Mittwoch, 1. Februar 2012

Das Jahr 2012


Das berühmt berüchtigte Jahr 2012 hat begonnen. Wird Ende Jahr eine Katastrophe kommen? Oder etwa eine Transformation? Oder gar nichts?

Ich sehe mehrere Aspekte, die ich hier gerne erläutern möchte: Zum ersten müssen wir aufpassen mit genauen Zeitangaben. Jeder Kalender, jede Zeitmessung ist eine künstliche Sache, eine Art Konvention, damit wir beispielsweise besser miteinander kommunizieren, Dinge in der Zeit ordnen oder Abmachungen treffen können. Spirituelle Prozesse laufen nach meiner Erfahrung jedoch unabhängig von menschlichen Kalendern. Die Dinge geschehen dann, wenn es soweit ist, dann,  wenn ein Ereignis gewissermassen „reif“ ist. Auch der Mayakalender kann nicht darauf eingehen, auch er ist ein menschliches Gebilde.

Wegen den zahlreichen Kalenderrevisionen und weil unser Kalender das Jahr Null nicht kennt, ist zudem die Umrechnung vom Maya Kalender auf den unsrigen ziemlich komplex. Gewisse Autoren berechnen deshalb das Ende des Maya Kalenders bereits im August 2011. Wir hätten also das Ende bereits hinter uns.

Also: Nicht nur ist die Umrechnung der Kalender schwierig sondern die spirituellen Entwicklungsprozesse laufen unabhängig von unserer Zeitrechnung.

Damit möchte ich aber nicht sagen, dass ich nicht auch den Eindruck habe, dass etwas bevorsteht. Eine Transformation oder eine Veränderung - vielleicht mit einer vorgängigen Krise oder Katastrophe – liegt  durchaus in der Luft. Deshalb tun wir uns sicher gut daran, unsere Welt genau zu beobachten.

Wenn wir uns aber auf einen konkreten Zeitpunkt konzentrieren, dann verpassen wir womöglich die Essenz. Wir sind dann zu fixiert auf ein ganz konkretes Phänomen. Unter Umständen läuft aber eine ganz andere Geschichte und wir verpassen diese.

Ich schlage deshalb vor, wir vergessen, dass es 2012 ist und dass der Maya Kalender aufhört. Konzentrieren wir uns doch stattdessen auf eine genaue Beobachtung unserer Umgebung und versuchen wir daraus zu lernen.

2012

2012

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2012

2012

 

Das Gleiche gilt natürlich auch für die anderen Themen, die zurzeit im Vordergrund stehen und bei denen eine Katastrophe vorausgesagt wird: Vielleicht gibt es einen Finanzkollaps, vielleicht auch nicht, vielleicht gibt es eine Klimakatastrophe, vielleicht auch nicht, vielleicht gibt es ein nukleares Desaster,  vielleicht auch nicht. Ich denke, wir müssen uns von allen konkreten Untergangsszenarien trennen, und stattdessen – wie gesagt - mit einer offenen Wahrnehmung unseren eigenen Weg erkennen.

 



Wir lassen uns vom Jahr 2012 nicht von unsrem Weg ablenken. Foto: Jakob

Aber nicht nur Untergangsszenarien können uns ablenken, sondern auch Themen wie Ausserirdische, Geheimgesellschaften, Chemtrails und dergleichen. Auch hier ist dann die Aufmerksamkeit nicht auf unserem eigenen Weg.

Es kann sogar sein, dass diese Themen uns nicht nur von unserem eigenen Weg ablenken, sondern zusätzlich von einer allgemeinen und umfassenderen Erkenntnis, die wir als Menschheit gewinnen müssten.  Es geht also für uns Menschen nicht darum, ob die Welt 2012 zu Ende ist, oder ob das Finanzsystem zusammenbricht, oder ob die Erderwärmung weitergeht. Es geht um etwas anderes. Es geht um eine andere Geschichte, die wir erkennen müssen.

Wahrscheinlich geht es um eine Erkenntnis auf der Ebene der Seele oder auf der Ebene der Liebe. Was könnte sie sein? Auf was müssen wir achten? Ich weiss es nicht. Mein Anliegen ist lediglich, dass wir uns nicht ablenken lassen von allerlei Themen, die wahrscheinlich diese Erkenntnis nicht beinhalten und stattdessen offen durch die Welt gehen und mit allen Sinnen diese Erkenntnis wahrzunehmen versuchen, die Welt also vom Blickwinkel der Liebe aus betrachten und beobachten, was dann auf uns zukommt.

Wenn ein Chaos entsteht, ob dies nun Endzeitprognosen, Finanz- oder Klimakrisen sind, geht es also darum, uns nicht zu sehr in deren Wirbel hineinziehen lassen. Stattdessen gehen wir unseren Weg weiter und sind offen für gänzlich neue Erkenntnisse.

 

Unser eigener Weg führt ins Licht. Foto: Jakob

Das heisst, wir müssen uns nicht um den Maya Kalender bemühen, nicht um den Euro bangen, uns nicht um den Klimaschutz bemühen, sondern wir müssen uns heilen, uns ein Stück liebevoller machen, Schritte in Richtung Liebe vornehmen und offen sein für Neues. Das ist unser Beitrag. Darauf können wir uns konzentrieren. Alles andere lenkt davon ab.
 


 Auf unserem Weg sind wir offen für neue Erkenntnisse. Foto: Jakob


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