Donnerstag, 3. März 2011

Die Umstände des Essens


Es wird viel darüber geschrieben, was man essen soll, was gesund ist, wie unser Essen die Umwelt belastet und Ähnliches. Hier möchte ich  nicht auf diese Themen eingehen, sondern einen weiteren Aspekt aufgreifen: Die äusseren Umstände des Essens,  d.h. wo, wie und mit wem wir essen.  Und dies mit Blick auf die Phänomene in der spirituellen Welt. Was geschieht also mit unserer Aura und mit unserer Seele wenn wir essen?

Wenn wir essen und den Mund aufmachen, öffnen wir einem grossen Eingang nach innen. Keine andere Öffnung ist regelmässig so weit offen, wie unser Mund. Aus diesem Grund ist Essen eine sehr empfindliche Phase, in der wir neben der eigentlichen Nahrung ganz viele andere Dinge gleichzeitig aufnehmen. Wir öffnen uns dabei auch der spirituellen Welt, und es dringen Elemente der Aura und der Seele in uns hinein. Wir sind uns dessen aber oft wenig bewusst, und so werden das Gute, wie auch das Problematische dieser Ebenen oft unbemerkt aufgenommen.

Essen wir zusammen mit einer geliebten Person, ist dies also ein schöner Weg, sich mit der Aura und der Seele des andern Menschen zu verbinden. Kommen wir hingegen in Kontakt mit problematischen Personen, mit Aura- oder Seelenviren oder dergleichen, dann sind wir auch ihnen gegenüber anfälliger. (In früheren Foren habe ich schon Aura- und Seelenviren vorgestellt: Dies sind Einheiten in der spirituellen Welt, welche uns befallen und sich in uns vermehren, ganz ähnliche wie das reale Parasiten oder Viren machen. Solche Aura- oder Seelenviren werden oft von anderen Menschen getragen, von wo sie uns anstecken können. Mit dem Essen können wir diese sehr leicht aufnehmen.)

Essen ist also eine sehr kritische Phase und es lohnt sich, die Phänomene genauer zu beobachten. Hier einige heikle Situationen und was in der spirituellen Welt oft geschieht:







Die Vielfalt des Essens. Fotos: Jakob





Die Umstände des Essens sind wichtig. Fotos: Jakob

Essen und Medien: Wenn wir essen und gleichzeitig lesen oder fern sehen, dann nehmen wir nicht nur unser Essen, sondern auch die Aura und die Seele der Lektüre oder der Sendung auf. Lesen wir beispielsweise die Zeitung, so nimmt unsere Aura und unsere Seele das Geschriebene viel leichter auf, als dies sonst der Fall wäre. Was wir in den Medien wahrnehmen ist aber meist nicht unser eigenes Leben, sondern dasjenige von anderen Menschen oder zumindest eine fremde Interpretation unserer Welt. Ganz unbemerkt entfernen wir uns also auf diese Art und Weise einen Schritt von uns selbst. Medien sind oft auch Träger von Auraviren, welche uns beim Essen leichter befallen und sich in uns vermehren. Lesen wir zum Beispiel beim Essen eine Zeitung welche uns ein konkretes Weltbild vermittelt, so „essen“ wir gleichzeitig dieses Weltbild, es „vermehrt“ sich in uns und wir werden es dann später ebenfalls weitergeben. Solche Mechanismen sind so subtil, dass wir sie kaum merken.

Geschäftsessen: Weihnachtsessen, gemeinsame Pausen, in denen gegessen wird oder andere Geschäftsessen werden zwar oft als Geschenk bezeichnet, haben aber den Effekt, dass die Auren und Seelen der Teilnehmer gleichgeschaltet werden. Das gleiche gilt natürlich auch für Kantinen. Auch hier werden Mitarbeiter zu einem gemeinsamen (vergünstigtem) Essen geködert, so dass sie auf der Ebene der Aura und der Seele einfacher verschmelzen, was wohl im Sinne der Geschäftsleitung aber nicht unbedingt der Belegschaft ist. Weitere Beispiele sind die Kommunion in Kirchen, das gemeinsame Essen an Festen oder in Familien.

Essen im Zug, Restaurants etc: Das gleiche gilt natürlich für alle Essensstandorte: Immer nehmen wir alles auf, was sich in der Umgebung befindet. Bei Strassencafés alle Passanten; bei Essen im Zug die anderen Passagiere; auf öffentlichen Plätzen die anderen Menschen usw. 





Essen in der Öffentlichkeit oder beim Lesen. Fotos: Jakob

Herkunft des Essens: Wie unser Essen angebaut, transportiert, gelagert und verkauft wird, beeinflusst deren Aura. Nach meinen Beobachtungen ist zum Beispiel die Stimmung des Landwirts und sein Umgang mit der Nahrungsmittelproduktion oder die Atmosphäre im Verkaufsladen entscheidend für die Aura des Nahrungsmittels. Die ganze Nahrungskette nehmen wir beim Essen mit auf.

Aber nicht nur die Umgebung spielt hier eine Rolle, auch die Art und Weise des Essens kann zu empfindlichen Situationen führen:

Art und Weise des Essens: Nach meinen Beobachtungen, erhöhen einige Essensarten die Aufnahme der Auren und Seelen aus der Umgebung. Hierzu gehört zum Beispiel Essen mit offenem Mund oder laute Nebengeräusche wie Hantieren mit Papiertüten oder Schlürfen. Interessant ist, dass in Kulturen, in denen mit offenem Mund gegessen wird (China, Japan) die Menschen viel gleichgeschalteter sind als bei uns. Ob hier ein Zusammenhang mit dem Essen besteht, ist natürlich nur eine These. So unpassend das in unserer Kultur ist, wäre es wohl nur dann angebracht mit offenem Mund zu essen, wenn wir mit unseren Liebsten zusammen sind.

Andere Essen und wir nicht: Selber nicht essen schützt aber nicht unbedingt in diesen Situationen. Wir nehmen dabei zwar weniger leicht die Auren und Seelen der anderen Menschen auf, wir können aber durch ihr Essen einen Energieverlust erleiden. Dies wird bestärkt, wenn die andere Person z.B. laut isst oder sehr starke Gefühle ins Essen steckt (achten Sie einmal darauf, andere Menschen können z.B. aggressiv oder wütend essen).

Nun, wie gehen wir mit all dem um?

Als erstes ist schon viel getan, wenn wir uns diesen Mechanismen bewusst sind. Gemeinsames Essen hat einen sehr hohen Stellenwert und wir machen oft unkritisch mit. Es lohnt sich also während dem Essen genau zu beobachten, was am Passieren ist. Eine Falle ist dann keine mehr, wenn wir sie als solche erkennen. Es geht also darum, alle Essenssituationen sehr bewusst wahrzunehmen. Dabei ist es immer wichtig, so stark wie möglich sich selbst zu bleiben, oder wie im letzten Forum ausgedrückt, seinen Takt zu behalten. In Situationen in denen andere Essen und wir nicht, hilft es, diesen Takt ganz bewusst mit einem Kaugummi (mit geschlossenem Mund) zu kauen. Und, natürlich, wie immer: Alle beschriebenen Phänomene geben Gelegenheiten zum Heilen. Es lohnt sich also, allem nachzugehen, was etwas auslöst.

Übrigens, offene Munde gibt es nicht nur beim Essen, sondern auch beim Sprechen oder Singen. Deshalb wird überall, wo man Menschen gleichschalten will, gesungen oder gemeinsam etwas gesprochen. Denken Sie dabei an das gemeinsame Sprechen oder Singen in Kirchen, an gemeinsamen Sport und Ähnliches. Diese sind aber oft etwas weniger problematisch, weil hier nicht gleichzeitig mit Aura und Seelen durchtränkte Lebensmittel einverleibt werden.

 



Bewusst essen ist entscheidend: Fotos: Jakob

 

Mittwoch, 2. März 2011

Vernetzung


Es ist immer wieder wertvoll, uns vor Augen zu führen, wie alles vernetzt ist. Wie jede Bewegung, jede Handlung, jeder Gedanke, einfach alles einen Einfluss auf alles andere hat. Spinnen und deren Netze sind ein ideales Bild hierfür. Nachfolgend deshalb einige Fotos von Spinnen und Netzen – einfach als Erinnerung, dass wir achtsam umgehen. Fotos: Jakob







Dienstag, 1. März 2011

Ablenkung


Als Schamanen sind wir immer - wirklich zu jedem Augenblick - auf unserem Pfad. Das bedingt, dass wir vor Ablenkungen Acht geben müssen, von Dingen also, die uns von unserem Pfad wegziehen, die unsere Aufmerksamkeit woanders hinlocken wollen.  Denn ist unsere Aufmerksamkeit woanders, dann bemerken wir nicht mehr unsere eigenen Themen, dann schenken wir unsere Energie nicht mehr unserem Weg, sondern einem anderen. Wir leben dann ein fremdes Leben. Aber wie merken wir, was eine Ablenkung ist und was nicht?

Grundsätzlich können wir zwei Arten von Fehlbeurteilungen machen: 1) Wir beurteilen etwas als eine Ablenkung, obwohl es keine ist oder umgekehrt 2) eine Ablenkung kommt getarnt, und wir merken nicht, dass es eine ist.

Zum ersten: Es bestehen herkömmliche Meinungen über Ablenkungen: Medien wie Fernsehen, Unterhaltung, Symptombekämpfung in der Medizin, zu viel Arbeit oder zu viele Termine und dergleichen werden in der Regel als Ablenkungen betrachtet. Dies mag oft tatsächlich der Fall sein, aber nur weil eine allgemeine Meinung dazu herrscht, heisst wiederum nicht, dass dies im konkreten Fall auch wirklich so ist. Beurteilen wir unseren Weg nach allgemeinen Meinungen, dann besteht das grosse Risiko, dass uns wichtige Elemente verloren gehen.

Zum zweiten: Andererseits können natürlich auch Ablenkungen getarnt erscheinen, Dinge also, die z.B. von Wegen sprechen, Wörter verwenden, die mit Entwicklung zu tun haben usw. aber alles in allem trotzdem nichts mit unserem Weg zu tun haben und deshalb in Tat und Wahrheit eine Ablenkung darstellen, obwohl es nicht so aussieht.

In anderen Worten, vielleicht ist für uns eine konkrete die Fernsehsendung und ein bestimmtes Fest gar keine Ablenkungen, hingegen ein gewisses Esoterikseminar oder Buch über indische Meister schon. Oder vielleicht ist es umgekehrt. Was also eine Ablenkung ist und was nicht, hängt vom konkreten Menschen zu einem bestimmten Zeitpunkt ab.

 







Bambus ist biegsam und gelangt nach einer Ablenkung wieder in den ursprünglichen Zustand zurück. Fotos: Jakob.

 Wie findet man nun heraus, was für uns Ablenkungen sind und was nicht? Ein Weg erfüllt grundsätzlich immer die Bedingung, dass sämtliche Entscheidungen mit dem Herzen gefällt werden. Falls also mein Herz ja sagt zur Fernsehsendung, dann ist sie auf meinem Weg, dann ist sie keine Ablenkung. Wenn das Herz hingegen nein sagt, dann ist sie eine Ablenkung. Das heisst, die genau gleiche Sendung, ist für den einen eine Ablenkung, für den anderen nicht. Weiter können wir überprüfen, ob wir auf unserem Weg sind, falls die Aktivität ein Gefühl auslöst. In anderen Worten, genügt es, auf sein eigenes Herzen zu hören – auch in den kleinen Entscheidungen.

 



 Schilf biegt sich mit der Ablenkung der Wellen und richtet sich danach wieder auf. Foto: Jakob


Dies die Theorie. In der Praxis sieht es viel komplizierter aus, denn wahre Ablenkungen können sehr heimtückisch sein und uns derart in ihren Bann ziehen, dass es kaum möglich ist, sie zu Beginn überhaupt zu erkennen und sind wir einmal in deren Fesseln, können wir uns kaum mehr befreien. Dies lässt sich durchaus mit einem Virus vergleichen, der uns zuerst unbemerkt befällt und uns dann krank macht wenn er ein kritisches Mass überschreitet. Ablenkungen (egal was es ist…) befallen uns auf eine ähnliche Art und rauben unsere Energie. Oft beginnt es – wie beim Virus – ganz harmlos: Wir haben vielleicht ein Buch gelesen oder eine Serie geschaut ohne auf unser Herzen zu achten, und plötzlich sind wir süchtig. Oder wir hören auf einen Demagogen, zuerst ganz harmlos, und plötzlich lassen wir uns von ihm leiten.  

Leicht kommen wir dann in einen wahren Teufelskreis: Wir sind immer mehr im Bann der Ablenkung, verlieren unsere Energie indem wir unsere Aufmerksamkeit der Ablenkung widmen und erhalten auch immer weniger neue (weil unsere Energie letztlich von unserem Weg stammt). Immer mehr und mehr verlieren wir unsere Energie und können uns nach und nach gar nicht mehr wehren, sogar dann nicht, wenn wir merken, dass wir von dieser Ablenkung gefangen sind. Eine Sucht ist ein typisches Beispiel, aber auch andere Dinge, die unsere Aufmerksamkeit in Bann ziehen, ohne dass es auf unserem Weg ist.

Einige Ablenkungen, die mich in letzter Zeit gefordert haben sind z.B. Lärmquellen wie Kirchenglocken oder Privatflugzeuge (ich höre immer hin und meine Aufmerksamkeit ist nicht mehr bei meinem Weg) oder Hunde (immer wenn einer in der Nähe ist, dann richte ich meine Aufmerksamkeit auf ihn in der Angst, er könnte mich beissen). Für Aussenstehende mögen diese Beispiele unplausibel sein, aber das ist ja genau das Merkmal: Die Ablenkungen sind spezifisch für jeden Menschen.

Wie geht man damit um? Das wichtigste ist wohl, dass wir zuerst erkennen müssen, dass diese Dinge in der Tat Ablenkungen sind. Dann müssen wir verstehen, dass der Kampf gegen eine Ablenkung aussichtslos ist. Die Ablenkung lebt davon, dass wir ihr Aufmerksamkeit schenken, was in einem Kampf unweigerlich der Fall ist. Der Kampf verstärkt also die Wirkung der Ablenkung. Das heisst, es braucht eine andere Strategie: Wir müssen akzeptieren, dass diese Ablenkung existiert und dass wir sie nicht verhindern können. Wir müssen sie anerkennen und sie an uns vorbeiziehen lassen. Wir beugen uns so wie der Bambus im Wind, der sich biegt, wenn die Ablenkung ihn trifft aber wieder aufsteht, sobald sie vorbei ist. Oder wie eine Welle im Meer, die auf eine andere trifft und nach dieser einfach weitergeht, wie wenn nicht gewesen wäre.

Wir akzeptieren also unsere Ablenkung, lassen sie durchziehen. Dies gibt uns wieder den Raum, uns auf uns selbst zu besinnen und unsere Aufmerksamkeit wieder unserem Weg zu geben.

In meinem Beispiel muss ich z.B. anerkennen, dass es Kirchenglocken, Privatflugzeuge oder Hunde gibt und ich muss sie an mir vorbeiziehen lassen und meine Aufmerksamkeit wieder meinem Weg geben.

Wir lösen uns von der Ablenkung, die uns im Griff hat, indem wir Akzeptieren, Zulassen und Loslassen.

 




Auch Gräser lassen die Ablenkung des Windes zu und kehren danach in die ursprüngliche Form zurück. Fotos: Jakob