Auf einem eigenen Weg
haben wir ständig Herausforderungen. Wir lernen, wir heilen, wir beschäftigen
uns mit den Symbolen, die wir antreffen, lernen die Mitteilungen kennen usw. Und,
gleichzeitig, entscheiden wir uns immer mit dem Herzen. Nur, manchmal verschwinden
einzelne Herausforderungen trotz unseren Bemühungen nicht, oder mindestens
nicht so schnell wie wir möchten. Manchmal bleiben die Symptome sehr lange und
machen uns immer noch betroffen. Was dann? Heisst das, wir machen etwas falsch?
Hier meine eigene Geschichte
zu einem solchen Fall und was ich dabei bisher gelernt habe. Ein Fall also, bei
dem ich schon viel geheilt habe, mich mit den Themen auseinandergesetzt habe
und welcher trotzdem noch nicht abgeschlossen ist.
Es begann mit einem
Zeckenstich. Unentdeckt blieb die Zecken lange Zeit am Rücken hängen, lange
genug um mir eine Borreliose zu übertragen. Den ständig wachsenden roten
Flecken bemerkte ich nicht und auch als ich ihn tat, wartete ich noch drei
Tage, bis ich zum Arzt ging. Dieser verschrieb mir Antibiotika und ich dachte,
die Geschichte sei vorbei. Natürlich beschäftigte ich mich mit dem Mitteilungen
eines Zeckenstiches und der Borreliose und kam vor allem auf Themen, die mit
Verteidigung gegenüber unbemerkten Angriffen zu tun hatten. Zudem halfen die
Antibiotika, und die Borreliose ging soweit feststellbar auch wieder weg.
So weit so gut, ausser
dass ich während dieser Zeit stetig grössere Schmerzen im Bereich der Leber
bekam. Ich dachte zuerst an Nebenwirkungen der Antibiotika, aber auch als die Behandlung
fertig war, gingen diese Schmerzen nicht zurück. Ich ging nochmals zum Arzt,
dieser bestimmte die Leberwerte, fand diese seien alle in Ordnung. Vielleicht seien
es Gallensteine, aber da ich eine Reise nach Portugal vor hatte, warteten wir
mit den entsprechenden Untersuchungen, bis nach meiner Rückkehr.
Diese Reise nach
Portugal war sowieso meine jährliche "Selbstfindungsreise", bei der ich
alleine wandere und die Themen meines Lebens wirken lasse. Diesmal würde diese
Reise zu einer wahren Heilreise. Vielleicht würde ich ja die Gründe erkennen,
vielleicht würde dann das Symptom verschwinden? Eine Reise unter einem solchen
Titel zu machen, macht diese sowieso noch intensiver. Nachfolgend einige meiner
Beobachtungen und was ich daraus erkannte:
An einer Stelle kam ich
unerwartet zu einer Wahlfahrtskapelle in einem Tal. Da es gegen Abend war, war
der grösste Teil des Tals im Schatten. Nur die Kapelle war noch in der Sonne.
Aus einem „Brunnen der Hoffnung“ trank ich etwas und als ich bei der Kapelle
etwas spenden wollte, war mein Münz im Rucksack aus dem Portemonnaie gefallen
und extrem heiss geworden. So heiss, dass ich meine Finger verbrannte, als ich
es berührte. Für mich ein absolut unerklärliches Phänomen, denn die anderen Gegenstände
im Rucksack hatten eine vollkommen normale Temperatur. Vielleicht liegt ein Teil des Themas mit dem, was ich zu geben habe?
Meine Reise führte mich
oft durch abgelegene Bergdörfer, in denen die Zeit buchstäblich stehen geblieben
war: Frauen mit Kopftüchern,
Holzwerkzeuge, mit Eseln bespannte Wagen. Es war eine Welt, die in mir eine
grosse Sehnsucht nach Geborgenheit aufkommen liess. Es war eine grosse
Sehnsucht da, gewissermassen nach Hause zu kommen. Mein echtes Zuhause ist das Göttliche. Ich sehne mich dabei nach der
Verbindung zum Universum. Ist etwas mit dieser Verbindung nicht in Ordnung oder
habe ich hier etwas noch nicht erkannt?
Ich kann mich nicht auf meine übliche Führung
verlassen – ich muss selber schauen, finde aber sehr schöne Wege.
An den Wanderweg-Markierungen
fiel mir auf, dass oft nicht die Wege selbst bezeichnet waren, sondern die
Pfade, die man nicht nehmen sollte. Die Markierungen auf den „falschen“ Pfaden
waren aber meist erst ein Stück nach der Abzweigung selbst angebracht - das
heisst, ich musste zuerst den falschen Pfad ein Stück weit verfolgen, bis ich
merkte, dass er nicht stimmte. Oft fehlte auch die Markierung - meist sogar genau an den kritischen Orten - und
ich musste meiner Intuition folgen und solange gehen, bis ich wieder eine
Markierung fand. Manchmal fand ich sie auch nie mehr und machte die ganze Wanderung
aufgrund intuitiver Entscheidungen. Oft
muss man ein Stückweit auf einem falschen Pfad gehen, bis man merkt, dass es
nicht der richtige ist.
Der Mond war ein
stetiger Begleiter. Ich merkte, es geht nicht nur darum, mich vom Seelenstrahl
(= die Sonne) bestrahlen zu lassen beziehungsweise es geht nicht nur darum,
dass ich mich an der Sonne orientiere, d.h. um sie herum rotiere, sondern ich
habe selber einen Mond, der um mich rotiert. Ich bin nicht nur in einem göttlichen Seelenstrahl, sondern meine Seele
muss auch wieder abstrahlen.
Ich fand immer sehr schöne
und magische Ort um zu übernachten. Nur am letzten Tag, als es darum ging in
der Nähe des Flugplatzes ein Hotel zu finden, klappte dies nicht und ich
übernachtete stattdessen auf einem Hügel in der Nähe der Stadt - wo ich dafür
aber wieder den Mond aufgehen sah. Meine intuitive Orientierung klappte sehr
gut in der Natur aber nicht mehr richtig in Stadtnähe. Im modernen Leben muss ich mich noch mehr darauf konzentrieren, dass
ich immer in Verbundenheit bin.
Zufällig sah ich einmal
eine Tafel, die einen „megalitischen Wanderweg“ ankündigte. Dieser führte lange
im Nebel durch dichtes Ginstergebüsch wo ich lange zweifelte, ob dieser Weg
überhaupt irgendwohin führen würde. Doch plötzlich kam ich zu einer Felsplatte
mit Felszeichnungen. An einer Stelle auf der Platte meditierte ich. Als ich wieder
die Augen öffnete, sah ich wie sich oben im Himmel eine herzförmige Öffnung in
den Wolken gebildet hatte. Als ich aufstand, sah ich, dass ich auch in eine
herzförmige Vertiefung im Stein gelegen war. Ich muss den Weg vertrauensvoll weiter gehen und dann wird sich die
Verbundenheit mit dem Göttlichen und mit der Erde auftun.
Ich merkte dabei auch: Wenn
ich mich vollständig in den Seelenstrahl (ins Göttliche oder analoge Bezeichnungen)
begebe, mich mit der Erde verbinde, dann fühle ich den Schmerz nicht oder kaum.
Vielleicht will der Schmerz mir eine Möglichkeit geben
um zu erkennen wann ich nicht im Seelenstrahl bin.
Ungewollt kam ich an wichtigen
Wahlfahrtsorten wie Fatima oder Peneda vorbei. In Fatima beobachtete ich wie die
Menschen auf den Knien zwischen Absperrungen über den grossen Platz gingen. Demut vor dem Göttlichen ist zwar wichtig, aber
nicht Menschen oder Organisationen diktieren, wie dies auszusehen hat.
Alles in allem hatte
ich viele Erkenntnisse: Es ist wichtig, immer in Verbundenheit mit dem
Universum und der Erde zu sein. Nicht nur empfange ich meinen Seelenstrahl, ich
strahle auch etwas ab, und dies hat etwas mit Liebe zu tun. Die Zeichen in der
Welt zeigen oft, wo es nicht durchgeht, man muss aber einige Schritte auf falschen
Pfaden gehen, bis man es merkt…
Zudem ärgerte ich mich,
dass ich mich mit einer sehr hohen Franchise von CHF 2500 versichert hatte,
weil ich die Hoffnung hatte, mich jeweils selber heilen zu können. Und nun war
ich doch in diesem Prozess und mein Herz sagte auch ja dazu: Erkenntnisse dürfen durchaus ein Lehrgeld
beinhalten. Dies verstärkt sogar das Erkennen.
Ein Thema wurde auch
der unbekannte Ausgang dieser Abklärungen. So befürchte ich mitunter das
Schlimmste. Ab und zu kommt gar eine Todesangst auf. Ich merkte aber darin den
Deathwalk des Schamanen, das Bewusstsein des Todes, welche die Aufmerksamkeit
sehr stark erhöht. Angst vor dem Tod
erhöht die Aufmerksamkeit, damit ich die Zeichen in der Umgebung auch sehe.
Parallel hatte ich jedoch
immer wieder spezielle Situationen und Zeichen. Auf einer schamanischen Reise
sah ich zum Beispiel, wie ich eine Blockade in der Leber ausbaggerte. Es waren
Bagger, die im Wasser standen. Auf einem Jogg gleich danach kam ich zur Aare, wo
gerade der Fluss ausgebaggert wurde (dass dies geschehen würde wusste ich
nicht) – und dies übrigens gerade auf der Macht/Kraft Linie des Kraftortsystems
Windisch.
Die Zeichen sind da. Ich bin auf meinem Weg.
Und dann ging ich zur
Ultraschalluntersuchung. Am Morgen sass eine weisse Motte auf meinem
Fenstersims – ein spezielles Zeichen. Der Arzt fand dann es sei sicher etwas im
Muskel und tatsächlich, Gallensteine fand er keine. Nun steht noch eine
Magen-/Darmspiegelung bevor. Mein Herz sagt ja zu diesem Prozess… Ich habe
etwas daraus zu lernen. Was dabei herauskommt ist noch offen. Und so stehe ich
noch mittendrin; und der Schmerz ist noch da.