Dienstag, 1. Februar 2011

Externe Taktgeber


Es ist eine ganz ansehnliche Liste, wenn ich alles aufschreibe, was mich direkt und indirekt zeitlich beeinflusst, externe Taktgeber also, dir mir sagen, was ich wann zu tun habe. Die Liste beginnt bei der Arbeit, Sitzungen, Vorgesetzte, Arbeitskollegen, Ämter, Gesetze usw. – alles bestimmt auch meine Termine. Dann spielt die Gesellschaft eine Rolle, mit ihren Feiertagen, der Wocheneinteilung, Öffnungszeiten, Fahrplänen und ähnlichem. Ferner beeinflussen mich ebenfalls die Taktgeber, welche einen Einfluss auf meine engsten Mitmenschen ausüben, dann natürlich auch die Taktgeber, welche diese Taktgeber beeinflussen… z.T. sind es ganze Rattenschwänze: Termine von Menschen, die von mir weit entfernt sind haben über viele Personen wiederum Rückkoppelungen auf mich. Ebenso beeinflussen natürlich meine Termine auch viele andere Menschen, ebenso solche, die ich überhaupt nicht kenne. Wir sind also in einem riesigen Geflecht von Taktgebern. Kann ich darin überhaupt noch meinen eigenen Takt spüren, beziehungsweise der Takt des Universums wahrnehmen, geschweige denn umsetzen? Wie gehe ich mit Rhythmen um, die nicht meine eigenen sind?

Ich versuchte diesem Thema etwas auf den Grund zu gehen und habe dabei folgendes entdeckt.

Externe Taktgeber wirken auf allen Ebenen: Wir werden auf der materiellen Ebene, in der Aura und auf der Ebene der Seele von externen Taktgebern beeinflusst. Auf der materiellen Ebene sind es die ganz konkreten Termine und Rhythmen von anderen Menschen, die auf uns wirken. Auf der Ebene der Aura beeinflussen externe Taktgeber die Form unserer Aura und unsere Seele passt sich gerne an die Schwingungen anderer an. Bei der Seele hat dies hat zur Folge, dass wir nicht mehr unseren eigenen Seelenstrahl spüren, sondern derjenige des Taktgebers.





 

Fotos: Taktgeber: Bahnhofsuhr, Kirche und Schule (mit zeitlichen Arealverboten) beide in Remigen auf der Zeitlinie des Kraftortsystems Windisch, Geburtstag, Mond. Fotos: Jakob

Externe Taktgeber bekommen von uns Energie: Wenn ein Mensch einem anderen seinen Rhythmus aufzwingt, dann saugt er gleichzeitig Energie aus diesem Menschen. Anderen Menschen einen Zeitplan aufzwingen hat also mit Energiediebstahl zu tun. D.h. die Vereine, die Gesellschaft, die Schule, alle haben dadurch einen Energievorteil, dass andere sich ihrem Rhythmus anpassen. Ob dieser Takt im Sinne des Universums ist, sei dahingestellt. Es geht hier einfach einmal darum nüchtern festzustellen, dass ein solcher Energietransfer geschieht. Der Energiegewinn kann noch dadurch erhöht werden, wenn der Takt ständig ändert oder wenn zwar klar ist, dass einen Zeitzwang kommen wird aber es unklar ist wann und wie er gestaltet sein wird. Wenn also andere ständig ihre Termine ändern, dann haben sie einen erhöhten Energiegewinn.

Externe Taktgeber werden als Machtinstrument missbraucht. Wegen dem vorhin erwähnten Energietransfer, werden Termine, Takte, Zeitzwänge usw. als Machtinstrument missbraucht. Vorgesetzte, Firmen, Religionen, der Stärkere in negativen Beziehungen, das System Kapitalismus schlechthin versuchen auf alle Arten und Weisen Zeitzwänge zu kreieren. Eine zufällige Liste solcher Mechanismen beinhaltet Dinge wie Weihnachten, Teamsitzungen, Kirchenglocken, Generalversammlungen und vieles mehr.

Fazit: Wenn wir genau hinschauen, entdecken wir, dass wir von unzähligen externen Taktgebern beeinflusst werden. Und wenn dieser Takt nicht mit unserem eigenen übereinstimmt, dann ist er schädlich und führt zu einem Energieverlust.

Wie gehen wir also mit externen Taktgebern um? Zuerst möchte ich sagen, was nicht funktioniert:

Der Kampf gegen die Termine und gegen den Takt nützt nichts: Wenn wir uns gegen die Termine oder gegen den Takt wehren, dann begeben wir uns auf die gleiche Ebene wie der Takt. Wir kreieren dann einen Gegentakt, der aber genauso schlägt wie derjenige, der uns stört. Dieser Gegentakt kann sogar dem Taktgeber genauso Energie geben wie das Mitmachen. Das Thema bleibt, wo er es haben will: Es werden immer noch die gleichen Energien aufgebaut. Das heisst, es lohnt sich nicht, für längere Öffnungszeiten sich einzusetzen, sich bei der Schule gegen den Stundenplan aufzulehnen, Generalversammlungen von Vereinen abzulehnen usw.


Stattdessen schlage ich folgendes Vorgehen vor:

Zuerst eine Analyse von externen Taktgebern machen: Hier geht es darum nüchtern zu analysieren, was und wer den eigenen Takt überhaupt beeinflusst und welche Mechanismen dazu eingesetzt werden. Es geht darum, zu erkennen, was uns überhaupt beeinflusst, und wo wir mögliche Taktangriffe zu befürchten haben.

Den eigenen Ur-Rhythmus kennen lernen: Jeder Mensch, dies meine Beobachtung, hat einen eigenen Rhythmus oder Takt. Dieser ist ein Teil unseres Weges, er sagt, wann wir was am besten machen, welcher Rhythmus am besten mit uns zusammenpasst. Diesen Rhythmus findet man idealerweise auf der Ebene der Seele. Es geht also darum, die eigene Seele zu spüren und dabei auf diesen Takt zu hören. Eine schamanische Reise kann hier unterstützend wirken.

Ganz bewusst den eigenen Rhythmus leben: Nun geht es darum, sich immer wieder diesen eigenen Rhythmus bewusst zu werden und diesen möglichst zuzulassen.

 





Fotos: Wie die von der Sonne bestrahlten Regentropfen ihre Farben abstrahlen, lassen wir uns auch von unserem Ur-Rhythmus bewegen und strahlen unseren eigenen Takt ab. Fotos: Jakob

Den Takt nicht nur aufnehmen, sondern auch abstrahlen: Nicht nur nehmen wir einen eigenen Rhythmus wahr, sondern wir strahlen auch einen ab. Es geht dabei nicht darum, andere zu beeinflussen, sondern einfach darum, diesen Rhythmus ungerichtet abzustrahlen.  Das Ganze lässt sich mit einem Felsen in einem Meer vergleichen, welcher Wellen aufnimmt und diese wieder reflektiert. Damit dies gelingt, sind ebenfalls Zeiten der Ruhe notwendig. Auch hier können schamanische Reisen unterstützend wirken.

Situationen, die uns aus diesem Ur-Takt werfen, zeigen Wunden auf, die geheilt werden können: Merken wir, dass wir uns trotzdem von anderen Taktgebern anstecken lassen, dann müssen wir die darunter liegenden Wunden heilen (die Methoden des Heilens sind im „schamanischen Heilbuch“ beschrieben, ich wiederhole sie hier nicht). Aus dem Rhythmus fallen wir am ehesten dort, wo wir unter dem ersten Punkt gemerkt haben, dass wir von anderen beeinflusst werden.

Kurz, es geht darum, denn eigenen Rhythmus zu erkennen, und diesen abzustrahlen. Wo der eigene Takt nicht mit den Anforderungen anderer übereinstimmt, ist es nötig, dass wir uns heilen. In anderen Worten, wir kämpfen nicht gegen den Takt von anderen, sondern wir strahlen immer unseren eigenen ab und schauen, wo nötig, unsere Themen an.


 
 
Von Geburt bis Tod suchen wir unseren eigenen Rhythmus. Foto: Jakob
 

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