Es ist eine ganz
ansehnliche Liste, wenn ich alles aufschreibe, was mich direkt und indirekt
zeitlich beeinflusst, externe Taktgeber also, dir mir sagen, was ich wann zu
tun habe. Die Liste beginnt bei der Arbeit, Sitzungen, Vorgesetzte,
Arbeitskollegen, Ämter, Gesetze usw. – alles bestimmt auch meine Termine. Dann
spielt die Gesellschaft eine Rolle, mit ihren Feiertagen, der Wocheneinteilung,
Öffnungszeiten, Fahrplänen und ähnlichem. Ferner beeinflussen mich ebenfalls
die Taktgeber, welche einen Einfluss auf meine engsten Mitmenschen ausüben,
dann natürlich auch die Taktgeber, welche diese Taktgeber beeinflussen… z.T.
sind es ganze Rattenschwänze: Termine von Menschen, die von mir weit entfernt
sind haben über viele Personen wiederum Rückkoppelungen auf mich. Ebenso
beeinflussen natürlich meine Termine auch viele andere Menschen, ebenso solche,
die ich überhaupt nicht kenne. Wir sind also in einem riesigen Geflecht von
Taktgebern. Kann ich darin überhaupt noch meinen eigenen Takt spüren, beziehungsweise
der Takt des Universums wahrnehmen, geschweige denn umsetzen? Wie gehe ich mit Rhythmen
um, die nicht meine eigenen sind?
Ich versuchte diesem
Thema etwas auf den Grund zu gehen und habe dabei folgendes entdeckt.
Externe Taktgeber wirken auf allen Ebenen:
Wir werden auf der materiellen Ebene, in der Aura und auf der Ebene der Seele
von externen Taktgebern beeinflusst. Auf der materiellen Ebene sind es die ganz
konkreten Termine und Rhythmen von anderen Menschen, die auf uns wirken. Auf
der Ebene der Aura beeinflussen externe Taktgeber die Form unserer Aura und
unsere Seele passt sich gerne an die Schwingungen anderer an. Bei der Seele hat
dies hat zur Folge, dass wir nicht mehr unseren eigenen Seelenstrahl spüren,
sondern derjenige des Taktgebers.
Fotos: Taktgeber: Bahnhofsuhr, Kirche und Schule (mit
zeitlichen Arealverboten) beide in Remigen auf der Zeitlinie des
Kraftortsystems Windisch, Geburtstag, Mond. Fotos: Jakob
Externe Taktgeber bekommen von uns Energie: Wenn
ein Mensch einem anderen seinen Rhythmus aufzwingt, dann saugt er gleichzeitig
Energie aus diesem Menschen. Anderen Menschen einen Zeitplan aufzwingen hat
also mit Energiediebstahl zu tun. D.h. die Vereine, die Gesellschaft, die
Schule, alle haben dadurch einen Energievorteil, dass andere sich ihrem
Rhythmus anpassen. Ob dieser Takt im Sinne des Universums ist, sei
dahingestellt. Es geht hier einfach einmal darum nüchtern festzustellen, dass
ein solcher Energietransfer geschieht. Der Energiegewinn kann noch dadurch
erhöht werden, wenn der Takt ständig ändert oder wenn zwar klar ist, dass einen
Zeitzwang kommen wird aber es unklar ist wann und wie er gestaltet sein wird.
Wenn also andere ständig ihre Termine ändern, dann haben sie einen erhöhten
Energiegewinn.
Externe Taktgeber werden als Machtinstrument
missbraucht. Wegen dem vorhin erwähnten Energietransfer, werden
Termine, Takte, Zeitzwänge usw. als Machtinstrument missbraucht. Vorgesetzte,
Firmen, Religionen, der Stärkere in negativen Beziehungen, das System
Kapitalismus schlechthin versuchen auf alle Arten und Weisen Zeitzwänge zu
kreieren. Eine zufällige Liste solcher Mechanismen beinhaltet Dinge wie
Weihnachten, Teamsitzungen, Kirchenglocken, Generalversammlungen und vieles
mehr.
Fazit: Wenn wir genau
hinschauen, entdecken wir, dass wir von unzähligen externen Taktgebern
beeinflusst werden. Und wenn dieser Takt nicht mit unserem eigenen
übereinstimmt, dann ist er schädlich und führt zu einem Energieverlust.
Wie gehen wir also mit
externen Taktgebern um? Zuerst möchte ich sagen, was nicht funktioniert:
Der Kampf gegen die Termine und gegen den Takt nützt
nichts: Wenn wir uns gegen die Termine oder gegen den Takt
wehren, dann begeben wir uns auf die gleiche Ebene wie der Takt. Wir kreieren
dann einen Gegentakt, der aber genauso schlägt wie derjenige, der uns stört.
Dieser Gegentakt kann sogar dem Taktgeber genauso Energie geben wie das
Mitmachen. Das Thema bleibt, wo er es haben will: Es werden immer noch die
gleichen Energien aufgebaut. Das heisst, es lohnt sich nicht, für längere
Öffnungszeiten sich einzusetzen, sich bei der Schule gegen den Stundenplan
aufzulehnen, Generalversammlungen von Vereinen abzulehnen usw.
Stattdessen schlage ich
folgendes Vorgehen vor:
Zuerst eine Analyse von externen Taktgebern machen:
Hier geht es darum nüchtern zu analysieren, was und wer den eigenen Takt
überhaupt beeinflusst und welche Mechanismen dazu eingesetzt werden. Es geht
darum, zu erkennen, was uns überhaupt beeinflusst, und wo wir mögliche
Taktangriffe zu befürchten haben.
Den eigenen Ur-Rhythmus kennen lernen:
Jeder Mensch, dies meine Beobachtung, hat einen eigenen Rhythmus oder Takt.
Dieser ist ein Teil unseres Weges, er sagt, wann wir was am besten machen,
welcher Rhythmus am besten mit uns zusammenpasst. Diesen Rhythmus findet man idealerweise
auf der Ebene der Seele. Es geht also darum, die eigene Seele zu spüren und
dabei auf diesen Takt zu hören. Eine schamanische Reise kann hier unterstützend
wirken.
Ganz bewusst den eigenen Rhythmus leben:
Nun geht es darum, sich immer wieder diesen eigenen Rhythmus bewusst zu werden
und diesen möglichst zuzulassen.
Fotos:
Wie die von der Sonne bestrahlten Regentropfen ihre Farben abstrahlen, lassen
wir uns auch von unserem Ur-Rhythmus bewegen und strahlen unseren eigenen Takt
ab. Fotos: Jakob
Den Takt nicht nur aufnehmen, sondern auch abstrahlen:
Nicht nur nehmen wir einen eigenen Rhythmus wahr, sondern wir strahlen auch
einen ab. Es geht dabei nicht darum, andere zu beeinflussen, sondern einfach
darum, diesen Rhythmus ungerichtet abzustrahlen. Das Ganze lässt sich mit einem Felsen in einem
Meer vergleichen, welcher Wellen aufnimmt und diese wieder reflektiert. Damit
dies gelingt, sind ebenfalls Zeiten der Ruhe notwendig. Auch hier können
schamanische Reisen unterstützend wirken.
Situationen, die uns aus diesem Ur-Takt werfen, zeigen
Wunden auf, die geheilt werden können: Merken wir, dass wir
uns trotzdem von anderen Taktgebern anstecken lassen, dann müssen wir die
darunter liegenden Wunden heilen (die Methoden des Heilens sind im
„schamanischen Heilbuch“ beschrieben, ich wiederhole sie hier nicht). Aus dem
Rhythmus fallen wir am ehesten dort, wo wir unter dem ersten Punkt gemerkt
haben, dass wir von anderen beeinflusst werden.
Kurz, es geht darum,
denn eigenen Rhythmus zu erkennen, und diesen abzustrahlen. Wo der eigene Takt
nicht mit den Anforderungen anderer übereinstimmt, ist es nötig, dass wir uns
heilen. In anderen Worten, wir kämpfen nicht gegen den Takt von anderen,
sondern wir strahlen immer unseren eigenen ab und schauen, wo nötig, unsere
Themen an.