Im letzten Forum
behandelte ich „Seelen, die es auf uns abgesehen haben“. In dieser und in den
nächsten Ausgaben möchte ich mich weiter mit dem Thema „Seele“
auseinandersetzen. Im Moment erforsche ich dieses Thema intensiv und möchte
meine Beobachtungen vorstellen. Wie angekündigt, soll in dieser Ausgabe das
Thema „Seelenchakren“ näher behandelt werden.
Bevor ich jedoch darauf
eingehe, muss ich genauer erklären, was
ich unter einer Seele verstehe. Dieser Begriff wird sehr unterschiedlich
verwendet und damit wir vom gleichen sprechen, ist es notwendig, dass ich ihn zuerst
definiere. Ich unterscheide grundsätzlich drei Ebenen oder Pole des
menschlichen Daseins:
Das Materielle oder den Körper.
Diese Ebene ist identisch mit der materiellen Welt. Hier nehmen wir die Welt
mit unseren Sinnesorganen (Augen, Nase etc.) wahr, wir sehen Farben, spüren die
Struktur eines Gegenstandes, empfinden Wärme oder Kälte und dergleichen. Es
gelten die üblichen physikalischen Gesetzmässigkeiten, zum Beispiel spüren wir
die Erdanziehungskraft oder die Zeit verläuft linear, das heisst morgen ist
noch nicht da und gestern ist schon vorbei. Die materielle Welt ist also unser
normaler Alltag, unsere übliche Wahrnehmung. Sind wir krank dann spüren wir
hier Schmerz, Übelkeit oder wir haben Fieber und Stoffwechselstörungen.
Die Aura oder den Energiekörper.
Um jeden Menschen, aber auch um jedes Tier, jede Pflanze, jeden Stein,
überhaupt um jeden Gegenstand herum befindet sich eine Aura. Diese ist ein
Energiefeld oder eine Ausstrahlung, welche mit unseren normalen Sinnesorganen
nicht direkt wahrnehmbar ist. Wir stellen sie jedoch zum Beispiel als
Ausstrahlung einer Person oder eines Ortes fest. Oder wir sagen, dass die „Chemie“
stimmt, oder dass jemand Charisma hat. Die Verbindung zwischen Körper und der
Aura wird mit sogenannten (Aura)-Chakren hergestellt. In der Aura spüren wir auch
Gefühle wie Wut, Angst oder Sehnsucht.
Die Seele. Sie belebt oder
beschwingt das Körper-Aura-System. Ohne sie würden wir nicht leben. In der Seele
spüren wir Empfindungen wie Vertrauen oder Verzweiflung. Hier befindet sich
auch unser Bewusstsein – das, also, was unsere Essenz darstellt und beobachten
kann, dass es uns gibt.
Jeder Pol beziehungsweise
jede dieser Ebenen ist ein Teil der jeweils höheren, so ist der Körper ein Teil
der Aura und diese ein Teil der Seele. Von diesen drei Ebenen, ist die Seele
demnach die umfassendste. Folgen wir unserem Weg, entscheiden wir also mit dem
Herzen, dann eröffnen wir eine weitere Dimension. Dann bewegen sich alle drei
Pole Richtung Liebe.
Betrachten wir die
Seele etwas genauer, dann erkennen wir weitere Merkmale:
·
Die Seele ist Bewusstsein, welches sich in der Zeit
ausdehnt.
· Die Bewegung des Bewusstseins in der Zeit erfolgt
wellenartig. Aus diesem Grund lassen sich die Beobachtungen, Erkenntnisse und
Gesetzmässigkeiten von Wellen auf Seelen übertragen. (Auf die Konsequenzen
daraus werde ich in späteren Foren detaillierter eingehen).
· Wie eine Welle im Meer, besteht auch eine Seelenwelle
aus vielen Teilwellen beziehungsweise Teilseelen. Was wir an einer Stelle als
Gesamtwelle wahrnehmen ist die Summe vieler einzelner Wellen, welche oft ganz
eigene Wege gehen und ganz verschieden gross sind. Unser Bewusstsein ist
demnach aus ganz vielen unterschiedlichen und oft unabhängigen Teilen
aufgebaut.
· Unser „Ich“, gewissermassen „unsere“ Seele ist also die
Summe vieler Teilseelen beziehungsweise die Summe vieler einzelner Einheiten
des Bewusstsein zu einem bestimmten Zeitpunkt. „Unsere“ Seele ist also komplex
aufgebaut und verändert sich also dauernd.
· Eine solche Anhäufung von Elementen des Bewusstseins
nenne ich Seelenknoten. Die einzelnen
Bewusstseinselemente – die Teilwellen - sind Seelenstränge.
Wo also mehrere Seelenstränge zusammenkommen, entsteht demnach ein „Ich“.
·
Ein Seelenstrang kann ein Teil von mehreren Knoten sein
(d.h. einzelne Elemente unseres Bewusstseins teilen wir beispielsweise mit
anderen Menschen). Auch können die
Knoten im Verlauf der Zeit Seelenstränge verlieren oder andere hinzugewinnen,
d.h. wir verlieren gewisse Elemente unseres Bewusstseins während unserer
Entwicklung und gewinnen andere dazu.
· Jeder Seelenknoten und jeder Seelenstrang kann sich in
der Zeit vorwärts und rückwärts bewegen, ebenso können sich beide zu mehr oder
weniger Bewusstsein entwickeln.
· Das ganze System bewegt sich zusätzlich in einer
weiteren Dimension – dort, wo wir entscheiden. Hier können wir unseren Weg
gehen oder nicht, entscheiden, ob wir dem Herzen folgen oder nicht. Entscheiden wir beispielsweise konsequent mit
dem Herzen, dann füllen wir diese Dimension und überhaupt das ganze Gebilde mit
Liebe aus.
Alles in allem sind
Seelen nach dieser Vorstellung viel weniger diskret, als wir uns das gewohnt
sind. Allenfalls können wir „unsere Seele“ als den Seelenknoten definieren,
doch ist dieser stark abhängig von den Seelensträngen, welche ihn ausmachen und
sind demnach einer ständigen Änderung unterworfen. Jede Betrachtung „unserer
Seele“ muss also ebenfalls die Seelenstränge behandeln und somit zwangsläufig
auch andere Seelenknoten. Wir sind also sehr stark in dieses Netzwerk eingebunden.
Anders ausgedrückt: Ich bin auch alle anderen und alle anderen sind auch ich.
Gehen wir Richtung Liebe, geht alles Richtung Liebe und umgekehrt. Wir haben
also eine riesige Verantwortung und gleichzeitig auch eine grosse Chance.
Zu kompliziert? Zeit
für eine Analogie: Versuchen wir Körper, Aura und Seele mit einem
Eisenbahnsystem zu vergleichen.
Bahnhof und Gleise stellen die
materielle Welt dar. Jeder Bahnhof entspricht einem Körper und die Gleise sind
die physikalischen Verbindungen, z.B. Licht oder die Schallwellen, mit denen
wir die physikalische Welt wahrnehmen.
Die Züge stellen die Aura dar. Einfahrts-
und Ausfahrtssignale stellen die Aurachakren dar.
Die Passagiere sind die Teilseelen. Dann,
wenn sie in einem Bahnhof zusammenkommen, sind sie Bestandteil einer bestimmten
z.B. „unserer“ Seele. Die Passagiere sind aber auch von Bahnhof zu Bahnhof
unterwegs – dann sind sie Seelenstränge.
Kommen sie an einem anderen Bahnhof an, dann sind die gleichen
Passagiere Bestandteil eines neuen Seelenknotens. Jeder Passagier ist nicht nur
Teil eines einzigen Bahnhofes, sondern immer mehreren und die Passagiere sind
auch immer Bestandteil der Verbindungen zwischen den Bahnhöfen. Die
Seelenchakren (siehe nächstes Thema) sind Orte, an denen Kontrollen zum Bahnhof
oder zum Zug durchgeführt werden (z.B. die Billetkontrolle im Zug oder eine
Eingangspforte zum Bahnhof, die Türen des Zuges usw.). Schliesslich können die
Passagiere entscheiden – dies die nächst höhere Ebene – wohin sie fahren.
Folgen sie ihrem Herzen, dann wird das ganze Netzwerk Liebe.
Zum Schluss nochmals
die wichtigste Konsequenz dieser Betrachtungsweise der Seelenwelten. Das „Ich“
oder „unser“ Bewusstsein ist viel weniger als Einheit zu betrachten, als wir dies
herkömmlicherweise glauben. Stattdessen sind wir auf der seelischen Ebene sehr
vernetzt und bestehen aus vielen einzelnen Teilen, welche gleichzeitig Teile
von anderem sein können. Hinzu kommt, dass wir im Verlauf unserer Entwicklung
immer wieder seelisch neu zusammengesetzt werden weil gewisse Seelenstränge
entfallen und andere hinzukommen.
Diese Vernetzung führt
dazu, dass wir von einer eigentlichen Ökologie der Seele sprechen können. So
gibt es Seelenknoten, welche stark im Sinne der Liebe entscheiden (dies sind
wie die Pflanzen, welche Sonnenenergie nutzen können) und solche die sich von
diesen ernähren. Letztere sind dann die parasitischen Seelen, welche ich im
letzten Forum thematisierte.
Noch eine letzte
allgemeine Bemerkung: Alles hat eine Seele, alles ist beteiligt an Knoten und
Strängen, nicht nur Menschen, auch Tiere, Pflanzen, Steine oder Mikroorganismen.
Aber auch unbelebte Gegenstände oder abstrakte Ideen sind beseelt und
unterliegen den beschriebenen Mechanismen.
Die Seelenchakren
Seelenchakren als Pforten zum Seelenknoten
Seelenstränge treffen
konzentrierten an bestimmten Orten des Körpers auf die Seelenknoten. Diese Ein-
und Ausgänge - gewissermassen die Pforten zu den Seelenknoten - nenne ich Seelenchakren.
Diesen Begriff habe ich in Analogie zu
den entsprechenden Öffnungen in der Aura gewählt. Er soll aber nicht mit ihnen
verwechselt werden. Hier geht es um die Seele, dort um die Aura.
Gemäss meinen
Beobachtungen, befinden sich die Hauptseelenchakren an folgenden Orten, welche
zum Teil an ähnlichen Stellen sind wie die Aurachakren:
1.
Zwischen den Beinen
2.
Vorne und hinten im Bereich der Leber, auf der rechten
Seite mehr oder weniger dort, wo die Rippen enden.
3.
Vorne und hinten im Bereich der Niere, auf der linken
Seite, wiederum dort, wo die Rippen enden.
4.
Rechts, vorne und hinten, zwischen Schulter und Brust.
5.
Links, vorne und hinten, zwischen Schulter und Brust.
6.
Auf dem Scheitel.
7.
Vorne und hinten im Bereich des Herzens.
Nochmals, um möglichen
Missverständnissen aus dem Weg zu gehen. Die Seelenchakren sind nicht das gleiche, wie die Aurachakren
beziehungsweise, dem, was üblicherweise mit dem Begriff Chakra verstanden ist.
Ich habe folgende
Merkmale an Seelenchakren beobachtet:
Sie drehen sich im Gegenuhrzeigersinn - also genau in der entgegengesetzten Richtung wie die Chakren der Aura.
Ebenfalls im Gegensatz zu den Chakren der Aura, haben sie keine speziellen Themen (dies meine vorläufige Beobachtung, die sich aber noch ändern kann). Bestimmte Seelenstränge können bei allen Pforten Ein- oder Ausgang finden.
Die Seelenchakren bestimmen
welche Seelenstränge oder Seelenverbindungen zu uns gelangen. Sie entscheiden
also, welche Arten von Bewusstsein uns erreichen und welche nicht. Das
Herzseelenchakra ist unsere seelische Verbindung zur Liebe. Die anderen Chakren
verbinden uns mit anderen Seelenknoten. Ist unser Herzseelenchakra offen, dann
können wir uns so entscheiden, dass wir immer mehr und mehr Richtung Liebe
gehen.
Idealerweise sind wir
(damit meine ich immer unser Seelenknoten) mit der Liebe verbunden. Wir nehmen
mit offenen Seelenchakren andere Elemente des Bewusstseins auf und senden diese
wieder ab – dank unserer Verbindung mit der Liebe jedoch mit dieser
angereichert. So können wir im ganzen Seelennetzwerk Liebe ausbreiten lassen.
Oft sind diese Pforten
jedoch nicht gesund sondern können allerlei Veränderungen oder Verwundungen
aufweisen. Dies führt dazu, dass wir verstärkt problematische Seelenstränge
aufnehmen und diese eventuell sogar verstärkt negativ wegsenden. In diesen
Fällen wird das Negative, das Problematische im Seelennetzwerk verbreitet. Hier
einige Beispiele von kranken Seelenchakren.
Mögliche Veränderungen und Wunden in den Seelenchakren.
Damit wir Liebe verbreiten können, müsste es unser Anliegen sein, die Seelenchakren zu heilen. Eine Möglichkeit hierzu ist die schamanische Reise: Hier können wir erfahren, wie unsere Seelenchakren aussehen und was wir unternehmen können, um sie zu heilen. Zusätzlich wird – sind wir uns unseren Seelenchakren bewusst – uns der Alltag in zahlreiche Situationen führen, welche eine Heilung ermöglichen. Oft wird zur Heilung das Zulassen von alter Verzweiflung gehören sowie die Entscheidung, das entsprechende Seelenchakra zu öffnen und kreisen zu lassen.