Samstag, 12. Oktober 2013

Wieso glauben Menschen Dinge, die nicht plausibel sind?


In allen Religionen wie auch in sehr vielen anderen Gruppen findet man meist Elemente, an welche die Mitglieder zwar glauben, welche aber für Aussenstehende überhaupt nicht plausibel sind. So etwa die Jungfrauen, welche islamischen Märtyrern versprochen werden, die jungfräuliche Geburt oder die Auferstehung im Christentum, der Engel, welcher dem Begründer des Mormonentums weitere Evangelien übermittelte, und so weiter. Auch Sitten, die nicht plausibel sind,  gehören dazu, wie zum Beispiel  Beschneidungen, Essens- oder Kleidervorschriften oder Gebote, wie man sich an bestimmten Tagen (Sabbat, Sonntag) zu verhalten hat.

Die Frage ist nun: Wieso ist man bereit etwas zu glauben, obwohl eigentlich vieles, wenn nicht alles, darauf hindeuten würde, dass diese Sache nicht stimmen kann.

Hier meine Theorie dazu: Dieser Glaube an das, was nicht plausibel ist, dient dazu Mitglieder einer Gruppe von Nichtmitgliedern zu unterscheiden. Denjenigen, welche über längere Zeit bereit waren, etwas zu glauben, was nicht plausibel ist, kauft man die Loyalität eher ab. Dieser Glaube an das, was nicht sein kann, ist also so etwas wie ein Schlüssel zur Gruppe oder eine Erkennungsmarke.

Und wieso ist das so? Wahrscheinlich wirkte hier die Evolution:  Diejenigen Gruppen, welche ein solches Erkennungszeichen hatten, hatten genau deshalb mehr Erfolg und verdrängten andere Gruppen ohne diesen Schlüssel. Und dies wirkt heute noch, Gruppen welche einen solchen Schlüssel haben bleiben länger bleiben als solche, die keinen aufweisen.

Auf einem eigenen Weg sind solche Schlüssel hingegen eher ein Warnzeichen. Wir müssen sehr sorgfältig und mit dem Herzen entscheiden, ob wir uns auf eine solche Gruppe einlassen oder nicht, denn hier ist die Wahrscheinlichkeit grösser, dass der Weg der Gruppe nicht mit dem eigenen Weg des Herzens übereinstimmt.  

Freitag, 11. Oktober 2013

Dolmen, Menhire und Verbundenheit


Wie an vielen anderen Orten, hat es auch in der Extremadura Menhire, Dolmen und Felszeichnungen. Das Aussehen und die Stimmung bei den Menhiren und Dolmen sind so ähnlich zu den gleichen Bauten in Frankreich, England, Italien oder auch Irland, dass man meinen könnte, sie seien von den gleichen Menschen, gewissermassen vom gleichen Stamm erstellt worden. Auch die Felszeichnungen könnten geradesogut in Nordamerika oder Australien sein. Wieso diese Ähnlichkeit? Im Gegensatz zu heute konnten die Menschen damals nicht leicht von Ort zu Ort reisen, um etwa Ideen auszutauschen. Spätere Völker, beispielsweise im Mittelalter hatten dann viel grössere Unterschiede in ihren Bauten, obwohl das Reisen schon etwas einfacher geworden war. Wieso?

Eine mögliche Erklärung liegt in der Verbundenheit, welche ich im vorhergehenden Artikel beschrieben habe. Weil die Menschen von damals in der Weite kaum Störungen hatten, konnten sie ihre Seele und ihre Aura so weit ausdehnen, dass sie die Menschen und deren Ideen auch auf weite Distanzen wahrnehmen konnten, ohne dass sie dorthin reisen mussten. Die seelische Verbundenheit zwischen den Menschen war also viel grösser. Baute jemand einen Dolmen oder erstellte eine Felszeichnung auf eine bestimmte Art, so nahmen das die Menschen auch in weit entfernten Gebieten wahr. Heute, wegen der grossen Bevölkerungsdichte und dem einhergehenden Schmerz bei weit ausgedehnten Seelen, haben wir gelernt unsere Seele sehr nahe bei unserem Körper zu behalten. Wir können es uns deshalb gar nicht mehr vorstellen, dass Menschen einander damals über riesige Distanzen spürten. Das Bedürfnis nach dieser Verbundenheit ist uns jedoch geblieben, was zum Beispiel die Beliebtheit des Internets erklärt.  

 


Beispiel einer Felszeichnung aus der Extremadura


 

Beispiel eines Dolmens aus der Extremadura

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Die Bedeutung intakter Landschaften


Ich bin zurück von einer Reise in die spanische Extremadura, einer Gegend mit absolut wunderbaren und intakten Landschaften, die noch kaum von menschlicher Hand zerstört worden sind. Ich konnte auf alten, mit Steinen verlegten und oft aus der Römerzeit stammenden Wegen durch Oliven-, Orangen-, Feigen- oder Granatapfelhainen auf Berge oder Hügelzüge wandern und von dort in riesige Weiten sehen. Ich spürte, wie sich dabei meine Aura und meine Seele sehr weit, über ganze Ebenen hinweg, ausbreiteten und wie ich dadurch eine ganz andere Verbundenheit mit der Erde und überhaupt mit allem spürte. Oder ich konnte an Orten übernachten, an denen es keine menschlichen Geräusche gab, keine künstlichen Lichter und hier dehnten sich Aura und Seele gar bis zu den Sternen aus.

Die Rückkehr war entsprechend hart und mit dieser noch ausgedehnten Aura und Seele spürte ich dann den Schmerz und die Wunden in den Städten und Landschaften. Und das oft auf grosse Distanzen. Dieses Spüren betraf nicht nur Aura und Seele sondern auch die Sinnesorgane wie das Gehör oder den Geruch, welche beide viel empfindlicher geworden waren als sonst. Es war zu viel. Ich musste mich wieder zurücknehmen, meine Seele und Aura zusammenziehen und damit Teil der Verbundenheit wieder einschränken. Ich konnte nicht alles erfassen, verdauen – der Schmerz wäre sonst zu stark gewesen. Solche Erlebnisse bergen immer Erkenntnisse. Welche waren sie in diesem Fall?

Erstens, solche Landschaften zu erhalten ist wichtig, sehr wichtig sogar. Dank ihnen können wir unser Potential an Verbundenheit erkennen, sie zeigen uns wie sich die weite Ausdehnung der Aura und der Seele anfühlt, und sie vermitteln uns Menschen die Verbundenheit bis zu den Sternen.

Dank dieser Verbundenheit können wir wiederum verstehen, wie wir in die Gesamtheit passen. Wir können so auch Dinge wahrnehmen, von denen wir vorher keine Ahnung hatten. Wir erweitern unser Bewusstsein, erkennen gänzlich neue Aspekte und können so auch unser Weg besser finden, denn es stehen uns Möglichkeiten offen, die uns vorher gar nicht bewusst waren.  Dies ist in unserer modernen Welt besonders wichtig, in der alles immer mehr von einem ganz bestimmten und limitiertem Bewusstsein beherrscht wird. Kurz, diese Landschaften ermöglichen ein deutlich erweitertes Bewusstsein, welches wiederum Lösungsansätze erlaubt, welche sonst gar nicht zur Auswahl kämen. Solcherart intakte Landschaften und die Verbundenheit, welche sie ermöglichen, können deshalb einen riesigen Beitrag zur Lösung unserer gegenwärtigen Probleme leisten, seien dies unsere persönlichen Anliegen oder Themen der Welt.







Doch sind genau diese Landschaften immer mehr bedroht. Interessanterweise zum Teil sogar durch Massnahmen, welche von vielen als Teil der Lösung der weltweiten Problemen angesehen werden, so etwa durch Windturbinen als Quelle von nachhaltiger Energie. Windturbinen sind riesig, bewegen sich und zudem blinken sie in der Nacht. Sie werden an prominenten und gut sichtbaren Stellen aufgestellt. Nur wenige davon können das Landschaftsbild bereits derart zerstören, dass diese weite Verbundenheit nicht mehr möglich ist. Ich spreche hier aus Erfahrung – ich bin schon an vielen anderen Orten in Spanien gereist, wo solche Turbinen bereits aufgestellt wurden. Der Effekt auf die Landschaft ist verheerend. Aber alle anderen Elemente, welche das Landschaftsbild zerstören sind natürlich auch problematisch, so etwa Hochspannungsleitungen, Fernsehtürme oder unpassende Architektur.





 

(Auf Bilder von zerstörten Landschaften habe ich verzichtet, um ihnen keine Aufmerksamkeit zu schenken.)

Zweitens zerstören diese Elemente nicht nur die Landschaft, sondern sie ziehen zusätzlich seelische Energie auf sich selbst, welche von denjenigen stammt, welche ihnen Aufmerksamkeit schenken. Lenkt also etwa eine Windturbine Aufmerksamkeit auf sich, so entzieht sie seelische Energie von den Betrachtern, welche dann den Kraftwerkbetreibern und den Nutzern der elektrischen Energie zugute kommt. Wer also Strom aus Windturbinen verwendet, gewinnt parasitisch Energie von denjenigen Menschen, welche Aufmerksamkeit auf die Windturbinen richten. Ich habe bewusst dieses Beispiel gewählt, weil Windenergie als nachhaltig deklariert und folglich als „gut“ dargestellt wird. Wie bei vielem anderen, wird aber hier nicht das Ganze betrachtet, sondern nur die Effekte in der materiellen Welt. 

Die parasitischen seelischen Energieflüsse gelten natürlich auch für alle anderen, die Landschaft beeinträchtigende Elemente. Bei Hochspannungsleitungen haben ebenfalls die Nutzer der Elektrizität sowie die Betreiber einen seelischen Energiegewinn, bei unpassender Architektur die Architekten und die Bewohner der Liegenschaften und so weiter.

Wie gehen wir mit diesen beiden Effekten um? Erstens: Wir müssen Wege finden, wie wir selbst die Verbundenheit mit allem erlangen können, auch wenn die Landschaft zerstört ist. Statt über die Weite, müssen wir lernen über das Nahe, Kleine oder gar Unscheinbare diese Verbundenheit zu erfahren. Statt also in die Landschaft zu schauen, betrachten wir einen Stein, ein Blatt oder ein Grashalm. Oder wir gehen noch weiter, schliessen die Augen und betrachten in einer Meditation nur noch das Innere. Wir schauen also gewissermassen in die andere Richtung und werden dort wohl am Ende gleich weit sehen können. Genauso wie die Dinge unendlich gross sein können, können auch unendlich klein sein.

Dies geht jedoch nur, wenn es uns gelingt, unsere Aufmerksamkeit vollständig auf dieses Nahe zu richten, so dass wir dabei nicht von den störenden Elementen der Weiten abgelenkt sind. Was mit der Weite einfach und fast geschenkt ist (sofern dort keine Störung auftritt), müssen wir mit dem Nahen oft zuerst lernen. Doch gelingt uns dies, gewinnen wir an Freiheit, an Unabhängigkeit von den zerstörerischen Elementen. Angesagt ist also Üben; Üben die Aufmerksamkeit vollständig auf etwas und nur auf dieses zu richten und sonst auf nichts.

Daneben - und das ist bei all diesen Themen immer das gleiche Vorgehen - geht es darum, bei allem, was uns stört, unsere Wunden zu suchen und zu heilen. Bei den zerstörerischen Elementen der Landschaft erkennen wir beispielsweise, wie es anderen gelingt unsere Verbundenheit zu parasitieren. 

Selbstverständlich ist es nicht falsch, mitunter auch intakte Landschaften aufzusuchen, um dort die Verbundenheit in der Weite zu erleben. Und bieten sich Gelegenheiten, intakte Landschaften zu schützen, dann nehmen wir diese wahr.

 



 
 
Statt auf die Weiten zu schauen, müssen wir allenfalls vermehrt das Nahe wahrnehmen. Alle Fotos: Jakob

 





 

Donnerstag, 1. August 2013

Seelische Energie und Architektur


Seelische Energie fliesst mit unserer Aufmerksamkeit. Je mehr wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas richten, desto mehr von unserer seelischen Energie erhält diese Person oder Sache. Ich erwähne dabei ausdrücklich Sache, denn diese Gesetzmässigkeit  gilt nicht nur für Menschen oder andere Lebewesen, sondern für sämtliche Dinge schlechthin. Es fliesst also mit unserer Aufmerksamkeit auch Energie zu Autos, Möbel oder eben zu Gebäuden. Da Gebäude überall sichtbar sind und ein prägendes Element der Städte und Landschaften bilden, ist es für unseren Weg wichtig zu verstehen, ob und wie wir Energie an Gebäude verlieren und was wir allenfalls dagegen tun können.

Je mehr Aufmerksamkeit wir also einem Gebäude schenken, desto mehr seelische Energie fliesst von uns zu diesem Gebäude. Diese Energie geht nicht verloren, sondern sie fliesst zu den Bewohnern und den Architekten des Gebäudes. Wollen die Bewohner oder Architekten mehr Energie (meistens weil sie selbst durch Wunden einen Energieverlust haben, welcher sie damit kompensieren), dann planen oder bewohnen sie möglichst auffällige Gebäude. Ob dies nun ein besonders hässliches oder schönes Gebäude ist, spielt für den seelischen Energiefluss keine Rolle, Hauptsache es zieht Aufmerksamkeit auf sich.

Wie bringen Gebäude es fertig, mehr von unserer Aufmerksamkeit auf sich zu richten? Hier einige Beispiele von Mechanismen, selbstverständlich eine unvollständige Liste:










Lange grade Fassaden, das Zerdrücken der Nachbargebäude oder Gebäude die nicht mit anderen zusammenpassen sind Beispiele von Möglichkeiten, wie Gebäude unsere Aufmerksamkeit auf sie richten können. Fotos: Jakob. Aufgenommen in Brugg und Windisch

·        Ein Gebäude ist anders als seine Umgebung, zum Beispiel ein Haus mit einem Flachdach in einem Gebiet mit Steildächer, ein farbiges Haus unter lauter weissen, ein neues Gebäude in einem alten Dorfkern, ein Hochhaus unter lauter kleineren Gebäude oder umgekehrt.

·        Es werden grelle Farben wie hellgrün, hellgelb oder weiss verwendet. Diese Farben fallen auf, weil sie anders sind als die natürliche Umgebung beziehungsweise die Landschaft.

·        Das Gebäude weist lange Geraden auf. Gerade Linien oder Kanten kommen in der Natur nicht vor. Werden sie beim Bauen verwendet, lenken sie Aufmerksamkeit auf sich.

·        Das Gebäude ist viel zu gross oder zu klein für die Umgebung oder zu nahe an Nachbargebäuden im Verhältnis zu seiner Grösse.

·        Das Gebäude ist kalt und leblos, hat kaum Strukturen und einen unnatürlichen Garten oder eine einseitige Umgebungsbepflanzung.

Umgekehrt, entziehen Gebäude ihrer Umgebung keine Energie oder können sogar zu einer aufbauenden Beziehung zwischen Gebäude und Beobachter führen, wenn sie in die Umgebung passen, lebendig wirken und vielseitig strukturiert sind. Dies sind Zeichen, dass die Bewohner und die Architekten keine fremde seelische Energie benötigen oder zumindest dass sie sie nicht auf diese Weise beschaffen.

Das Val Bavona ist ein schönes Beispiel, wie gebaut und gewohnt werden kann, ohne anderen parasitische Seelenenergie zu entziehen. In diesem Seitental des Valle Maggia im Tessin wird bewusst darauf geschaut, dass keine Gebäude erstellt oder renoviert werden, welche nicht in die bestehenden Ortsbilder passen. Obwohl viele der Häuser mittlerweile als Ferienhäuser verwendet werden, ist dank diesen Bemühungen der Charakter des Tals erhalten geblieben. Wandert man durch dieses Tal, so spürt man durch die Architektur keinen seelischen Energieverlust. Im Gegenteil, es entsteht durch den positiven Bezug zu den Gebäuden, sogar einen vermutlich beidseitigen Gewinn an seelischer Energie.

 Seelisch positive Gebäude gibt es natürlich nicht nur im Tessin und es sind nicht nur renovierte alte Gebäude, sondern auch in anderen Gebieten und mitunter sind es auch neuere Gebäude. Untenstehend ein solches Beispiel aus Brugg.




Beispiele von Architektur, welche keine seelische Energie entzieht. Oben: Val Bavona. Unten: ein Haus in Brugg.

 



In meinen Augen erklären diese seelischen Energieflüsse, wieso es in der Schweiz so viele neue hässliche Gebäude gibt. Es besteht offenbar einen riesigen seelischen Energiebedarf, welcher eben unter anderem auf diese Art und Weise gedeckt werden kann. Ich vermute, dass dieser seelische Energieverlust ständig wächst und deshalb die Menschen immer nach mehr Energie suchen. Architektur, welche Aufmerksamkeit auf sich lenkt, ist eine solche Möglichkeit.  

 

Was können wir tun? Es ist ja fast nicht möglich, Gebäude nicht zu beachten. Dennoch verlieren wir meist nur dann Energie, wenn wir eine Wunde haben, welche den „Angriff“ des Gebäudes überhaupt erst zulässt. Wenn wir diese Wunden heilen (vgl. z.B. ältere Foren oder die Bücher schamanisches Heilbuch oder das schamanische Buch der Seele), dann werden wir dies Gebäude zwar noch sehen, wir beachten sie aber kaum mehr und verlieren auch keine Energie.


Das Amphitheater wird von Mauern umzingelt
 

Bleiben wir einen Moment beim Thema Bauen: Hierzu ist mir aufgefallen, dass in der regen Windischer Bautätigkeit im Moment regelrecht eine Mauer um das Amphitheater gebaut wird. Das erste Bild zeigt Richtung Süden. (Interessanterweise ist dieses Gebäude Rosa gefärbt, was der Transformationsfarbe im Herzen entspricht – und die Herzlinie geht genau durch dieses Gebäude). Das zweite Bild stellt die Situation Richtung Norden dar. Aber auch Richtung Osten, wo bereits Gebäude stehen, ist eine Lärmschutzwand geplant (vgl. letztes Bild).

Das Amphitheater stellt das Zentrum des Kraftortsystems Windisch dar. Hier treffen sich die verschiedenen Linien, auf denen sich die Kraftorte befinden. Wie bereits in anderen Foren ausführlich beschrieben, weist jede Linie eine andere Qualität auf. Im Amphitheater kommen diese Qualitäten zusammen. Symbolisch gesehen gelangen wir in unsere eigene Mitte, wenn wir in dieses Zentrum kommen, uns also betreffend allen Qualitäten geheilt haben. 

Mit dem Bau dieser Mauern werden symbolisch die letzten Schritte vor dem eigenen Zentrum mit zusätzlichen Hindernissen versehen. Die letzten Schritte werden also schwieriger, als man vielleicht vor einiger Zeit hätte vermuten können.

Die symbolische Bedeutung davon ist natürlich für jeden Menschen unterschiedlich. Dennoch denke ich, erkennen wir hier ein allgemeines Phänomen: Die letzten Schritte stellen die grössten Herausforderungen. Nur – wir haben natürlich auch einiges erkannt bis dann und werden auch die nötigen Werkzeuge haben, um diese Herausforderungen zu meistern.

 



 

Drei Bilder zur Umzingelung des Amphitheaters: 1. Blick auf der Herzlinie 2. Blick Richtung Norden, u.a. Linie der Kraft/Macht 3. Ausgesteckte Lärmschutzwand Richtung Osten.

Mehr im schamanischen Buch der Seele…


Architektur und seelische Energieflüsse sind ein von vielen Themen, welche im schamanischen Heilbuch erwähnt sind. Ein Kapitel geht Thema für Thema durch, z.B. sind Besitz, Freizeit, Fundamentalismus, Haushalt, Haustiere oder Geld weitere Themen. Hier, als Beispiel, was zum Thema Feiertage steht: Mit einem Feiertag wird einem bestimmten Ereignis Aufmerksamkeit geschenkt, wodurch dieses und alle angehängten Bewusstseinselemente seelische Energie erhalten. Feiertage entziehen uns sogar dann seelische Energie, wenn wir keine Affinität zu dem gefeierten Ereignis haben, denn meist müssen wir unsere Aktivitäten um diese herum planen, was Aufmerksamkeit und seelische Energie benötigt. Dies gilt sowohl für wichtige Feiertage wie Weihnachten oder Ostern als auch für kleinere Events wie nationale Gedenkminuten. Auch unsere Einteilung in Wochentage und unsere Zeitrechnung dienen im gleichen Sinne dazu, bestimmten Organisationen seelische Energie zu übertragen, hier vor allem der Kirche. Manchmal frage ich mich, wie wohl unsere Gesellschaft aussehen würde, wenn unsere Feiertage etwas mit der Natur zu tun hätten: Der erste Bärlauch, das erste Buchenblatt, der längst Tag, alle Blätter sind von den Laubbäumen gefallen, er erste Schnellfall…

Freitag, 1. März 2013

Das schamanische Buch der Seele


Im Herbst 2013 wird im Nymphenburger Verlag mein neues Buch erscheinen. Thema ist die schamanische Sicht der Seele. Mit einer gesunden Seele können wir unser Leben vertrauensvoll meistern. Das Buch erklärt was die Seele ist, wo sie sich befindet und wie sie verwundet und wieder gesund wird. Hier eine Auswahl der Themen, welche diskutiert werden:  

Was ist Schamanismus? Zum Schamanismus gehören zwei Elemente. Erstens: Der Schamane geht konsequent einen Weg, welcher zu mehr und mehr Liebe führt. Er fällt deshalb alle Entscheidungen mit dem Herzen, welches ihm deshalb auf seinem Weg als Wegweiser dient. Zweitens kann er als Unterstützung für diesen Weg die materielle Welt des Alltages verlassen und vorübergehend neue Perspektiven aus einer spirituellen Welt erhalten. Dies wird mit einer schamanischen Reise oder Vision erzielt. Da aber die materielle und die spirituelle Welt eng zusammenhängen, können neue Blickwinkel auch mit anderen Methoden, etwa mit einer Frage an die Umgebung, gewonnen werden.  

Was ist eine Seele? Die Seele ist Bewusstsein, welches in der Zeit ausgedehnt ist. Die Seele besteht aus einer Vielzahl einzelner Bewusstseinselemente, welche sich auf Seelensträngen befinden und so auch Bestandteil von anderen Seelen sind. Bewusstseinselemente lassen sich meist mit kurzen Sätzen formulieren, wie zum Beispiel: „Rauchen tötet.“, „Vitamine sind gesund.“ „Kluger Rat, Notvorrat.“. Ob diese Bewusstseinselemente wahr oder sinnvoll sind, spielt dabei keine Rolle. Unsere Seele ist die Summe von Abermillionen solcher Bewusstseinselemente.

Die Seele ist ein Netzwerk: Die Welt der Seelen ist als Netzwerk aufgebaut: Die einzelnen Seelen sind die Knoten, bei denen die verbindenden Seelenstränge zusammenkommen. Veränderungen in einer Seele oder bei einem Seelenstrang haben deshalb immer Konsequenzen auf das ganze Netzwerk. Bewegt sich eine Seele Richtung Liebe, so werden andere Seelen mitgezogen.

Der Aufbau der Seele: Welche Seelenstränge eine konkrete Seele erreichen, wird mit den Seelenchakren bestimmt. Diese wirken als Pforten oder Filter der Seele und selektionieren Bewusstseinselemente; Gewisse Seelenstränge werden also durchgelassen, andere nicht. Nachdem die Seelenstränge die Seelenchakren passiert haben, wird mit unserer Aufmerksamkeit eine zusätzliche Wahl getroffen. Mit der Entscheidung, worauf unsere Seele ihre Aufmerksamkeit richtet, beeinflusst sie folglich ihre eigene Zusammensetzung. Geht eine Seele den Weg zur Liebe, dann wird diese Entscheidung mit dem Herzen gefällt. Idealerweise sind die Seelenchakren also möglichst offen, so dass das Herz von einer möglichst grossen Vielfalt von Bewusstseinselementen auswählen kann.

Die Heilung der Seelenchakren: Die Seelenchakren können wir zwar mit einer bewussten Entscheidung öffnen, sind diese jedoch verwundet, dann kehren sie rasch in den ursprünglichen Zustand zurück. Die Wunden in den Seelenchakren müssen also geheilt werden, um sie nachhaltig offen zu halten. Die hierzu notwendige Heilungsarbeit ist von Seelenchakra zu Seelenchakra und von Mensch zu Mensch verschieden und muss zusätzlich auch in jeder Lebensphase neu bestimmt werden.

Die Seelenstränge: Die Seelenstränge sind die Träger der Bewusstseinselemente. Sie bewegen sich wellenartig von Seele zu Seele, weshalb die Gesetze der Wellenlehre hier angewendet werden können. Nicht alle Bewusstseinselemente unterstützen den Weg des Herzens. Es ist deshalb nötig, widersprüchliche Bewusstseinselemente zu erkennen und diese zu heilen. Hierzu müssen wir mit dem Herzen entscheiden, auf welche wir unsere Aufmerksamkeit richten wollen und die Verzweiflung zulassen, welche durch die Widersprüche entsteht.

Das Seelennetzwerk: Im Seelennetzwerk bestehen Seelen und Seelenstränge, welche ihre Energie direkt von der Liebe erhalten. Räuberische und parasitische Seelen ernähren sich von diesen, welche wiederum als Energiequelle für noch andere dienen. Alle Phänomene eines biologischen Ökosystems lassen sich also auch bei Seelennetzwerken erkennen, so gibt es Seelenviren, Seelenbakterien, Seelenlandwirtschaft und vieles mehr. Wir alle erhalten ein Teil unserer seelischen Energie direkt von der Liebe und ein anderer räuberisch von anderen Seelen. Gehen wir den Weg des Herzens, so erhält unsere Seele jedoch einen immer grösseren Anteil direkt von der Liebe. Wir können nur dann anderen als seelische Energiequellen dienen, wenn wir seelische Wunden haben. Je mehr wir also auf der Ebene der Seele heilen, desto weniger dienen wir anderen als Energiequelle.

Das Seelennetzwerk heilen: Heilen wir unsere Seele und die beteiligten Seelenstränge, so trägt dies zur Heilung des gesamten Seelennetzwerkes bei. Ein gesundes Seelennetzwerk bewegt sich Richtung Liebe, erhält den grössten Teil seiner Energie direkt von der Liebe, ist vielfältig, offen, dynamisch und gut organisiert. In einem kranken Seelennetzwerk wird die Gesamtliebe verringert, die Energie wird räuberisch oder parasitisch von anderen Seelen gewonnen, und es ist einseitig, geschlossen, statisch und chaotisch.

Die Seele im Alltag: Die Auswirkungen der seelischen Zusammenhänge erkennen wir in jedem Bereich des Alltags: Beim Wohnen, Sport, Essen, Schlafen, Arbeiten, Verkehr oder mit Lärm und Geld – überall wird seelische Energie verschoben und sehr oft werden parasitischen und räuberischen Methoden angewendet. Analysieren wir diese räuberischen Energieflüsse, gibt uns dies die Möglichkeit Wunden in unserer Seele und in unseren Seelensträngen zu erkennen und zu heilen. So wird der normale Alltag sehr wertvoll für unseren Weg des Herzens.    
 
Die Seele in zwischenmenschlichen Beziehungen: Auf der Ebene der Seele entstehen zwischenmenschliche Beziehungen durch gemeinsame Seelenstränge der beiden Personen. Je mehr gemeinsame Seelenstränge wir haben und je stärker sie schwingen, desto intensiver wird die Beziehung. Wir heilen schlechte, energieraubende Beziehungen indem wir unsere Seele und die beteiligten Seelenstränge heilen. Je mehr wir auf der Ebene der Seele heilen, desto positivere Beziehungen haben wir. 

Die Seele in unserer Gesundheit: Die Gesundheit der Seele und die des Körpers sind eng miteinander gekoppelt. Heilen wir unsere Seele so heilen wir auch unseren Körper. Der Massstab für die Heilung auf der Ebene des Körpers ist jedoch nicht das Verschwinden eines Symptoms, sondern die Schritte, welche wir auf unserem Weg des Herzens vorgenommen haben.  

Mit der Erde träumen: Auch mit der Erde teilen wir Seelenstränge. Wir unterstützen deshalb die Lösung von Umweltthemen, indem wir diese in uns selbst suchen und heilen. Wir haben aber nicht nur mit der Erde gemeinsame Seelenstränge, sondern zusätzlich mit sämtlichen Elementen des Universums. In diesem Sinne sind wir seelisch gesehen alles, was wir wahrnehmen. Diese Erkenntnis fordert uns auf, mitunter grundsätzliche Fragen zu stellen, wie: Woher kommt das alles? Wohin soll es führen? Wieso hat es etwas und nicht nichts? Es ist zwar kaum möglich diese Fragen restlos zu beantworten, doch fördert die Beschäftigung mit ihnen unser Bewusstsein mit allem verbunden zu sein. 

Alle diese Aspekte werden im Buch detailliert behandelt. Sobald es erhältlich ist, werde ich in diesem Forum darauf aufmerksam machen.