Wie an vielen anderen
Orten, hat es auch in der Extremadura Menhire, Dolmen und Felszeichnungen. Das
Aussehen und die Stimmung bei den Menhiren und Dolmen sind so ähnlich zu den
gleichen Bauten in Frankreich, England, Italien oder auch Irland, dass man
meinen könnte, sie seien von den gleichen Menschen, gewissermassen vom gleichen
Stamm erstellt worden. Auch die Felszeichnungen könnten geradesogut in
Nordamerika oder Australien sein. Wieso diese Ähnlichkeit? Im Gegensatz zu
heute konnten die Menschen damals nicht leicht von Ort zu Ort reisen, um etwa
Ideen auszutauschen. Spätere Völker, beispielsweise im Mittelalter hatten dann viel
grössere Unterschiede in ihren Bauten, obwohl das Reisen schon etwas einfacher
geworden war. Wieso?
Eine mögliche Erklärung
liegt in der Verbundenheit, welche ich im vorhergehenden Artikel beschrieben habe.
Weil die Menschen von damals in der Weite kaum Störungen hatten, konnten sie
ihre Seele und ihre Aura so weit ausdehnen, dass sie die Menschen und deren
Ideen auch auf weite Distanzen wahrnehmen konnten, ohne dass sie dorthin reisen
mussten. Die seelische Verbundenheit zwischen den Menschen war also viel
grösser. Baute jemand einen Dolmen oder erstellte eine Felszeichnung auf eine
bestimmte Art, so nahmen das die Menschen auch in weit entfernten Gebieten
wahr. Heute, wegen der grossen Bevölkerungsdichte und dem einhergehenden
Schmerz bei weit ausgedehnten Seelen, haben wir gelernt unsere Seele sehr nahe
bei unserem Körper zu behalten. Wir können es uns deshalb gar nicht mehr
vorstellen, dass Menschen einander damals über riesige Distanzen spürten. Das Bedürfnis
nach dieser Verbundenheit ist uns jedoch geblieben, was zum Beispiel die
Beliebtheit des Internets erklärt.
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