Wollen wir etwas über
Steine erfahren, dann fragen wir am besten einen Stein selbst. Über unsere
Chakren verbinden wir uns mit allem, also auch mit Steinen. Diese Verbindung übersetzen
wir dann in Worte oder Empfindungen. Konkret versuchen wir also den Stein zu
spüren und lassen dann die Worte, Bilder oder Empfindungen zu, die dabei
entstehen.
Nachfolgend beschreibe
ich einen solchen Kontakt mit einem kleinen purpurfarbenen Stein, den ich am
Meer in Irland fand. Ich bat ihn, mir über sein Steinsein zu erzählen:
Ich spüre zuerst eine
ganz tiefe, langsame Schwingung, gewissermassen einen tiefen Takt. Mein Herz
öffnet sich; so stark, dass es schmerzt. Obwohl der Stein sehr klein ist, empfinde
ich eine Wucht, ein Kraft und dazu immer dieser tiefe Urton. Es ist eine vollkommen
andere Welt, ein gänzlich anderes Zeitempfinden. Ich merke, ich kann dies alles
nie in Worten fassen. Es ist ein Sein. Ein Sein ohne Worte. Dieses Sein dauert
und dauert und dauert. Zeitlos.
Nach langem frage ich
den Stein. Du ich möchte etwas in Worten schreiben für das Forum. Was schlägst
du vor. Die Antwort erstreckt sich sicher über eine Minute:
L
a n g s a m …
l
a n g s a m e L i e b e…
Ich warte. Kommt noch
mehr? Ich betrachte den Stein. Lange schaue ich hin. Dann spüre ich so etwas
wie ein Arm, welcher vom Stein ausgeht und sich nach mir ausstreckt. Langsam.
Es geht alles so langsam. Doch schaue ich gebannt hin. Ich spüre wie der Arm
mein Herz umschliesst. Es ist eine Umarmung. Aber keine normale Umarmung. Der
Stein umarmt meine Seele.
Die Tränen fliessen.
Mehr gibt es nicht zu
sagen.