbundenheit kann ich dann in den Himmel wachsen. Diese Reihenfolge ist wichtig, denn ich wollte zuerst die Öffnung in der Erde nicht zulassen sondern oben bleiben. Aber zuerst kommt die Erde, dann der Himmel.

Auch ging es meines Erachtens in dieser Reise ums Akzeptieren. Ich musste akzeptieren, dass es mich nun eben in die Erde zog und dies der nächste Schritt in meinem Leben war. Mich gegen einen Zustand zu wehren der auf meinem Weg liegt führt zu Verzweiflung. Jede Situation hat einen Grund – und in diesem Fall führte genau das, was ich anfänglich nicht wollte zu Verwurzelung und Vertrauen.

Zufriedenheit heisst also dem Herzen folgen, die Verbundenheit mit Erde und Himmel zulassen und die Ereignisse akzeptieren, welche dies ermöglichen.

Donnerstag, 1. April 2010

Die "Verteufelung" des Schamanismus

Immer wieder fallen mir Situationen auf, in denen Dinge, die für den Schamanen heilig sind, vom Christentum verteufelt werden. Hier einige Beispiele von schamanischen Themen, die in der Bibel verteufelt werden:


 

 
Teufelsbrücke bei Windisch an der Reuss. Weit unten ist die Reuss sichtbar, wo früher ein Furt auf die andere Seite führte. Dieser Kraftort liegt auf der Linie der Gefühle. Foto: Jakob
 

 Kraftorte:

Nur schon in der unmittelbaren Umgebung von Windisch befinden sich zahlreiche Orte mit dem Namen „Teufel“. So zum Beispiel eine „Tüüfelsbrugg*, ein „Tüüfelschäller“ und eine „Tüüfelschucht“. Alle diese Orte befinden sich an speziellen Kraftorten und liegen auch auf Linien des Kraftortsystems Windisch. Wieso also der Name? Es steht in der Bibel: Mose 12.2: Verstört alle Orte, da die Heiden, die ihr vertreiben werdet, ihren Göttern gedient haben, es sei auf hohen Bergen, auf Hügeln oder unter grünen Bäumen und reisst um ihre Altäre und zerbrecht ihre Säulen und verbrennt mit Feuer ihre Haine, und die Bilder ihrer Götter zerschlagt, und vertilgt ihren Namen aus demselben Ort.

Die Verbundenheit mit der Natur:

Für Schamanen ist der Kontakt zur Natur entscheidend. Das Göttliche ist in allem vorhanden und Schamanen betrachten jedes Tier, jede Pflanze, jeden Stein, die gesamte Natur als heilig. Doch sieht es die Bibel anders: Hesekiel 20;32: Dazu, was ihr gedenkt: Wir wollen tun wie die Heiden und wie andere Leute in den Ländern: Holz und Stein anbeten, das soll euch fehlschlagen.

 

 

 
Hier wurde ein Baum gefällt um ein Kreuz hineinzuschneiden. Ein Schamane macht solches nicht, er betrachtet den lebendigen Baum als heilig. Dieses Vorgehen symbolisiert aber den biblischen Zugang zur Natur. Gesehen in der Nähe von Eglisau. Foto: Jakob
 

 
Umfassende Harmonie:

Die Zahl 666 ist wahrscheinlich eins der harmonischsten und umfassendsten Zahlen die es gibt. Einige Beispiele ihrer Qualitäten:

·         666 ist die Summe der ersten 36 Zahlen (d.h.    1 + 2 + 3 + ... + 34 + 35 + 36 = 666) und 36 ist wiederum 6 x 6.

·         Zudem ist 666 die Summe der ersten 7 Primzahlen. Die Zahl der Primzahlen bis 666 ist 121, was wiederum das Quadrat der Anzahl Primzahlen bis 36 ist.

·         666 ist die 60. 12-Faktorenzahl während 60 die erste 12-Faktoren Zahl ist. 666=(36) − (26) + 1; 6=(32) − (22) + 1; 66=(34) − (24) + 1.

·         Die römische Darstellung von 666 ist DCLXVI, wobei jede römische Zahl unter 1000 ein Mal verwendet wird und zwar in zurückgehender Reihenfolge. (D = 500, C = 100, L = 50, X = 10, V = 5, I = 1).

·         Und nicht zuletzt, ist die Summe der ersten (6+6)*(6+6) Stellen von Pi 666.

Ich kenne keine anderen Zahlen mit ähnlich vielen „harmonischen“ Eigenschaften. Doch ist für die Bibel 666 die Zahl des Tieres oder die Zahl des Antichristen. Der Ursprung der Zahl findet sich in der Bibel in der Offenbarung des Johannes, einer urchristlichen Apokalypse aus dem ersten Jahrhundert.
 

 

 
Eigentlich müsste 666 ein Liedertext in der Kirche sein, statt von ihr verteufelt zu werden. Foto: Jakob
 

 
Die Urbevölkerung:

Meist hat die Urbevölkerung einer Gegend eine gute Verbundenheit mit ihrer Natur und hat gelernt diese zu wertschätzen und soweit kennen zu lernen, dass es möglich ist, nachhaltig dort zu leben. Wir wären gut beraten, solchen Erfahrungen zu folgen. Die Bibel findet es anders: Mose 12.29: Wenn der Herr, dein Gott, vor dir her die Heiden (sprich Urvölker) ausrottet, dass du hinkommst, ihr Land einzunehmen, und es eingenommen hast und darin wohnst.

 
 


 
Felszeichnungen von Indianern in New Mexico. Viele Urvölker haben gelernt nachhaltig in einer Umgebung zu leben. Foto: Jakob