Das letzte Unterkapitel in meinem Buch: „Das schamanische
Buch der Seele“ lautet: Und was ist nun
die Liebe wirklich? Ich schrieb: „Und damit bleibt die Frage: Was ist die
Liebe wirklich? Wir gehen den Weg des Herzens. So wächst die Liebe, so wächst
etwas, das umfassender ist als die Seele, umfassender als unser Bewusstsein,
umfassender als unser Denken. Aber wissen wir deshalb, was Liebe ist? Wohin
gelangen wir auf dem Weg des Herzens genau? Bei gewissen Übungen in diesem Buch
haben wir erlebt, wie mit einem offenen Herz-Seelenchakra die Welt intensiver
und farbiger wurde, wie die Dinge sich mehr wie sie selbst anfühlten, wie also
die Essenz von allem besser zum Vorschein kam. Ist das schon die Liebe oder
gibt es mehr? Die Liebe ist wohl in Worten kaum vollständig zu beschreiben,
dennoch müsste es einen Weg geben, hier als Abschluss einen Eindruck dieses
Raums zu geben. Und das in Worten, weil ein Buch nun einmal aus Worten besteht.
Was würden Sie sagen, jetzt so Sie die Seele und den Weg des Herzens besser
kennen? Sie haben genau einen Abschnitt zur Verfügung. Hier ist meiner: Die
Liebe ist Wind und Regen zusammen mit Sonne: Ein Regenbogen! Zuerst ist sie
winzig, klein, sanft und zart, dann wächst sie, wir grösser, nimmt zu, gedeiht,
blüht, wird bunt, offen und vielfältig. Und unvermittelt ist sie vollständig.
Die Liebe lässt dann los, fliegt in die Freiheit, voller Vertrauen und
Gelassenheit, Achtung und Wertschätzung. Die Liebe ist dann alles und
vielleicht deshalb auch nichts. Die Liebe ist dann immer und deshalb vielleicht
auch nie. Die Liebe ist Sein.“
Das war damals. Mittlerweile ist es schon einige Jahre
her, seit ich diesen Abschnitt geschrieben habe. Aber beschreibt dieser
Abschnitt wirklich, was Liebe ist? Lernt man die Liebe tatsächlich vollständig kennen,
wenn man den Weg des Herzens geht oder braucht es mehr? Ich bin nicht sicher,
dass der Weg des Herzens alleine ausreicht und seit ich diese Zeilen
geschrieben habe, versuche ich die Liebe näher zu ergründen. In dieser
Angelegenheit bin ich gewissermassen mitten auf einer Entdeckungsreise. Ich
möchte hier nun mein gegenwärtiger (und unvollständiger) Stand beschreiben. Hier
zwei Schritte der Reise, einer ist Denken, der andere schamanisches Reisen:
Schritt 1. Mathematische
Logik kann helfen: In meinem Buch beschrieb ich die verschiedenen Elemente
wie Körper, Aura, Seele und Liebe als Dimensionen. Sollte dies stimmen, dann
muss man immer eine Dimension weiter gehen, um die Formen in der Dimension zu
erkennen, in der man sich gerade befindet. In einer Ebene (zwei Dimensionen) beispielsweise, sehen
ein Dreieck oder ein Kreis aus wie eine Gerade – sie können nicht
unterschieden werden. Es ist also nicht
möglich ein Dreieck als solches zu erkennen, wenn ich selbst auch ein Teil
der Ebene bin. Ich muss diese Ebene gewissermassen von oben betrachten, das
heisst ich muss in die dritte Dimension und nur dann kann ich erkennen, welche
Formen Dinge in der zweiten Dimension haben.[1]
Das gleiche gilt für die dritte Dimension. Ich brauche Zeit (die vierte
Dimension) um zu erkennen, welche Formen Dinge in der dritten Dimension haben.
So muss ich um ein Gebäude herumlaufen, um dessen Form zu erkennen, und das
braucht Zeit. Nun gilt dies auch für die Liebe (welche ich als
sechsdimensionales Gebilde bezeichnete). Möchte ich demnach die Formen der
Liebe erkennen, muss ich einen umfassenderen (siebendimensionalen) Raum finden.
Um die Liebe zu verstehen, genügt es also nicht, nur dem Herzen nachzugehen.
Ich muss dazu buchstäblich aus der Liebe hinaus und das Ganze aus einer
umfassenderen Perspektive anschauen.
Schritt 2. Unverhofft
gelange ich dank Heilung von Wunden in einen solchen Raum: Aber was ist
umfassender als die Liebe? Ohne es zu wollen, kam ich dank der Heilung einer
Wunde, an einen solchen Ort – oder zumindest vermute ich es (in solchen Dingen
soll man vorsichtig sein!). Ich wollte eine alte Geschichte heilen, ganz im
Sinne, wie ich dies jeweils beschreibe. Ich unternahm hierzu eine schamanische
Reise, um so an die Ursache der Wunde zu gelangen. Auf dieser Reise gelangte
ich in ein schwarzes Loch, welches gewissermassen mit „Horror“ gefüllt war.
Obwohl meine spirituelle Helferin dabei war, brauchte es eine Portion Mut ihr
in dieses Loch zu folgen. Die
Reise durch das schwarze Loch dauerte eine Weile aber plötzlich waren wir
auf der anderen Seite, irgendwo ausserhalb von allem, irgendwie am Rande des
Universums. Dort begegnete ich mir selbst als Säugling. Unerwartet konnte der
Säugling sprechen. Er sah zwar aus wie ein Säugling, sprach jedoch wie
ein Weiser. Er zeigte mir die Erde, Planeten, Galaxien und so weiter, welche
sich im Universum befanden. Konkret zeigte er auf die Erde, zu den Menschen
dort und sagte mir, ich zeige dir, was Liebe ist: Ich sah Stränge von Weiss
zwischen gewissen Menschen, gewisse waren gross und pulsierten, andere waren
schwach, gewisse sahen aus wie intensive Wirbel, andere waren zackig oder
zerfranst. Es sah aus wie die Nervenstränge in einem Gehirn oder wie die
Computersimulationen von dunkler Energie im Universum (siehe unten). Diese
Stränge waren auch nicht auf die Erde beschränkt, sie gingen quer durch das ganze
Universum. Es gab in dieser Welt aber auch Verbindungen die starr waren, anders
gefärbt und solche die versuchten die weissen Stränge zu durchschneiden um so
diese Verbindungen zu trennen.
Was erkannte ich aus diesen beiden Schritten? Es gibt
einen Raum ausserhalb der Liebe und von dort betrachtet, könnte Liebe „lebendig
verbinden“ sein, das Gegenteil von Liebe wäre „trennen“ oder das Lebendige an
der Liebe mit Starrheit blockieren.
Diese Beobachtung deckt sich natürlich zu einem gewissen
Grad mit Beziehungen auf anderen Ebenen oder Dimensionen. Auch auf der
körperlichen Ebene, auf der Ebene der Aura oder auf derjenigen der Seele können
wir uns lebendig oder starr verbinden. Dies würde aber den Verbindungen im Raum
der Liebe nicht widersprechen, denn die Verbindungen auf diesen Ebenen sind
gewissermassen Projektionen von den höheren Ebenen oder Dimensionen, oder
anders gesagt, sie sind Teilaspekte davon. Ich denke aber, wenn man die Dinge
aus der höchstmöglichsten Ebene betrachtet, dann sieht man sie am
vollständigsten und ehrlichsten. Dies sehen wir ja schon bei anderen Ebenen:
Nur weil ein Paar sich körperlich gut versteht, heisst noch lange nicht, dass
sie sich seelisch nahe sind. Wie es um die beiden steht, sehen wir also ehrlicher,
wenn wir das Paar aus der Ebene der Seele betrachten. Und wie es um ihre
seelische Verbindung steht, sehen wir wiederum ehrlicher, wenn wir die Beiden
aus der Perspektive der Liebe betrachten, und – das ist hier das Neue – wir
sehen ehrlicher, wie es um ihre Liebe steht, wenn wir diese aus einer noch
erweiterten Perspektive anschauen.
Und soweit bin ich nun. Ich denke ich habe einen Blick
von „ausserhalb“ des Raumes der Liebe „zurück“ in die Liebe gehabt. Von dieser
Perspektive aus kann man die Formen der Liebe und die Dynamik in diesem Raum beobachten.
Und das werde ich nun weiter erkunden. Komme ich damit weiter, werde ich in
diesem Blog darüber berichten.
(Quelle: Deus)
[1]
Es ginge auch, wenn ich die Zeit als weitere Dimension hinzufüge, dann könnte
ich gewissermassen um das Dreieck herumreisen und seine Form so erfassen – aber
auch das bedingt eine weitere Dimension.