Freitag, 11. Oktober 2013

Dolmen, Menhire und Verbundenheit


Wie an vielen anderen Orten, hat es auch in der Extremadura Menhire, Dolmen und Felszeichnungen. Das Aussehen und die Stimmung bei den Menhiren und Dolmen sind so ähnlich zu den gleichen Bauten in Frankreich, England, Italien oder auch Irland, dass man meinen könnte, sie seien von den gleichen Menschen, gewissermassen vom gleichen Stamm erstellt worden. Auch die Felszeichnungen könnten geradesogut in Nordamerika oder Australien sein. Wieso diese Ähnlichkeit? Im Gegensatz zu heute konnten die Menschen damals nicht leicht von Ort zu Ort reisen, um etwa Ideen auszutauschen. Spätere Völker, beispielsweise im Mittelalter hatten dann viel grössere Unterschiede in ihren Bauten, obwohl das Reisen schon etwas einfacher geworden war. Wieso?

Eine mögliche Erklärung liegt in der Verbundenheit, welche ich im vorhergehenden Artikel beschrieben habe. Weil die Menschen von damals in der Weite kaum Störungen hatten, konnten sie ihre Seele und ihre Aura so weit ausdehnen, dass sie die Menschen und deren Ideen auch auf weite Distanzen wahrnehmen konnten, ohne dass sie dorthin reisen mussten. Die seelische Verbundenheit zwischen den Menschen war also viel grösser. Baute jemand einen Dolmen oder erstellte eine Felszeichnung auf eine bestimmte Art, so nahmen das die Menschen auch in weit entfernten Gebieten wahr. Heute, wegen der grossen Bevölkerungsdichte und dem einhergehenden Schmerz bei weit ausgedehnten Seelen, haben wir gelernt unsere Seele sehr nahe bei unserem Körper zu behalten. Wir können es uns deshalb gar nicht mehr vorstellen, dass Menschen einander damals über riesige Distanzen spürten. Das Bedürfnis nach dieser Verbundenheit ist uns jedoch geblieben, was zum Beispiel die Beliebtheit des Internets erklärt.  

 


Beispiel einer Felszeichnung aus der Extremadura


 

Beispiel eines Dolmens aus der Extremadura

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen